Aktientipp April 2016 – Auch für diesen Monat habe ich einen Aktientipp. Warum Gilead Sciences mein  Favorit geworden ist, können Sie hier erfahren.

 

Aktientipp April 2016

 

  • Gilead Sciences
  • WKN: 885823
  • ISIN: US 3755581036




Aktientipp April 2016 – Gilead Sciences kurz vorgestellt.

Gilead Sciences ist ein amerikanisches Pharmazie- und Biotechnolgieunternehmen.  Es ist ein noch recht junges Unternehmen, dass im Juni 1987 von einem 29- jährigen Arzt gegründet worden ist. Im ersten Jahr hieß das Unternehmen noch Oligogen Inc. Nach einem Jahr wurde die Firma dann in Gilead Sciences umbenannt. Das Logo und der Name des Unternehmens beziehen sich auf den biblischen Ort Gilead.  Warum der Name von dem Gründer ausgewählt wurde ist nicht bekannt.

Es ist der Impfstoff AmBisome gewesen der die Erfolgsgeschichte von Gilead Scineces maßgeblich beschleunigte, als er im Jahr 1990 in Europa zugelassen wurde. Im Jahr 1992 folgte dann schon der Börsengang, was dem Unternehmen weitere finanzielle Mittel bereitstellte um die Forschung noch intensiver voranzutreiben. Es folgten dann auch zahlreiche Produktneuheiten, wobei das Grippemedikament Tamiflu besonders hervorzuheben ist.

Mit der Stiftung Gilead Foundation die 2005 gegründet worden ist, versucht das Unternehmen sich für die Gesundheit von unterversorgten Patienten einzusetzen.

Eine ganz besondere Geschichte ist die von Donald Rumsfeld. Er hat von 1988 an zum Aufsichtsrat der Firma gehört. Diesen leitete er ab dem Jahr 1997 sogar als erster Vorsitzender.  Diesen Posten behielt er solange bis er Verteidigungsminister der USA wurde.

Von dem Firmensitz  in Foster City, Kalifornien aus werden die verschiedenen Standorte rund um die Welt betreut. Mittlerweile arbeiten rund 8.000 Mitarbeiter für das Unternehmen was eine Marktkapitalisierung von rund 117.464.15 Mio Euro hat.

Die wichtigsten Produkte von Gilead Sciences sind Medikamente zur Behandlung von HIV, Hepatitis B, Hepatitis C und Influenza.

 

 

Aktientipp April 2016 – die Kennzahlen

Aktienkurs an der Frankfurter Börse 84,545 Euro (Stand 11.04.16)

  • Eigenkapitalrendite: 94,75%
  • Eigenkapitalquote: 36,87%
  • Ebit-Marge: 68,46%
  • Ergebnis je Aktie: 10,87 Euro
  • Dividende: 1,13 Euro
  • Dividendenrendite: 1,27 %
  • Kurs-Gewinn-Verhältnis: 8,18

 

 

Aktientipp April 2016 – Warum nun Gilead Sciences

Die beiden Kennzahlen Eigenkapitalrendite und Ebit-Marge sind schon sehr gut. Es gibt sehr wenige Unternehmen die dort so gut aufgestellt sind wie Gilead Sciences. Das zeigt auch, dass Gilead mit seinen Produkten eine Menge Geld verdienen kann.

Das Ergebnis je Aktie von 10,87 Euro ist auch sehr hoch, was ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von 8,18 ausmacht. Dieser Wert ist schon sehr niedrig, was dem Aktienkurs noch eine Menge Luft nach oben läßt.

Leider ist die Dividendenrendite von 1,27 % nicht besonders hoch. Aber die anderen Kennzahlen machen meiner Meinung nach das Unternehmen zu meinem Favoriten für den April. Was auch die verschiedenen Produkte noch untermauern. Denn diese Medikamente sind weltweit gefragt und die Nachfrage danach wird voraussichtlich auch noch weiter steígen. Aus diesen genannten Gründen kann ich Gilead Sciences zum Kauf empfehlen.

 

Wichtig!!

Diese Aktienempfehlung ist meine persönliche Meinung und keine Erfolgsgarantie. Denken Sie immer daran, dass ein Verlustrisiko an der Börse immer vorhanden ist. Aus diesem Grunde übernehme ich keine Garantie, Gewährleistung und Haftung für das Risiko, dass Sie beim Börsenhandel eingehen.
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Mein persönlicher Aktientipp März 2016 lautet Emerson Electric Co. Warum ich der Meinung bin das diese Aktie Potenzial hat, können Sie hier erfahren.

 

Aktientipp März 2016

 

  • Emerson Electric Co.
  • WKN: 850981
  • ISIN: US2910111044

 

 

Aktientipp März 2016 –  Emerosn Electric kurz vorgestellt.

Emerson Electric ist ein US-Unternehmen was hierzulande recht unbekannt ist. Es produziert und verkauft weltweit elektrische und elektromechanische Produkte und Systeme.




Es wurde 1890 in St.-Louis als Emerson Electric Manufacturing Co. von John Wesley Emerson gegründet. Als erste Produkte wurden Motoren hergestellt, die auf einem Patent der beiden schottischen Brüder Charles und Alexander Meston basierten.

Als erstes Unternehmen verkaufte es 1892 elektrische Ventilatoren in den USA. Das Produktportfolio wurde dann in den nächsten Jahren um Nähmaschinen, Zahnbohrer und Elektrowerkzeuge erweitert. Im zweiten Weltkrieg wurde das Unternehmen zum größten Hersteller von Flugzeugbewaffnung.

Zu dem heutigen Produktportfolio gehören unter anderem Kontrollsysteme und Automatisierungssoftware für das Prozessmanagement, Klimasystemen, Energiesysteme für den Telekommunikationsbereich sowie Werkzeuge  und Aufbewahrungslösungen. Diese Produkte werden unter verschieden Marken vertrieben wie z. B. Fisher, Roxar oder TopWorx.

Der Hauptsitz befindet sich in St.-Louis USA und es arbeiteten Ende 2015 110.800 Mitarbeiter auf der ganzen Welt für Emerson Electric.

 

 

Aktientipp März 2016 – Kennzahlen

Aktienkurs an der Frankfurter Börse: 46,039 Euro (11.03.2016)

  • Eigenkapitalrendite: 33%
  • Eigenkapitalquote: 37%
  • Ebit-Marge: 19%
  • Ergebnis je Aktie: 3,64 Euro
  • Dividende: 1,70 Euro
  • Dividendenrendite:3,70 %
  • Kurs-Gewinn-Verhältnis: 12,64

 

Aktientipp März 2016 – Warum Emerson Electric

Die drei Kennzahlen Eigenkapitalrendite, Eigenkapitalquote und Ebit -Marge sprechen für sich. Sie zeigen das Emerson Electric sehr solide Wirtschaftet und sehr gut aufgestellt ist.  Das zeigt auch die Dividende, die in den vergangen Jahren immer wieder erhöht wurde und auf dem heutigen Stand eine Dividendenrendite von 3,70 Prozent bedeutet.

Das Kurs-Gewinn-Verhälnis ist zwar mit 12,64 nicht mehr super günstig. Aber trotzdem finde ich, dass ein Einstig sich immer noch lohnen kann und die Dividendenrendite von 3,70 Prozent ein schöner Bonus ist. Also von meiner Seite eine klare Kaufempfehlung.

 

Wichtig!!

Diese Aktienempfehlung ist meine persönliche Meinung und keine Erfolgsgarantie. Denken Sie immer daran, dass ein Verlustrisiko an der Börse immer vorhanden ist. Aus diesem Grunde übernehme ich keine Garantie, Gewährleistung und Haftung für das Risiko, dass Sie beim Börsenhandel eingehen.

 

ETF sind eine sehr gut Alternative zu dem klassischen Investment in Aktien und Wertpapiere. Wie Sie konkret den richtigen ETF finden, erfahren Sie hier.

 

Wie man sich für einen konkreten ETF entscheidet

 

An dieser Stelle ist zum ersten mal ein Beitrag der nicht von mir stammt. Es ist ein Gast Beitrag von Dr. Jürgen Nawatzki den Betreiber von ETF-Blog.com. In den letzten Wochen haben wir uns immer wieder ausgetauscht und die ein und anderen Tipps wurden hin und her geschickt. Ich freue mich deswegen sehr, dass er diesen Gast Beitrag über ETF´s für mich verfasst hat.




Börsengehandelte Indexfonds werden immer stärker nachgefragt. Ihre Vorteile, die in Einfachheit, Transparenz und niedrigen Kosten bestehen, setzen sich immer mehr durch.

Ein Indexfonds bildet einen bestimmten Börsenindex nach. Zwar kann ein solcher – auch Exchange Traded Funds (ETF) genannter Fonds – nicht seinen Index schlagen, aber er entwickelt sich proportional zu diesem.

Steigt der Index – steigt auch der jeweilige ETF – und wenn der Index fällt, sinkt auch der ETF im Kurs.

Anleger haben so die Marktrendite abzüglich der Verwaltungskosten sicher, während aktiv gemanagte Fonds – also Fonds mit einem Fondsmanager – diese Marktrendite nach Abzug ihrer deutlich höheren Kosten oft nicht erreichen.

Zwar gibt es börsengehandelte Indexfonds in Deutschland erst seit dem Jahr 2000, doch sind inzwischen allein an der Frankfurter Börse mehr als 1.100 von ihnen gelistet.

Weltweit werden rund 6.000 verschiedene ETFs angeboten, in die über 3.000 Milliarden USD investiert sind.

Bei diesem großen Angebot stellt man sich als Anleger natürlich die Frage, wie man aus der Vielzahl an angebotenen Indexfonds den für sich richtigen auswählen soll?

Dabei empfehle ich ein Vorgehen in mehreren Schritten:

  1.  Zuerst den infrage kommenden Index auswählen
  2.  Dann die dazu angebotenen ETFs ermitteln
  3.  Das Fondsvolumen dieser ETFs feststellen
  4.  Die Gesamtkostenquote der ETFs vergleichen
  5.  Die Entscheidung treffen.

Diese Schritte werden im Folgenden näher erläutert.

1. Auswahl des Index

Es gibt eine große Anzahl an Börsenindizes, die verschiedene Anlageklassen abbilden, wie

  • Aktien
  • Anleihen
  • Immobilien
  • Rohstoffe
  • Währungen und den
  • Geldmarkt.

Also muss man sich zunächst darüber klar werden, in welche Anlageklasse man investieren möchte.

Da in der gegenwärtigen Niedrigzinsphase vor allem Aktien erfolgversprechend sind, wollen wir uns diese Anlageklasse beispielhaft näher anschauen.

Für Anleger ohne Spezialkenntnisse kommen vor allem breit streuende Indizes wie zum Beispiel der MSCI World Index infrage.

Dieser Index enthält über 1.600 verschiedene Unternehmen aus 23 Industrieländern. In den letzten 44 Jahren hat er durchschnittlich um über 7 Prozent pro Jahr zugelegt.

So haben Anleger mit nur einer einzigen Investition bereits eine sehr gute Risikostreuung.

Um Ihr Investment auf eine noch breitere Basis zu stellen und um verstärkt Chancen wahrzunehmen, können Sie zusätzlich in Aktien-ETFs von Schwellenländern investieren, die durch den MSCI Emerging Markets Index repräsentiert werden.

Dieser Index umfasst rund 800 Unternehmen aus 23 Schwellenländern. Das Risiko ist hier etwas höher, so dass die beiden Anlagen vielleicht – je nach individueller Risikopräferenz – im Verhältnis 70 (MSCI World Index) zu 30 (MSCI Emerging Markets Index) gewichtet werden sollten.

Natürlich kann die Auswahl eines Anlegers auch auf ganz andere Indizes fallen, doch ist die Auswahl des jeweiligen Index der erste Schritt auf dem Weg zur Auswahl eines ETFs.

 

2. Ermittlung der Indexfonds, die diesen Index abbilden

Im nächsten Schritt werden die ETFs ermittelt, die den jeweiligen Börsenindex abbilden. Das kann man ganz einfach zum Beispiel bei justETF unter ETF-Suche und hier bei Indexauswahl.

Dort werden einem 14 verschiedene ETfs auf den MSCI World Index aufgelistet und 12 verschiedene Indexfonds für den MSCI Emerging Markets Index.

Im nächsten Schritt sucht man die ETFs heraus, die ein Fondsvolumen von mindestens 100 Mio. Euro haben.

3. Auswahl der Fonds mit einem großen Fondsvolumen

Je größer das Fondsvolumen eines ETFs, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit, dass dieser ETF geschlossen oder mit anderen ETFs verschmolzen wird. Das passiert manchmal, wenn das Fondsvolumen sehr klein ist und nicht zufriedenstellend wächst.

Von den 14 ETFs, die den MSCI World Index abbilden, haben 12 ein Fondsvolumen von mehr als 100 Mio. €.

Und von den Fonds auf den MSCI Emerging Markets Index haben acht ETFs ein Fondsvolumen, das größer ist als 100 Mio. €.

 

4. Ermittlung der niedrigsten Gesamtkostenquote

In diesem Schritt, werden von den Indexfonds mit einem Fondsvolumen größer als 100 Mio. € diejenigen ausgesucht, die die niedrigste Gesamtkostenquote aufweisen, in der englischen Fachsprache auch als Total Expense Ratio (TER) bekannt.

Beim MSCI World Index reicht das Spektrum an Verwaltungsgebühr beispielsweise von 0,19 Prozent p. a. beim CFS – db x-trackers MSCI World Index UCITS ETF (DR) 1C bis zu 0,5 Prozent p. a. beim iShares MSCI World UCITS ETF (Dist).
Und bei den ETFs auf den MSCI Emerging Markets Index geht es los bei 0,20 Prozent p. a. für den Amundi ETF MSCI Emerging Markets UCITS ETF EUR und geht hoch bis 0,75 Prozent p. a. für den iShares MSCI Emerging Markets UCITS ETF (Dist).
Das zeigt, dass die Kostenunterschiede der einzelnen ETFs nicht unerheblich sind.

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5. Auswahl der konkreten ETFs

Da beide ETFs mit der niedrigsten TER auch ein Fondsvolumen von mehr als 100 Mio. € aufweisen, entfällt die Auswahl auf die folgenden beiden Indexfonds:

  • CFS – db x-trackers MSCI World Index UCITS ETF (DR) 1C und
  • Amundi ETF MSCI Emerging Markets UCITS ETF EUR.

Damit ist eine rational begründete Auswahl für zwei konkrete Aktien-ETFs getroffen worden.

Fazit

ETFs werden immer beliebter und das Angebot steigt. Damit wird auch die Auswahl immer schwieriger.
Doch in einem Entscheidungsverfahren, bei dem mehrere Kriterien berücksichtigt werden, kann eine rational begründete Auswahl getroffen werden, die ökonomischen Kriterien genügt.
Dabei spielt der jeweilige Index selbst eine Rolle, aber auch das Fondsvolumen und die Gesamtkostenquote.
Damit sollte es Anlegern nicht mehr so schwer fallen, sich für konkrete Indexfonds zu entscheiden.

 

Dr. Jürgen NawatzkiDr. Jürgen Nawatzki ist Diplom-Kaufmann und war früher Finanzberater bei MLP, bevor er seine Liebe zum Schreiben entdeckte. Inzwischen ist er zusätzlich ausgebildeter Journalist und betreibt den Finanzblog ETF-Blog.com, in dem es um Geldanlage mit börsengehandelten Indexfonds (ETFs) und die Philosophie des passiven Investierens geht.

 

Anleihen sind eine Variante der privaten Geldanlage. Bringen Sie die bessere Rendite im Vergleich zum Tages- oder Festgeld? Sind Anleihen der Renner 2016? 

 

Anleihen - Warum Sie Ihr Depot nach vorne bringen?

 

2016 wird aller Voraussicht nach ein weiteres Jahr der niedrigen Zinsen werden.  Die Rendite die mit Tages- und Festgeld erzielt werden kann, liegt knapp über der Inflationsrate. Welche Möglichkeiten gibt es noch für den privat Anleger neben Aktien noch um eine bessere Rendite einzufahren?  Anleihen oder besser noch Unternehmensanleihen bieten solche Chancen. Was sie genau sind, wie sie funktionieren und welche Risiken damit verbunden sind, möchte ich in den folgenden Absätzen etwas näher beschreiben.




Anleihen – kurz beschreiben!

Anleihen sind im Grunde Schuldverschreibungen die von Unternehmen oder auch Staaten herausgegeben werden. Mit Anleihen hat der Staat oder das Unternehmen eine weitere Möglichkeit an Geld vom Kapitalmarkt zu kommen. Staaten wie Deutschland oder die USA geben monatlich sehr viele Anleihen heraus und finanzieren damit unter anderem den Staatshaushalt.

Wenn Sie nun Anleihen von einem Unternehmen oder Staat kaufen, geben Sie diesem  einen Kredit für eine bestimmte Zeit. Dafür erhalten Sie eine vorher festgelegte Zinszahlung und am Ende der Laufzeit Ihr Geld zurück. Mit diesem Geld können Unternehmen wieder arbeiten und z.B. Investitionen machen.

 

 

Anleihen – welche Risiken sind damit verbunden?

Staatsanleihen gelten in der Regel als sicherer Unternehmensanleihen. Das hat damit zu tun, dass Länder meistens durch die Steuereinnahmen eine zuverlässige Geldeinnahmequelle haben, was Länder vor einem Bankrott schützt.

Unternehmen haben diese Luxuseinnahmen leider nicht. Sie müssen sehen, dass sie mit ihrem Produkt oder ihrer Dienstleistung so viel Geld erwirtschaften, dass Kredite in Form von Anleihen zurückgezahlt werden können. Wenn ein Unternehmen das nicht mehr kann und  Bankrott anmeldet, werden die Anleihen sofort wertlos. Das kann natürlich auch bei Staaten passieren, aber das Risiko ist ungleich geringer.

Eine gute Hilfe um die Kreditwürdigkeit von Unternehmen und Staaten zu beurteilen sind Ratingagenturen.  Ratingagenturen vergeben anhand eines Punktesystems Noten. So werden die verschiedenen Anleihen in unterschiedliche  Risikoklassen unterteilt. Staatsanleihen haben in der Regel eine etwas bessere Bonität als Unternehmensanleihen.  Deutschland hat die sehr begehrte Bestnote Triple A was kaum einem Konzern gelingt.  Aus diesem Grund müssen selbst sehr gute Unternehmen mehr Zinsen für ihre Anleihen bezahlen als Staaten mit dem höchsten Rating.

Diesen Risikoaufschlag kann man sich als Anleger aber gut zunutze machen, weil es sehr viele sehr solide aufgestellte Unternehmen gibt wo das Risiko eines Totalverlusts auch sehr gering ist. Diesen Risikoaufschlag nennt man übrigens Spread.

 

 

Anleihen – wo können sie gehandelt werden?

Die meisten Unternehmensanleihen werden an der Börse gehandelt. Aber es gibt auch ein sehr bedeutendes Segment des außerbörslichen Handels über Banken. Solche Geschäfte werden auch OTC- Geschäfte genannt. OTC steht übrigens für „Over the Counter“ was ungefähr übersetzt“ über die Ladentheke“ heißt.

Durch den wesentlich geringeren Handel gibt es auch viel weniger Marktplätze als Börsen. Aufgrund der geringen Größe kann es allerdings zu einem Liquiditätsrisiko kommen. Das passiert wenn Sie Unternehmensanleihen eines bestimmten Unternehmens verkaufen wollen, Sie aber dafür keinen Käufer finden. Das Risiko wird noch verstärkt, je geringer das Volumen einer Anleihe ist.

 

 

Anleihen – warum sie für 2016 gute Chancen bieten?

Die europäische Zentralbank hat Ende des vergangenen Jahres beschlossen das Anleihekaufprogramm noch zu erweitern. Die EZB kauft jeden Monat für ca. 60 Milliarden  Anleihen (meistens Staatsanleihen). Allein die sehr hohe Nachfrage (künstlich durch die EZB erzeugt) sollten sich die Kurse für Anleihen nach oben bewegen.

Das Anleihekaufprogramm hat noch einen weiteren Effekt. Die einmal gekauften Anleihen verschwinden erstmal vom Markt. Dies hat zur Auswirkung das der Markt weniger liquide ist und die Kurse viel extremer schwanken werden als es vor der Krise  der Fall gewesen ist.

Einen Nachteil hat die Aktion der EZB aber dennoch. Durch die Anleihenkäufe werden den Staaten indirekt sehr günstige Kredite vergeben. Das Ausfallrisiko wird aber dadurch immer geringer eingeschätzt (Die EZB wird es schon richten) was die Risikoaufschläge fast nach ganz unten korrigieren lässt.

Bleiben in diesem Markt also nur noch Unternehmensanleihen von soliden Unternehmen übrig.   Sie bieten in der Regel eine Rendite die weit über denen von Staatsanleihen liegt.

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Anleihen – worauf ist zu achten?

Es ist schon ein sehr schwieriges Umfeld was zur Zeit vorherrscht. Aus diesem Grund habe ich ein paar Kriterien aufgestellt, die es meiner Meinung nach zu beachten gibt.

  1. Es sollte ein Papier sein was möglichst sicher ist. Das heißt, dass ein Ausfallrisiko während der Laufzeit möglichst gering ausfallen sollte.
  2. Eine möglichst kurze Laufzeit sollte gewählt werden. So ist es wesentlich einfacher das Ausfallrisiko einzuschätzen.
  3. Um eine ordentliche Rendite zu bekommen, sollten Sie auf Emittenten der Mittelklasse setzen. Hier ist oft das Chance-Risiko-Verhältnis am besten.

 

Fünf Beispiele für Anleihen die nach meiner Meinung gute Chancen bieten:

Name ISIN Kurs in % Kupon in % Laufzeit Rendite in %
Thyssen Krupp DE000A1MA9H4 103,1 4,375 28.02.17 1,775
Daimler DE000A169G15 101,91 1,4 12.01.24 1,19
Volkswagen XS0782708456 101,28 1,875 15.05.17 0,71
Wienerberger AT0000A0PQY4 109,23 5,25 04.07.18 1,35
Dürr XS1048589458 105,26 2,875 03,04,21 1,9

Anleihen – Fazit

Anleihen bieten 2016 eine super Möglichkeit das Depot breiter aufzustellen und nicht alles auf Aktien auszurichten. Wer mich kennt  weiß das ich  sowieso immer empfehle die Geldanlage so breit wie möglich aufzustellen.  Mit ein bisschen Aufwand sind recht schnell gute Kandidaten gefunden.

Noch ein Tipp zum Schluss: Auf Onvista ist die Suche nach den richtigen Anleihen schnell und einfach erledigt.

 

In meinem neuen Blogbeitrag „Was ist 2016 neu für uns Sparer“ möchte ich Euch auf die vielen Änderungen und Neuheiten bei der Geldanlage hinweisen.

 

Was ist 2016 neu für uns Sparer?

 

Das Jahr ist nun schon fast vier Wochen alt. In einem meiner letzten Beiträge habe ich darüber geschrieben welche Geldanlage sich 2016 wahrscheinlich lohnt und welche nicht. Heute möchte ich mal kurz zusammenfassen welche Änderungen auf uns Sparer zukommen.




Einige sind sehr wichtig und sollten unbedingt beachtet werden. Andere wiederum betreffen nur spezielle Gruppen. Ich habe lange im Internet herumgesucht um möglichst alle Änderungen herauszufinden. Ich kann aber trotzdem keine Garantie auf Vollständigkeit geben, hoffe allerdings, dass die meisten Themen dabei sind.

 

 

Was ist 2016 neu für uns Sparer – Freistellungsaufträge

Als Erstes möchte ich die Änderung der Freistellungsaufträge ansprechen. Ich denke, dass dies eine der wichtigsten Änderung 2016 ist und diese Änderungen eigentlich alle Sparer beachten müssen.

Ein Freistellungsauftrag wird von einer Bank nur noch anerkannt, wenn die persönliche Steueridentifikationsnummer bekannt ist. Wird diese persönliche Nummer nicht der Bank mitgeteilt, werden automatisch 25 Prozent Abgeltungssteuer plus Solizuschlag und eventuell Kirchensteuer an das Finanzamt abgeführt. Die Höhe der Freistellungsaufträge für Kapitalerträge beträgt weiterhin für Alleinstehende 801€ und für zusammen veranlagte Partner (was für eine Beschreibung) 1602€

 

 

Was ist 2016 neu für uns Sparer – IBAN wird entgültig eingeführt

Die neue 22- stellige IBAN Nummer gibt es nun schon eine ganze Weile. Ab 01. Februar 2016 ist es dann nicht mehr möglich die Kontonummer und Bankleitzahl zu benutzen.  Achtet also darauf wenn Ihr demnächst eine Überweisung durchführt, das die IBAN Nummer dort steht, sonst wird die Überweisung nicht durchgeführt.

Wer seine eigene IBAN immer noch nicht kennt der findet Sie auf der EC-Karte oder auf Kontoauszügen. Im Internet gibt es viele IBAN Rechner. Ich habe mal zu einem verlinkt.

 

 

Was ist 2016 neu für uns Sparer – einige Änderungen zum Girokonto

Die Banken werden ab 01. Februar verpflichtet ein Girokonto für Jedermann anzubieten. Es muss mit den grundlegenden Funktionen ausgestattet sein. Es ist dafür gedacht, dass alle Personen die in der EU ein Aufenthaltsrecht haben ein Girokonto besitzen können. Darunter fallen natürlich auch Erwerbslose, Flüchtlinge, Asylbewerber und Obdachlose. Das jeder ein Girokonto besitzen muss sollte jedem klar sein, weil alle Gehälter, Sozialleistungen usw. nicht mehr in bar bezahlt werden.

Zudem soll der Wechsel von einer Bank zur nächsten Bank vereinfacht werden. Dies soll mit vereinheitlichten Mindeststandards erreicht werden. Es soll so der alten und neuen Bank die Zusammenarbeit erleichtert werden.

Als letztes ist noch ein Schutz vor dauerhafter Kontoüberziehung eingerichtet worden. Liegt ein Kunde mit seinem Konto dauerhaft im Minus, müssen die Banken eine Beratung über kostengünstigere Alternativen durchführen. Weil auf Dispokredite oft deutlich höhere Zinsen bezahlt werden müssen, sind die Banken dazu verpflichtet worden über die Höhe des Sollzins deutlich auf ihrer Webseite zu informieren.

 

 

Was ist 2016 neu für uns Sparer – Kindergeld

Das Kindergeld wird ab 2016 auf 190€ monatlich jeweils für das erste und zweite Kind erhöht. Für das dritte Kind zahlt die Familienkasse 196 Euro. Ist die Familienplanung so erfolgreich gewesen, dass vier oder mehr Kinder da sind, werden ab dem vierten Kind 221 Euro gezahlt.

Wichtig!! Wer auch 2016 Kindergeld beziehen möchte muss die Steuer -ID des Nachwuchses bei der Familienkasse angeben.

 

 

Was ist 2016 neu für uns Sparer – Kinderfreibetrag

Der Kinderfreibetrag wurde 2016 auf 4788 Euro angehoben. (2394 Euro je Elternteil). Zusammen mit den anderen möglichen Freibeträgen kommt so ein Kinderfreibetrag von 7428 Euro zusammen.

Tipp: Sie verdienen mit Ihrem Ehepartner zusammen mehr als 60.000 Euro brutto im Jahr, dann kann es steuerlich günstiger sein, den Kinderfreibetrag zu nutzen als Kindergeld zu beziehen.

 

 

Was ist 2016 neu für uns Sparer – was ist neu bei den Steuern

Auch bei dem Thema Steuern ändert sich 2016 so einiges. Da ich aber in Sachen Steuern nicht der Experte bin, möchte ich hier nur ein paar Stichworte aufzählen. Wenn Sie mehr zu einem einzelnen Stichwort wissen möchten, dann sprechen Sie am besten Ihren Steuerberater an.

  • Für Alleinerziehende ändert sich der Entlastungsbeitrag
  • Ein Altersentlastungsbeitrag wird 2016 erstmals für Rentner eingeführt
  • Bei den Lohnsteuerfreibeträgen gibt es auch eine Änderung
  • Die Lohnsteuerpauschale ist eingeführt worden
  • Unterhaltszahlungen können 2016 bis zu 8652 Euro abgesetzt werden.

Hier noch die wichtigsten Steuersätze 2016

  • Eingangssteuersatz 14% plus Solidaritätszuschlag
  • Spitzensteuersatz von 42% gilt ab einem zu versteuernden Einkommen von mehr als 52.822€ alleinstehende und 105.764 € verheiratete.
  • „Reichensteuersatz“ von 45 % gilt anteilig für ein zu versteuerndes Einkommen von mehr als 250.730 € für alleinstehende und 501.460 € für verheiratete
  • Solidaritätszuschlag beträgt 5,5% der Einkommensteuer
  • Steuerpflichtiger Rentenanteil für Neurentner beträgt 2016 72%

 

Ich hoffe das ich einen guten Überblick über die wichtigsten Änderungen geben konnte.

Viele liebe Grüße

Klaus-Dieter

Der Ölpreis ist so niedrig wie schon lange nicht mehr. Wie konnte es auf einmal dazu kommen? Viele freut der niedrige Preis, aber kann er uns auch schaden?

 

Ölpreis - Ist das Rekordtief schon erreicht?

 

Das Jahr 2016 ist noch nicht sehr alt, aber es ist schon sehr viel passiert. Die Börsen auf der Welt kennen seit Jahresbeginn nur eine Richtung. Leider geht es immer weiter nach unten. Auch der Ölpreis hat Anfang diesen Jahres ein Rekordtief erreicht, was er seit 2003 nicht mehr gehabt hat. Viele Autofahrer reiben sich ungläubig die Augen, wenn sie Preise von 0,90 Cent pro Liter Diesel an den Zapfsäulen sehen. Mit solch einem Preisrückgang hat wohl niemand mehr gerechnet,




Wie konnte es zu so einem niedrigem Ölpreis kommen?

Es ist schon unglaublich was in  den letzten Monaten passiert ist. Noch vor wenigen Monaten stöhnten alle über die hohen Kosten für Benzin, Heizöl usw. Damals gab es viele Horrorszenarien wohin die Preise noch steigen werden und der Ruf nach staatlichem eingreifen wurde immer lauter.

In den USA wurde zu dieser Zeit das Fracking vorangetrieben. Fracking ist eine recht neue Form um Rohöl zu fördern. Mithilfe von Chemikalien die in den Boden gepresst werden, wird ölhaltiger Sand gefördert. Aus diesem wird dann das so begehrte Öl gewonnen. Das ist eine Recht laihenhafte Beschreibung. Wer mehr über Fracking wissen möchte der kann hier klicken.

Weil nun Fracking in den USA so erfolgreich geworden ist, gab es auf einmal einen nennenswerten Ölproduzenten mehr auf der Welt. Die USA die sowieso einer der größten Abnehmer für Rohöl sind konnten auf einmal ihren Bedarf größtenteils selbst decken.

Das dies den bisher dominierenden Ölförderstaaten (allen voran die OPEC wie Saudi-Arabien, Kuweit usw.) nicht besonders gefallen hat, ist wohl verständlich.

Da  die USA nun eine Menge Rohöl auf den Markt geworfen haben kam es zu einem Überangebot an Rohöl. Damit der Preis weiter gehalten werden kann, hätten die Öl produzierenden Länder ihre Produktion eigentlich drosseln müssen. Aber das Gegenteil ist der Fall gewesen. Die OPEC wusste das die USA ca. 60 Dollar pro Barrel Öl benötigen um kostendeckend zu fertigen. Und das Kalkül war nun den Ölpreis unter diese 60 Dollar zu drücken, damit das Fracking unattraktiver wird. Dieser Preiskampf hält nun schon einige Monate an.

 

 

Jetzt steigt der Iran in den Preiskampf mit ein.

Seit dieser Woche ist klar, dass der Iran sein Rohöl wieder auf dem Weltmarkt frei verkaufen kann. Der Iran besitzt schon seit Jahrzehnten eine der größten Ölreserven der Welt. Dieses durfte er aber aufgrund des Wirtschaftsembargo nicht offiziell verkaufen. Seit dieser Woche ist das Embargo allerdings offiziell aufgehoben und der Iran wird fleißig sein Öl verkaufen um dringend benötigtes frisches Geld zu bekommen. Das wird den Ölpreis noch weiter unter Druck setzen. Heute habe ich gelesen das vor der Küste Irans 16 volle Supertanker darauf warten ihre Ware ausliefern zu können. Das ist schon eine riesige Menge Rohöl auf einmal.

 

 

Wer profitiert von dem billigen Ölpreis?

Natürlich freuen sich alle Autofahrer, Vielflieger und auch Unternehmen über den sehr günstigen Ölpreis. Hat er doch zu Folge, dass die Diesel und Benzinpreise sehr niedrig sind. Auch wirkt der niedrige Ölpreis wie ein zusätzliches Konjunkturprogramm. Durch die niedrige Inflationsrate steigt die Kaufkraft der Verbraucher durch die eingesparten Energiekosten. Die Kombination von günstigem Euro, niedrigen Zinsen und dem günstigen Ölpreis wirken wie ein Konjunkturmotor. Dies wird Deutschland sehr wahrscheinlich ein Wachstum zwischen 1,5 -2,0 Prozent für 2016 bescheren.

 

 

Wer hat bei dem billigen Ölpreis das Nachsehen?

Als erstes möchte ich die Welt im allgemeinen nennen. Weil das Öl so günstig ist, interessiert sich im Moment keiner für Alternative Energien. Der Ausbau vom Ökostrom oder auch die Entwicklung von Biokraftstoffe leidet unter der mangelnden Nachfrage. Ich erinnere mich noch, wie groß die Nachfrage nach erneuerbaren Energien gewesen ist, als der Rohölpreis bei über 100 Dollar gelegen hat. Als Beispiel: Ich habe vor kurzem ein Bericht gelesen wo die Nachfrage nach neuen Öl Heizungen in den vergangenen Monaten extrem gestiegen ist.

Als zweites werden die Länder das Nachsehen haben die nicht zu den Weltgrößten Erdölproduzenten gehören. Zu diesen Ländern die Probleme bekommen könnten gehören Nigeria, Venezuela und auch Russland.

Gerade Russland was durch die Syrien Krise, der Streit mit der Ukraine und durch die Sanktionen der EU schon sehr angeschlagen ist, wird durch den niedrigen Ölpreis immer größere Verluste einfahren.

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Warum ist der niedrige Ölpreis auch gefährlich?

Da der Iran jetzt auch wieder voll in die Rohölförderung einsteigt, kommt das meiste Öl aus dem Bereich des nahen Osten. Aber gerade die Region ist nicht gerade für ihre Stabilität bekannt. Gerade vor ein zwei Wochen haben Saudi-Arabien und Iran ihren schwellen Streit wieder aufleben lassen. (Stichwort Massenhinrichtungen in Saudi-Arabien)

Da durch den niedrigen Ölpreis die Staaten weniger Geld einnehmen, werden sie bei ihrer Bevölkerung sparen müssen. In Russland, Venezuela und Nigeria wird das höchstwahrscheinlich wieder zuerst die ärmste Bevölkerungsschicht treffen. Als Folge daraus könnte es zu Unruhen in der Bevölkerung kommen.

Aber auch in den Staaten wie Kuweit, Saudi-Arabien usw. ist großes Konfliktpotenzial durch den niedrigen Ölpreis vorhanden. Viele ihrer Bürger sind in den vergangenen Jahren durch das sprudelnde Gold sehr verwöhnt worden. Wenn der Staat nun anfangen muss ihre Privilegien zu streichen bin ich mal gespannt wie geräuschlos das von statten geht.

 

 

Fazit zum niedrigen Ölpreis

Ich denke, dass der Ölpreis in den nächsten Wochen auf dem niedrigen Niveau bleiben wird oder vielleicht sogar noch weiter fällt. So groß die Freude über den niedrigen Ölpreis auch ist, sollten wir die Gefahren nicht außer acht lassen. Ich bin überzeugt, dass über kurz oder lang die Nachfrage nach dem Öl das Angebot wieder übersteigen wird (allein schon weil die Ressourcen knapper werden). Dann werden die Preise auch wieder steigen und wer weiß, wahrscheinlich auf neue Höchststände. Wenn dies passiert, wird der Aufschrei umso größer sein, weil sich alle an den niedrigen Preis gewöhnt haben und nötige Investitionen nicht getätigt wurden. Die Abhängigkeit ist also immer größer geworden und nicht weniger.

 

Gruß Klaus-Dieter

Um die richtige Geldanlage 2016 zu finden muss man schon etwas genauer hinschauen. Welche Produkte bieten die besten Chancen? Was sollte man meiden? 

 

Geldanlage 2016 - Welche Möglichkeiten bietet das Jahr?

 

Das neue Jahr hat gerade begonnen und schon geht es an den Börsen weltweit sehr turbulent zu. Es stellt sich nun die Frage, welche Geldanlage 2016 am besten funktioniert. Da wir alle keine Glaskugel zur Hand haben, ist das beantworten der Frage nicht so einfach. Ich möchte mich dennoch als Wahrsager versuchen und vorherzusagen welche Geldanlage 2016 erfolgreich sein wird und welche nicht.




Geldanlage 2016 – wie sieht es mit den sehr sicheren Geldanlagen aus?

Zu den sehr sicheren Geldanlageprodukten zählt das Tages- und Festgeld. Leider hat die EZB im Dezember entschieden ihre Geldschleusen weiter zu öffnen und den Leitzins auf dem historisch niedrigen Wert zu belassen. Auf Einlagen der Bank die bei der EZB geparkt werden, müssen die Banken sogar Strafzinsen zahlen. Diese Entscheidung hat große Auswirkungen auf die klassischen Geldanlageprodukte.

Tagesgeld: Weil die Banken das Geld der Kunden nicht längerfristig anlegen können, müssen sie das Geld bei der EZB parken um es kurzfristig den Kunden wieder auszahlen zu können. Durch die Strafzinsen haben die Banken aber kein großes Interesse daran, dass viel Geld aufs Tagesgeldkonto gelegt wird. Aus diesem Grunde werden die Zinsen fürs Tagesgeld auch 2016 sehr gering ausfallen und sich auf gleichbleibend niedrigen Niveau bewegen.

Festgeld: Etwas anders sieht es beim Festgeld aus. Weil die Banken das Geld längerfristig gewinnbringender anlegen können, ist das Interesse ungleich größer Kunden zu gewinnen. Nach meiner Meinung werden die Zinsen fürs Festgeld deswegen leicht steigen und einen Vorteil zum Tagesgeld haben.

Anleihen: Die EZB hat auch in ihrem Milliardenprogramm beschlossen Staatsanleihen in Höhe von 60 Milliarden monatlich zu kaufen. Das alleine treibt schon die Kurse von Anleihen nach oben was diese umso interessanter macht.

Es gibt aber noch einen weiteren Effekt. Denn die einmal gekauften Anleihen verschwinden erstmal vom Markt und können nicht mehr gehandelt werden. Das hat als Auswirkung, dass Anleihen weniger liquide sind und die Kurse viel stärker schwanken werden als ohne das EZB Programm.  Das bietet sehr große Renditechancen aber es steigt auch gleichzeitig das Risiko von Verlusten.

Anleihen würde ich 2016 nach folgenden Kriterien auswählen:

  • Nur sichere Papiere auswählen bei denen ein Ausfall während der Laufzeit recht unwahrscheinlich ist.
  • Eine möglichst kurze Laufzeit wählen. So ist es besser möglich einzuschätzen ob die anfallenden Zahlungen von dem Emittenten auch geleistet werden können.
  • Um noch eine ordentliche Rendite zu bekommen auf Anleihen aus der „Mittelklasse“ setzen.

 

 

Geldanlage 2016 – Fazit zur sicheren Geldanlage

Es wird auch 2016 sehr schwer werden mit Tagesgeld und Co eine ordentliche Rendite zu bekommen. Aber es ist nicht unmöglich. Gerade Festgeld und Anleihen bieten gute Renditechancen. Ich kann nur empfehlen die Angebote von Tages und Festgeld immer wieder zu vergleichen um die besten Angebote zu finden.

 

Geldanlage 2016 – Immobilien

Des deutschen liebsten Kind: Eine eigene Immobilie. Auch 2016 träumen viele davon ein Haus oder eine Wohnung zu besitzen. Aber wie sieht es auf dem Immobilienmarkt aus?

Seit einigen Jahren steigen die Preise für Häuser und Wohnungen kontinuierlich weiter an. Auch die Mieten steigen (wenn auch langsamer) immer weiter. Es gibt aber große regionale Unterschiede.

Während die Nachfrage in Ballungsräumen ungebrochen ist, stagniert oder fällt die Nachfrage in den weniger gut besiedelten Regionen Deutschlands. Das hat natürlich große Auswirkungen auf die Immobilienpreise. Es ist wie immer: Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis.

Der Hauptgrund warum es die Menschen in die Ballungsräume zieht ist, dass es dort viel mehr Arbeitsplätze gibt als auf dem Land. Zudem kommen zur Zeit viele Flüchtlinge nach Deutschland, die auch wenn sie Asyl bekommen, irgendwann Arbeit suchen. Auch sie werden das Problem der Wohnungsknappheit in den Ballungsräumen verstärken.

Hier findet Ihr aktuelle Preise für Miete und Kauf in ganz Deutschland.

 

Geldanlage 2016 – Zinsen fürs Baugeld 2016

Schon aufgrund der Tatsache das die EZB angekündigt hat den Leitzinssatz auf dem niedrigen Stand zu halten, werden die Zinsen 2016 fürs Baugeld nicht oder kaum steigen. Da auch die Zinsen fürs Baugeld schon auf einem historisch niedrigen Niveau sind, werden diese wohl kaum noch sinken. Ich rechne damit, dass sich die Zinsen fürs Baugeld 2016 kaum bewegen. Dies ist natürlich für alle die in Immobilien investieren möchten eine gute Nachricht.

 

 

Geldanlage 2016 – welche Dinge sind beim Kauf von Immobilien 2016 zu beachten.

Häuser und Wohnungen in attraktiven Wohngegenden sind nicht mehr zu Schnäppchenpreisen zu bekommen. Sie sollten daher genau prüfen wo Sie die Immobilie erwerben wollen und ob der Preis für die Wohnung oder das Haus gerechtfertigt ist. Für Anleger kann ich nur den Tipp geben nicht zu investieren, wenn Mietrenditen unter drei Prozent zu erwarten sind.

 

 

Geldanlage 2016 – Aktien

Auch 2016 werden wir Investoren nicht an Aktien vorbeikommen können. Denn ohne sie wird es fast unmöglich eine Rendite zu erwirtschaften die über der von Tages- und Festgeld liegt.

Es kommen aber auch so einige Herausforderungen auf den Aktienmarkt zu die gemeistert werden wollen. Die Flüchtlingskrise in Europa, den Terror des IS, die Wahl der Briten zum EU Austritt um nur einige zu nennen. Für Aktien spricht allerdings die ultralockere Geldpolitik der verschiedenen Notenbanken. Selbst die US-Notenbank Fed. wird ihre Zinserhöhungen wenn überhaupt nur in sehr kleinen Schritten weiter führen.

Ein besonderes Kriterium macht Aktien zudem noch interessant: Die Dividende. Gerade weil es an den Finanzmärkten kaum noch Finanzprodukte gibt die ordentlich Zinsen abwerfen, wird die Dividende immer wichtiger. Es gibt viele gute und gesunde Unternehmen die ihren Aktionären eine Jahresdividende von über 3 Prozent zahlen. So einen Zinssatz müssen Sie bei konservativen Geldanlageprodukten schon sehr lange suchen (wenn Sie ihn überhaupt finden).

Der Dividenden Tipp: Mein besonderes Interesse gilt immer solchen Unternehmen die ihre Dividende regelmäßig steigern. Das ist sehr oft ein guter Indikator für ein solides wirtschaftendes Unternehmen.  Noch mehr zu Dividendenstarke Aktien finden Sie hier!!

 

Geldanlage 2016 – Fazit

Das Jahr 2016 wird für Anleger wieder ein sehr sportliches und turbulentes Jahr. Das Jahr ist gerade mal ein zwei Tage alt gewesen, schon spielte die Börse in China verrückt. Es bleibt abzuwarten wie sich das Jahr entwickelt, aber spannend bleibt es auf jeden Fall.

Wer sich ab und zu  an die beiden alten Weisheiten:

Investiere nur in ein Produkt was du auch verstehst und lege niemals alle Eier in einen Korb,

erinnert, wird auch 2016 Erfolg mit der Geldanlage haben:

Ich wünsche allen Lesern viel Erfolg bei der Geldanlage 2016

Klaus-Dieter

Die Fed. hat vergangene Woche den Leitzinssatz erhöht. Was bedeutet die Zinsentscheidung der Fed. im einzelnen und welche Auswirkungen hat die Entscheidung.

 

Zinsentscheidung der Fed

 

Jetzt ist es endlich soweit gewesen. Nach fast unendlichen Spekulationen hat die Fed.  bekanntgegeben den Leitzinssatz zu erhöhen. Dies macht sie erstmals seit neun Jahren und leutet damit das Ende der Nullzinspolitik ein. Zukünftig soll der Leitzinssatz 0,25 – 0,5 Prozent über dem jetzigen Zinssatz liegen. Warum die Fed. diese Entscheidung getroffen hat und was für Auswirkungen das auf uns und die Welt haben wird, werde ich versuchen in den nächsten Absätzen zu erklären.




Zinsentscheidung der Fed. – warum wurde gerade jetzt die Zinserhöhung beschlossen?

Das der Leitzinssatz jetzt ca. sieben Jahre lang nahe Null tendierte (was schon als historisch bezeichnet werden kann) ist eine Auswirkung der Finanzkrise 2008. Damals ist die Wirtschaft der USA fast zum Erliegen gekommen. Die Fed. hat versucht mit dem billigen Geld die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Die Fed. hat sich mit der Entscheidung sehr schwer getan, denn auf der einen Seite wollten sie auf keinen Fall das sich eine gefährliche Blase bildet, wie etwa auf dem Immobilienmarkt. Auf der anderen Seite, wollten sie auch die sich langsam erholende Wirtschaft der USA nicht abwürgen.

Die Fed sah aber scheinbar den jetzigen Zeitpunkt für den richtigen um die Richtungsänderung einzuleuten. Die US- Wirtschaft liefert seit einigen Monaten stabile Daten und auch der US Arbeitsmarkt hat sich stark verbessert. Die Arbeitlosenquote liegt mit etwa fünf Prozent auf dem niedrigsten Stand seit Februar 2008. Beim vorstellen der Daten sagte die Fed-Chefin Janet Yellen: „Das Risiko einer Erhöhung ist für uns zur Zeit gut kalkulierbar“.

 

Zinsentscheidung der Fed. – warum schaut die ganze Welt auf den Leitzinssatz der USA?

Da die USA immer noch die größte Volkswirtschaft der Welt haben, hat die Leitzinsentwicklung eine Art Vorbildfunktion. Was aber noch wesentlich wichtiger ist, ist die Tatsache das Rund um den Globus die meisten Geschäfte in Dollar abgerechnet werden. Werden die Zinsen angehoben wird auch gleichzeitig der Dollar gestärkt, er wertet also gegenüber anderen Währungen auf. Das kann für Firmen problematisch werden wenn sie Schulden in Dollar haben, aber ihre Einnahmen in ihrer Landeswährung generieren.

Für ausländische Kunden der USA kann ein starker Dollar durch die Zinserhöhung auch für Probleme sorgen. Sie müssen damit mehr Geld für die Produkte aus den USA bezahlen. Die Erhöhung kann umgekehrt auch schädlich für die USA sein nämlich dann, wenn die Produkte so teuer werden, dass sie keiner mehr kaufen möchte. Das würde das Wachstum der USA ein jähes Ende setzen.

 

Zinsentscheidung der Fed. – wie wird die Entscheidung umgesetzt?

Leider funktioniert das Erhöhen des Leitzins mal nicht eben so. Das ist gar nicht so einfach wie man sich das vorstellt. Das wieder einmal die einfachen Steuerzahler die Zeche bezahlen vermuten leider die wenigsten. Wenn die Fed. früher die Leitzinsen erhöhen wollte hat sie einfach so lange Anleihen mit kurzfristiger Laufzeit verkauft bis das gewünschte Zinsniveau erreicht war. Aus verschiedenen Gründen geht das heute nicht mehr. Aber der Hauptgrund ist das viele billige Geld der Zentralbank, in denen die Banken buchstäblich schwimmen.

Aus diesem Grund bleibt der Fed. nichts anderes übrig als die Zinsen auf die Einlagen der Geschäftsbanken zu erhöhen. Die Banken die also eh schon in Geld schwimmen, bekommen also noch höhere Zinsen auf ihr vorhandenes Kapital. Da die Fed. vom Staat finanziert wird zahlen am Ende die Steuerzahler die höheren Zinsen. Das ganze ist natürlich schon ein wenig makaber. Als die Finanzkrise ausgebrochen ist, mussten die Banken mit Steuergelder gerettet werden. Danach wurden die Zinsen gesenkt und Unmengen Geld in den Markt gepumpt. Das Risiko haben  natürlich die Steuerzahler getragen. Als nächstes werden  die sehr hohen Guthaben der Bank mit höheren Zinsen bestückt (die Fed. hat keine andere Wahl). Auch das zahlen wieder die Steuerzahler.

 

 

Zinsentscheidung der Fed. – was bedeutet die Entscheidung für uns?

Für viele ist die USA sehr weit entfernt und deswegen denken sich sicherlich viele: „Was geht mich das an was die in den USA treiben.“ Aber weit gefehlt. Die Entscheidung hat direkte und indirekte Auswirkungen auf das Leben in Europa (Deutschland). Das hat vor allem damit zu tun, dass wie ich schon erwähnt habe, die USA noch immer die größte Volkswirtschaft der Welt ist.

Hier mal ein kleiner Auszug von Dingen die sich verändern werden:

Benzinpreis: Als Erstes möchte ich den Benzinpreis nennen, weil das fast alle von uns betrifft. Der Preis wird wohl nach oben gehen, ganz einfach weil Rohöl in Dollar gehandelt wird.

Urlaub: Viele von uns Deutschen machen gerne Urlaub in den USA. Die Reisen werden auch aufgrund des starken Dollars teurer werden.

Waren: Auch Waren die aus den USA nach Europa oder Deutschland importiert werden, macht der starke Euro teurer. Eine kleine Notiz am Rande. Die EZB versucht schon seit Jahren mit ihren Mitteln die niedrige Inflation zu bekämpfen. Leider stärken teurere Waren aus den USA die zu niedrige Inflation in Europa.

Export: Etwas Positives hat die Zinserhöhung in den USA aber dennoch. Die Nachfrage nach Gütern aus dem Euroraum wird zunehmen, weil die Produkte auf dem Weltmarkt günstiger werden.

 

Zinsentscheidung der Fed. – wird die EZB bald nachziehen?

Damit ist nicht so schnell zu rechnen. Experten gehen davon aus, dass die EZB nicht vor 2017 die Richtung ändern wird. Gerade vor dem Hintergrund das die EZB vor kurzem ihre Geldschleusen weiter geöffnet hat, denke auch ich das dies sehr unwahrscheinlich ist. Mehr zu dem umstrittenen Programm der EZB finden Sie hier.

 

 

Zinsentscheidung der Fed. – wie verhalten sich die anderen Notenbanken

Ganz interessant ist mal der Vergleich zu sehen wie sich andere Notenbanken aufstellen. Im folgenden habe ich mal die 5 wichtigsten Notenbanken der Welt mit ihren Programmen verglichen:

Fed.: Seit 2008 hat die Notenbank ihren Leitzins fast auf null gesenkt. Seit sieben Jahren bewegt sich der Zinssatz zwischen 0 bis 0,25 Prozent. Mit Anleihenkäufen in sehr großem Stil hat die Fed. versucht die Wirtschaft in Schwung zu bringen.

Bank of England: Auch die Zentralbank von England hat wie fast alle anderen Zentralbanken in den wichtigsten Industrieländern den Leitzinssatz auf ein niedriges Niveau gesenkt. Seit einem Jahr unverändert auf 0,5 Prozent belassen.

EZB: Der Leitzinssatz der EZB wurde vor einigen Wochen noch weiter gesenkt. Zur Zeit beträgt er rekordverdächtige 0,05 Prozent. Auch hier wird versucht wie in den USA mit Anleihenkäufen in sehr großem Stil die Wirtschaft in Schwung zu bringen.

Bank of Japan: Auch die japanische Notenbank ist nicht viel besser als ihre Kollegen aus Übersee. Der Leitzins von 0,1 Prozent liegt praktisch auch bei Null.

People`s Bank of China: In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt ist es ein leicht anderes Bild. Der Leitzins liegt bei 4,35 Prozent. Aber auch dieser wurde im Oktober gesenkt, weil die Wirtschaft in China lange nicht mehr so gut läuft wie noch vor ein paar Monaten. Mittlerweile erwartet man „nur noch“ ein Wachstum von ca. 7 Prozent.

 

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Zinsentscheidung der Fed. – Fazit

Die Fed. hat sich sehr schwer mit ihrer Entscheidung getan den Leitzins zu erhöhen. Immer wieder wurde der Termin verschoben. Es wird sich zeigen ob die Entscheidung die richtige gewesen ist und ob der Weg konsequent weiter gegangen wird. Die nächsten Schritte sind geplant und es wird erwartet das die Zinsen Ende 2016 auf 1,4 Prozent angestiegen sein werden.

Letzte Woche gab es die neuesten EZB Entscheidungen in Sachen Geldpolitik. Was bedeuten sie für den Anleger und was sonst noch neu ist.

 

Die neuesten EZB Entscheidungen

 

Letzte Woche ist es mal wieder soweit gewesen. Mario Draghi hat wieder die neuesten EZB Entscheidungen auf einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit mitgeteilt. Im Vorfeld dieser Pressekonferenz wurde wieder viel spekuliert wie die neuen Entscheidungen den aussehen könnten. Vor allem auf dem Börsenparkett ist die Hoffnung groß gewesen, dass der Geldhan weiter geöffnet wird.




Die neuesten EZB Entscheidungen – was gibt es neues

Und so kam es auch. Mario Draghi und seine Kollegen von der EZB sind immer noch der Meinung, dass ihre bisherigen Maßnahmen zum Erfolg geführt haben und verlängern das umstrittene Programm. Damit nicht genug, sie verlängern sogar das Kaufprogramm von Staatsanleihen bis März 2017. Unglaubliche 60 Milliarden Euro wollen sie pro Monat dafür ausgeben.

Außerdem hat die EZB bekanntgegeben, dass der Leitzins auf dem Rekordtief von 0,05 Prozent belassen wird. Zeitgleich müssen Geschäftsbanken nun aber einen höheren Strafzins von 0,3 Prozent zahlen, wenn ihr Geld bei der EZB geparkt wird,

 

Die neuesten EZB Entscheidungen – welches Ziel verfolgt die EZB mit den neuesten Entscheidungen?

Mit diesen neuen Entscheidungen versucht die EZB die Inflation von zur Zeit um die 1 Prozent nach oben zu treiben. Trotz der riesigen Geldschwemme der EZB sind die Preise im November nur um 0,1 Prozent gestiegen. Was für uns Verbraucher gut ist, kann für eine lahmende Wirtschaft gefährlich werden. Dies passiert, wenn zu viele Verbraucher in der Hoffnung auf weiter sinkende Preise, ihre geplante Investitionen verschieben.

Das Ziel der EZB ist es, die Inflation auf um die 2 Prozent hochzutreiben. Was Sie notfalls auch über März 2017 hinaus tun möchte.

 

Die neuesten EZB Entscheidungen – warum ist der DAX nach der Veröffentlichung erstmal auf Talfahrt gegangen?

Es scheint bald so, als ob sich die Börsianer an die massiven Geldschwemmen gewöhnt haben. Sie lässt die Kurse von einem Rekord zum nächsten springen. Im Vorfeld wurde an der Börse heftigst spekuliert ob der Leitzins noch weiter nach unten korrigiert wird und es standen zahlen von über 80 Milliarden Euro monatlich für Anleihenkäufe im Raum. Jetzt wo die Erwartungen nur zum Teil erfüllt wurden purzelten die Kurse nach unten und der DAX verlor über 4 Prozent Wert an einem Tag.

 

 

Die neuesten EZB Entscheidungen – was bedeuten sie für uns Sparer?

Als Erstes möchte ich hier das Tagesgeld nennen, wo man im Durchschnitt nur noch 0,36 Prozent bekommt. Die besten Anbieter zahlen derzeit 1,25 Prozent, was allerdings meistens befristet ist. Tendenziell wird der Durchschnitt der Zinsen fürs Tagesgeld durch die Entscheidung der EZB noch weiter nach unten gehen.

Beim Festgeld sieht das ganze etwas besser aus. Der Durchschnitt der letzten Monate liegt zur Zeit bei 0,39 Prozent. Auch ist eine leichte Tendenz nach oben zu erkennen. Auf den ersten Blick ist das nicht zu verstehen warum gerade die Zinsen beim Festgeld besser dastehen als die beim Tagesgeld. Auf dem zweiten Blick wird das ganze etwas klarer. Weil viele Verbraucher auf steigende Zinsen hoffen, legen sie ihr Geld möglichst kurzfristig und schnell verfügbar an. Da die Banken meist das kurzfristige Geld bei der EZB „parken“ haben sie kein Interesse daran. Sie müssen ja jetzt sogar 0,3 Prozent Strafzinsen dafür bezahlen. Deswegen versuchen die Banken Kunden längerfristig an sich zu binden und zahlen etwas höhere Zinsen aufs Festgeld.

 

Die neuesten EZB Entscheidungen – die Sache mit den negativen Zinsen

Bis jetzt gibt es nur sehr wenige Banken, die negative Zinsen direkt an ihre Kunden weitergeben. Dies tun sie vor allem bei Groß- und Firmenkunden wo sehr hohe Beträge angelegt werden. Eine Möglichkeit die Strafzinsen bis an die Kunden durchzureichen hat sich allerdings doch durchgesetzt. Viele Banken haben alle möglichen Gebühren leicht angehoben und versuchen auf diese Weise die Verluste durch Strafzinsen wettzumachen.

 

 

Die neuesten EZB Entscheidungen – Hypothekenzinsen

Ein Gutes hat die Politik der EZB dennoch. Die Zinsen für private Hypotheken bleiben weiter sehr niedrig, was vor allem private Häuslebauer freut. Sind die Zinsen im Sommer noch leicht gestiegen, sind die Zinsen in den letzten Wochen wieder gesunken. Es gibt allerdings die Gerüchte, dass wenn die amerikanische Notenbank Fed. wirklich den Leitzins anheben wird, auch die Hypothekenzinsen wieder leicht steigen sollen. Ob das wirklich so kommt, bleibt abzuwarten.

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Die neuesten EZB Entscheidungen – Fazit

Ob die EZB mit ihrer Entscheidungen wirklich ihr Ziel erreicht die Inflation zu erhöhen, bleibt höchst fraglich und wird die Zeit zeigen. Für uns Sparer bleibt es schwierig eine Geldanlage zu finden die eine ordentliche Rendite bietet. Einzig und allein die Börse bietet viele Möglichkeiten für eine hohe Rendite ist aber in den letzten Jahren sehr sprunghaft geworden. Die Kurse gehen steil nach oben und wieder herunter was nicht gerade Nerven schonender ist. Es bleibt also spannend zu sehen, wie es sich weiter entwickelt.

Sie gehören auch zu den Menschen  die unsicher mit der eigenen Geldanlage sind? Das eine gute Finanzplanung  keine Zauberei ist, können Sie hier lernen.

 

Geldanlage leicht gemacht

 

Ich stelle immer wieder fest, dass sich viele Menschen mit der eigenen Geldanlage sehr schwer tun. Zum einen liegt es daran, dass viele einfach keine Lust haben sich mit dem Thema der Geldanlage zu beschäftigen, zum anderen  liegt es oft daran, dass sich viele im Umgang mit Geld unsicher fühlen. Das die „Finanzsprache“ auch nicht immer einfach zu verstehen ist, macht es für viele auch nicht einfacher.

Woher kommt diese Unsicherheit? Ich denke, dass sich viele mit dem komplexen Thema der Geldanlage überfordert fühlen. Dieses Gefühl wird auch sehr häufig von Beratern noch verstärkt. Denn gerade bei provisionsgetriebenen Beratern ist eine gute und unabhängige Beratung oft nicht möglich. Ich möchte in den nächsten Punkten zeigen, dass es recht einfach ist den Umgang mit Geld zu lernen und wie eine gute Planung der eigenen Finanzen aussehen kann.




Geldanlage leicht gemacht – typische Fehler

Es gibt eine Reihe von typischen Fehlern die Menschen bei ihrer eigenen Geldanlage machen, die dann anschließend einer vernünftigen Finanzplanung im Wege stehen. Was auffällt ist, dass diese Fehler in nahezu jedem Alter unterlaufen und sich nicht bestimmten Altersklassen zuordnen lassen.

Der erste typische Fehler ist, dass viele Menschen gar keinen Überblick über die Höhe der regelmäßigen Ausgaben haben. Das führt häufig dazu, dass die finanziellen Möglichkeiten überschätzt werden und munter Kreditverträge, Versicherungen und sonstige Finanzprodukte abgeschlossen werden.

Abhilfe kann das klassische Haushaltsbuch schaffen. Es bringt nicht nur Klarheit über die eigenen finanziellen Möglichkeiten, sondern bringt auch oft Einsparpotenziale bei den Ausgaben ans Licht. Ich habe mich mit dem Thema Haushaltsbuch in einem anderen Beitrag beschäftigt der hier zu finden ist: Haushaltsbuch – es kann beim Sparen helfen!!

Der zweite typische Fehler ist, dass viele der  Verlockung von großen Gewinnversprechungen folgen. Wer hätte nicht gerne Renditen bei seiner Geldanlage die größer als 20 – 30 Prozent sind?  Es gibt eine ganze Reihe von Studien die belegen, dass gerade Männer für diese Verlockungen anfälliger sind als Frauen. In Zeiten von Internet, Presse und Fernsehen sind diese super Gewinnraketen überall zu sehen und man muss schon seinen gesunden Menschenverstand einschalten um diesen Verlockungen zu Wiederstehen.

Der dritte typische Fehler ist, dass blinde Vertrauen in den eigenen Berater. Es sollte sich jeder im klaren sein, dass sehr viele Berater von der Bank, Versicherung  oder ähnliches bezahlt werden wofür sie arbeiten. Deswegen ist es Ihnen oft nicht möglich besonders unabhängig und objektiv zu beraten, was nicht immer zum Vorteil der Kunden ist. Deswegen sollten Sie nie den Fehler machen Finanzprodukte ohne genügend Kenntnisse zu kaufen. Hinterfragen Sie immer Angebote und suchen Sie nach anderen Meinungen.

 

 

Geldanlage leicht gemacht – Fehler die mit dem Alter zu tun haben

Zu den drei typischen Fehlern die gemacht werden können, kommen noch eine ganze Reihe von altersspezifischen Fehlern hinzu. Hier mal zwei Beispiele:

Ein junger Mensch hat gerade mit der Ausbildung oder dem Studium begonnen. In der Regel ist er gerade am Anfang des Berufsleben und besitzt nicht viel Geld und wenig Erfahrung mit der eigenen Geldanlage. Was er aber hat ist viel Zeit, was ihn anfällig für Finanzprodukte mit langen Laufzeiten machen kann.  Das kann den finanziellen Handlungsspielraum über Jahre hinweg sehr stark eingrenzen.

Ist nun das Alter etwas weiter fortgeschritten, ist meistens auch der finanzielle Spielraum gewachsen. Das Haus oder die Eigentumswohnung ist vielleicht schon bezahlt und es geht den Menschen gut. Was aber auf jeden Fall weniger geworden ist, ist die Zeit. Jetzt ist die Gefahr groß, dass die größer gewordenen finanziellen Mittel nicht vernünftig genutzt werden, denn gerade jetzt ist es umso schwieriger die richtige Geldanlage zu finden.

 

 

Geldanlage leicht gemacht – eine vernünftige Finanzplanung

So jetzt habe ich viel über die Fehler geschrieben die gemacht werden können, jetzt möchte ich ein wenig beschreiben wie eine vernünftige Finanzplanung aussehen kann.

Am Anfang jedes Finanzplanes steht die Erfassung Ihrer finanziellen Situation. Es muss Ihr gesamtes Geld-, Wertpapier- und Realvermögen erfasst werden. Dazu gesellen sich die Versicherungspflichten die sich in den verschiedenden Lebensabschnitten unterscheiden können. Auch müssen Ihre eventuell vorhanden Schulden erfasst werden.

Wenn dies geschehen ist, sollten Sie ihre privaten Ziele definieren die Sie mit Ihren finanziellen Mitteln erreichen wollen. Sind die Ziele klar formuliert, geht es nun daran die richtige Strategie zur Zielerreichung zu finden. In dieser Strategie werden passende Finanzprodukte gesucht und es sollte versucht werden vorhandene Produkte zu optimieren. Ein vollständiger Finanzplan sollte schließlich auch noch Ihren persönlichen Werdegang berücksichtigen (Ausbildung, Karriereplanung, Freizeitbudget usw.) Achten Sie darauf, dass Sie genügend liquide Mittel für den Alltag übrig halten.

 

 

Geldanlage leicht gemacht – die Mischung machts

Bei einem guten Finanzplan sind die Finanzprodukte best möglich aufeinander abgestimmt. Ich kann nur den Tipp geben die verschiedenen Produkte gut zu mischen. So sollte ein Teil in risikoarme Anlageformen wie Tagesgeld und Festgeld usw, investiert werden. Ein weiterer Teil in Produkte mit etwas höherem Risiko wie Aktien, ETFs uws. und ein weiterer Teil in sogenannte „Rentenwerte“. Am besten sollten die Investitionen noch auf der Welt verteilt getätigt werden, damit wird ein Verlustrisiko stark verringert.

 

 

Geldanlage leicht gemacht – wer kann bei der Erstellung eines Finanzplans helfen?

Wer sich mit der Erstellung eines Finanzplans alleine überfordert fühlt, oder einfach nicht die Zeit aufbringen möchte, der kann sich Hilfe holen. Hier gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten:

  • Berater von Banken, Versicherungen, Vermögensverwalter usw. Das hat den Vorteil das sie meist kostenlos arbeiten, sie aber an dem Verkauf von Produkten verdienen, was sich wiederum als Nachteil herausstellen kann.
  • Unabhängige Berater auf Honorarbasis. Als Nachteil ist hier zu nennen das Ihre Beratung nicht kostenlos ist. Sie müssen für die Beratung einen festen Stundensatz oder ein vorher ausgehandeltes Honorar bezahlen. Es kann sich aber als vorteilhaft herausstellen mit solchen Beratern zu arbeiten, weil sie kein Produkt verkaufen müssen, weswegen sie viel unabhängiger beraten können.

Bei der Auswahl für einen Berater gibt es keine klare Empfehlung. Es gibt in beiden Lagern „schwarze Schafe“ weswegen ich bei der Auswahl wieder  nur an den gesunden Menschenverstand appellieren kann.

Hier noch ein Tipp: Wenn Sie mehr über die Börse erfahren wollen,  kann ich Ihnen meine Reihe Börse für Anfänger empfehlen.

 

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Geldanlage leicht gemacht – Fazit

Wie Sie gelesen haben, ist eine vernünftige Geldanlage gar nicht so schwer. Es sollte vorallem darauf geachtet werden, dass die typischen Fehler vermieden werden. Dazu eine vernünftige Finanzplanung ob mit Hilfe von Beratern oder nicht und das Thema Geldanlage  läuft fast von alleine 🙂

Was natürlich bei der eigenen Geldanlage besonders wichtig ist, ist ein entsprechendes Maß an Selbstdisziplin. Wenn einmal ein Plan aufgestellt ist, müssen Sie sich jedes Jahr, jeden Monat und jeden Tag daran halten. Es wird sonst kaum möglich sein seine Ziele zu erreichen.