Die Preisentwicklung von Edelmetallen – was beeinflusst den Preis von Edelmetallen? Was sollten Anleger beachten? Antworten darauf und vieles mehr hier!!

 

Die Preisentwicklung von Edelmetallen

Schon seit tausenden von Jahren beeindrucken Gold, Silber und Co. die Menschheit. Diese Begeisterung hat sich bis heute gehalten. Heute investieren viele Menschen in Gold als Wertanlage. Durch steigende Preise erhoffen sie sich Gewinne. Doch wie funktioniert die Preisentwicklung von Edelmetallen?




 

Die Preisentwicklung von Edelmetallen – welche Faktoren beeinflussen den Preis von Edelmetallen?

Der Preis von Edelmetallen wird durch viele verschiedene Faktoren beeinflusst, dazu gehören unter anderem:

  • Zinsen:  Gewähren Banken hohe Zinsen, verlieren Anleger das Interesse an Gold, dass keine laufenden Gewinne abwirft. Bei hohen Zinsen, sinkt in der Regel also der Preis für Edelmetalle.

 

  • Schmuckindustrie: Nach wie vor ist die Schmuckindustrie der größte Verbraucher von Edelmetallen. Steigt die Nachfrage der Schmuckindustrie, ziehen üblicherweise auch die Edelmetallpreise an.

 

  • Weltweite Krisen: In Krisenzeiten flüchten sich die Anleger gerne in sichere Geldanlagen. Dann wird vermehrt auf Gold zurückgegriffen, was den Preis nach oben treibt.

 

  • Wirtschaft: Auch wirtschaftliche Entwicklungen können sich auf Edelmetallpreise auswirken. Im Zuge des Abgas-Skandals entwickelten sich die Preise von Platin und Palladium komplett entgegengesetzt. Während Platin, das für Katalysatoren in Diesel-Fahrzeugen verbaut wird, an Wert verlor, legte Palladium, das für den Bau von Benzin-Motoren wichtig ist, deutlich an Wert zu.

 

  • Dollar Kurs: Der Preis für Gold wird in US-Dollar angegeben. Ist der Dollar schwach, sind europäische Käufer im Vorteil und kaufen gerne Gold, was den Preis steigen lässt.

 

Die Preisentwicklung von Edelmetallen – die drei Zustände des Edelmetallmarktes

Damit der Handel mit Edelmetallen etwas besser zu verstehen ist und vor allem vorhersehbar zu machen kann man den Markt grob in drei Zustände einteilen

  • Normales und ruhiges Geschäft: Dieses Umfeld wird auch Bullenmarkt genannt. Alle Edelmetalle sind sehr schnell verfügbar. Gutschriften für Verkäufe werden sehr schnell umgesetzt. Angebot und Nachfrage halten sich ziemlich genau in der Waage. Das hat auch Auswirkungen auf den Aufpreis. Aufschläge für Produktionskosten, Logistik und Finanzierungskosten werden nicht übertrieben.

 

  • Die Nachfrage nach Edelmetallen ist sehr hoch: Jeder möchte in diesem Markt Edelmetalle haben. Es kann kaum die Nachfrage bedient werden. Eine solche Situation gab es zum Beispiel im Jahr 2008 bei der Pleite von Lehmann Brothers. Auch hier spricht man von einem Bullenmarkt. Es kann vorkommen, dass der Markt nahezu komplett geräumt wird. Besonders kleine Gewichtseinheiten sind dann kaum noch zu bekommen, weil die Nachfrage danach in der Regel sehr hoch ist. Die Preisaufschläge für Produkt,- Finanzierungskosten und Logistik sind in solch einem Markt besonders hoch.

 

  • Die Nachfrage nach Edelmetallen ist sehr gering: Diese Marktsituation ist eigentlich genau das Gegenteil von der vorher genannten Situation. Es gibt kaum Nachfrage nach Edelmetallen was das Angebot an Edelmetallen deutlich nach oben steigen lässt. Das Aufgeld für Edelmetalle sinken in einem solchen Markt wieder. Solch eine Marktsituation gab es zum Beispiel Ende 1980 oder auch nach der Finanzkrise.

 

 

Die Preisentwicklung von Edelmetallen – die zeitliche Abwicklung von Edelmetallgeschäften

Wichtig ist zu wissen das sich die Dauer einer Abwicklung eines physischen Edelmetallgeschäft sehr von den Marktsituationen unterscheidet. Ist die Marktlage ruhig und normal dauert eine Kauf,- und Verkaufsgeschäft jeweils rund zwei Tage.

Ist die Nachfrage nach Edelmetallen sehr hoch dann kann ein Kauf von Edelmetallen bis zu drei Wochen dauern. Der Verkauf jedoch wird bei hoher Edelmetallnachfrage sehr Zeitnah umgesetzt.

Ist die Nachfrage nach Edelmetallen sehr gering ist es genau umgekehrt. Verkauf von physischen Edelmetall kann bis zu drei Wochen dauern. Der Kauf hingegen wird sehr zeitnah umgesetzt.

 

 

Die Preisentwicklung von Edelmetallen – ein Meilenstein des Goldkurses

Gold hat eine bewegte Vergangenheit hinter sich. Zahlreiche Kriege und wirtschaftliche Krisen haben dem Kurs ein reges Auf und Ab beschert. Auffällig ist, dass der Preis immer dann seine Spitzenwerte erreichte, als die Welt von Krisen geplagt war. So erreichte das Edelmetall seinen höchsten Wert, als Europa und die Vereinigten Staaten von der Finanzkrise erschüttert wurden. Auf stolze 1.920,49 Dollar stieg der Preis im Jahr 2011.

 

 

Die Preisentwicklung von Edelmetallen – Das sollten Anleger beim Goldkauf beachten.

Viele Anleger möchten beim Goldkauf gerne auf den richtigen Moment warten. Experten geben jedoch zu bedenken, dass niemand den Verlauf des Goldkurses voraussagen kann. Daher macht es wenig Sinn, den Edelmetallkauf hinauszuzögern. Stattdessen sollte man sofort zuschlagen und physisches Edelmetall in Form von Anlagebarren und -münzen kaufen. Allerdings sollte man aufgrund der ausbleibenden laufenden Einnahmen nie mehr als 10 Prozent des Vermögens in Gold umwandeln.

 

 

Die Preisentwicklung von Edelmetallen – Wie entwickelt sich der Goldpreis in der kommenden Zeit?

Natürlich kann niemand den Verlauf des Goldpreises mit Sicherheit voraussagen. Wie gezeigt, spielen dafür zu viele Faktoren eine Rolle. Experten gehen aber davon aus, dass Goldliebhaber in den kommenden Monaten gute Karten haben könnten. Sie vermuten, dass der Goldpreis aufgrund der unsicheren Zeiten nach oben schnellen wird. Anhaltspunkte dafür sind zum Beispiel die Flüchtlingskrise, der Nordkorea-Konflikt und der IS-Terror.

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Die Preisentwicklung von Edelmetallen – Fazit

Edelmetalle sind eine launische Geldanlage. Ihr Wert steigt und fällt immer wieder unerwartet. Anhand der genannten Indikatoren können Anleger aber dennoch eine Tendenz für die kommende Zeit ablesen. Gold ist eine sehr sichere Geldanlage. Daher raten viele Experten, dass jeder Anleger etwas Edelmetall in seinem Portfolio haben sollte. Der Anteil sollte aber maximal zehn Prozent betragen, da hier keine laufenden Gewinne wie Zinsen oder Dividende erzielt werden können. Weitere Tipps zum Thema Gold bietet dieser Ratgeber.

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