Sie wollten schon immer mehr über Sparbriefe wissen? In meinem Ratgeber finden Sie viele nützliche Informationen zum Thema Sparbrief.

 

Sparbriefe

Sparbriefe – was ist ein Sparbrief?

Ein Sparbrief ist ein festverzinsliches Wertpapier, den Sie bei Banken und Sparkassen erhalten. Sparbriefe werden für einen festgelegten Zeitraum abgeschlossen. Es ist nicht möglich während der Laufzeit über das eingesetzte Kapital zu verfügen. Die Laufzeiten liegen je nach Vereinbarung zwischen einem und zehn Jahren Laufzeit. Die Verzinsung von Sparbriefen ist über die gesamte Laufzeit garantiert. Sparbriefe sind eine sehr kostengünstige Alternative, weil in der Regel keine Gebühren anfallen.

 

Sparbriefe können eine gute Alternative zum Sparbuch oder Tagesgeld sein, weil sie oft eine höhere Rendite bieten. Durch die fest vereinbarte Laufzeit sind die Zinsen bei einem Sparbrief oft höher als bei anderen kurzfristigen Geldanlagen.



Sparbriefe – wie sieht es mit der Sicherheit aus?

Sparbriefe unterliegen auch dem Einlagenschutzgesetz in Europa. Dies garantiert bei Insolvenz oder ähnliches ein Schutz bis 100.000 € pro Bank und Konto. Sparbriefe sind Namensschuldverschreibungen und lauten ausschließlich auf dem Namen des Anlegers. Da Sparbriefe nicht an der Börse gehandelt werden, unterliegen sie keinerlei Kursschwankungen. Das bedeutet das Sie Planungssicherheit bei der Geldanlage haben. Außerdem sind Sparbriefe bis zu 100 % beleihbar, sie lassen sich problemlos als Kreditsicherheit einsetzen. Das ist z.B. ein großer Unterschied zum Festgeld.

 

 

Sparbriefe – welche Sparbriefarten gibt es?

1. Aufgezinsten Sparbrief:

Bei einem aufgezinsten Sparbrief werden die Zinsen nicht während der Laufzeit ausbezahlt (z.B Jährlich) sondern erhöhen stattdessen den Sparbetrag. Für Sie hat das den positiven Effekt, dass Sie von den Zinseszinsen profitieren. In diesem Fall müssen Sie bis Ende der Laufzeit des Briefes auf Ihre Rendite warten.

 2. Abgezinster Sparbrief

Bei einem abgezinsten Sparbrief wird der Kaufpreis des Sparbriefs um Zins und Zinseszins gekürzt. Es bietet sich daher für einen kleinen Kapitaleinsatz an, weil der Kaufpreis um die Zinsen niedriger ist.

Beispiel:

Der Brief läuft ein Jahr und wird während der Laufzeit mit zwei Prozent verzinst. Er hat einen Nennwert von 1000 €. Sie müssen nun nur 980,39 € bezahlen, bekommen aber nach einem Jahr die vollen 1000 € ausbezahlt.

 3. Jährlich verzinster Sparbrief

Bei dieser Variante werden dem Sparer alle zwölf Monate die Zinsen gutgeschrieben. Das hat den Vorteil das Sie die Zinsen regelmäßig zur Verfügung haben. Der Nachteil ist, dass Sie bei dieser Variante auf Zinseszinsen verzichten müssen.

 

Sparbriefe – was ist ein Zweitmarkt für Sparbriefe?

Auf einem Sparbrief Zweitmarkt ist es möglich, die entsprechenden Wertpapiere an einen anderen Anleger zu verkaufen. Dies können Sie dort vor Ablauf der Laufzeit tun.

Der Vorteil ist, dass Sie früher an Ihr Geld kommen können, weil eigentlich eine vorzeitige Kündigung ausgeschlossen ist.

Der Nachteil ist, dass man meist weniger als den Kaufpreis des Wertpapiers bekommt. Auf Zinsen die noch gezahlt werden, müssen Sie außerdem verzichten. Bei aufgezinsten Sparbriefen müssen Sie sogar auf den gesamten Zins verzichten.

 

Sparbriefe – einige Varianten des Sparbriefes

  • Ein Sparkassenbrief wird, wie der Name schon sagt, von der Sparkasse ausgegeben. Bis auf den Namen gibt es sonst keine Unterscheidungen zu anderen Sparbriefen.

 

  • Sparobligationen sind besondere Sparbriefe, da sie automatisch mit einem Geschäft verbunden sind. Sie vereinbaren vorher mit Ihrer Bank einen Betrag den Sie ansparen müssen. Ist dieser erreicht, wird eine vorher vereinbarte Transaktion durchgeführt. Oft werden die Sparobligationen mit dem Ankauf von Wertpapieren verbunden.

 

  • Bei einer Sparschuldverschreibung handelt es sich um einen anderen Begriff für einen Sparbrief.  Die Besonderheit bei einem Sparbrief gegenüber anderen Geldanlagen (Z.B. Festgeld) besteht darin, dass Sparbriefe beliehen werden können. Der Zins für die Leihe liegt meistens nur minimal über dem, der für das Guthaben bezahlt wird.  Daher wird ein Sparbrief auch Sparschuldverschreibung genannt.

 

  • Noch ein besonderer Sparbrief ist eine Inhaberschuldverschreibung. Die Besonderheit bei diesem Sparbrief ist, dass er frei gehandelt werden kann. Wer das Wertpapier besitzt, hat ein Recht auf Auszahlung der vorgesehenen Summe.
Sparbriefe – Beispiel:

Sie haben sich nach langem suchen, für eine Unternehmensanleihe entschieden, weil Sie die vermeintlich höchste Rendite bietet. Durch einen besonderen Umstand benötigen Sie nun aber das Geld. Da Unternehmensanleihen auch an Laufzeiten gebunden sind, ist dies nicht ohne weiteres möglich.

Da die Anleihe nicht personalisiert ist, haben Sie nun die Möglichkeit das Wertpapier zu einem niedrigeren Preis an eine Bank oder einer anderen Person zu verkaufen. Der neue Inhaber hat nun nach Ablauf der Anleihe das Recht auf die volle Auszahlung.

 

Sparbriefe – Geldanlegen mit einer Sparbriefleiter.

Es kann empfehlenswert sein, nicht Ihr ganzes Kapital in einen Sparbrief zu investieren. Sondern Sie investieren nach und nach in verschiedene Sparbriefe. Es besteht dadurch die Möglichkeit, die optimalen Zinssätze zu bekommen.

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Sparbriefe – Fazit:

Sparbriefe gelten als eine der sichersten Geldanlagen überhaupt. Sie bieten die Möglichkeit mit verhältnismäßig wenig Geld einen guten Zinssatz zu erhalten, der noch über der Inflationsrate liegt.

Das Problem liegt in der Funktionsweise des Sparbriefs. So gut wie alle Banken bieten bessere Konditionen umso höher die Laufzeit ist. Sie sollten sich daher vorher überlegen, ob Sie für den Anlagezeitraum auf Ihr Kapital verzichten können.

 

Hier finden Sie noch mehr Informationen zum Thema Sparbrief: