Tagesgeld noch immer im Zinstief und das seit Monaten. Es drohen sogar Strafzinsen. Wo Sie zur Zeit die besten Zinsen bekommen, erfahren Sie hier..

 

Tagesgeld noch immer im Zinstief

 

Weil die europäische Zentralbank den Leitzinssatz extrem niedrig hält, sind die Zinsen fürs Tagesgeld leider auch extrem niedrig.  Der Durchschnittzinssatz ist in den vergangenen zwölf Monaten nochmal um ca. 0,2 Prozent zurückgegangen. Der Durschnittzinssatz beträgt in Deutschland zur Zeit ca. 0,4 Prozent fürs Tagesgeld.




Tagesgeld noch immer im Zinstief – das Problem liegt in dem massenhaft vorhandenen Geld

Die Spanne die Deutschlands Banken ihren Kunden fürs Tagesgeld zahlen ist mittlerweile recht groß. Die besten Angebote liegen so um die 1,25 Prozent pro Jahr und die niedrigsten reichen in einzel Fällen bis auf 0,01 oder 0 Prozent herunter. Aber woran liegt das? Da die EZB den Markt mit Geld überschwemmt, werden die Banken scheinbar immer vorsichtiger den Kunden hohe Zinsen fürs Tagesgeld zu bezahlen. Wenn viele Kunden das Angebot der Bank annehmen würden, wüssten die Banken nicht wohin mit dem ganzen Geld. Das Geld bei der EZB zu deponieren ist für sie keine Option, denn die Banken müssen dann einen negativen Zinssatz von 0,2 Prozent an die EZB bezahlen.

Der EZB-Präsident Mario Draghi denkt sogar darüber nach, den Einlagenzinssatz noch weiter ins negative zu senken, was die Lage für die Tagesgeld-Banken wahrscheinlich noch weiter verschärfen wird.

 

Tagesgeld noch immer im Zinstief – gibt es auch dort schon negative Zinsen?

Bis jetzt sind negative Zinsen in Deutschland auf Tagesgeld nicht zu finden. Es gibt aber schon Beispiele wo die Zinsen nicht weit von einem negativen Zinssatz entfernt sind. Die Deutsche Skatbank beispielsweise zahlt bei einer Mindestanlage von 5000€ ihren Kunden 0,1 Prozent Zinsen pro Jahr. Wenn der Kunde weniger als 5000€ auf sein Tagesgeldkonto legen möchte, bekommt er nur noch 0 Prozent Zinsen. Bemerkenswert ist, dass ab einer Einlage von 500.000€ ein negativer Tagesgeldzinssatz bezahlt werden muss.

So gibt es in der Schweiz noch die kleine Alternative Bank, die ab dem 01.01.2016 Strafzinsen von -0,125 Prozent bis einer Anlagesumme von 100.000 CHF kassiert. Bei einer Anlagesumme über 100.000 CHF werden sogar 0,75 Prozent fällig. Was aber positiv stimmt, ist die Tatsache, dass der große Rest der Banken bis jetzt keine Strafzinsen einführen möchte.

 

 

Tagesgeld noch immer im Zinstief – wo sind die besten Tagesgeldzinsen zu bekommen?

In den vergangenen Wochen sehr oft in der Presse ist die VW Bank mit ihrer Tochter Audi gewesen. Sie haben den Zinssatz auf 1,25 Prozent erhöht, was für eine deutsche Bank recht spektukalär gewesen ist. Es wurde schon viel darüber spekuliert, dass der VW Konzern im Zuge des Abgasskandals Geld benötigt, dass er unter anderem auf diesem Weg zu beschaffen versucht. Die Begründung der Bank für die Zinserhöhung lautet allerdings ein wenig anders. Der Zinssatz von 1,25 Prozent hat mit dem 25-jährigen Firmenjubiläum im Direktbankgeschäft zu tun. (Ein Schelm der dabei böses denkt 🙂 ). Der hohe Zinssatz ist allerdings auf vier Monate befristet.

Eins der besten Angebote auf dem Markt ist das Tagesgeldkonto der Fimbank. Die Bank bietet bis zum 15.03.16 einen festen Zinssatz von 1,40 Prozent aufs Tagesgeld. Weitere Vorteile dieses Angebots ist die fehlende Mindestanlagesumme und die zweimal im Monat anstehende Zinsausschüttung was den Zinseszinseffekt enorm fördern kann. Allerdings gibt es eine Höchstanlagesumme von 100.000 Euro.

Ein weiterer Anbieter der 1,25 Prozent aufs Tagesgeld pro Jahr bezahlt, ist die net-m Privatbank 1891. In den Genuss der hohen Zinsen kommen allerdings nur Neukunden.

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Tagesgeld noch immer im Zinstief – Fazit

Zum Glück ist die Anzahl der Banken noch sehr begrenzt die Strafzinsen aufs Tagesgeld verlangen. Zudem ist es mit etwas Aufwand auch in Zeiten von niedrigen Zinsen durchaus möglich gute Angebote zu finden. 1,25 % – 1,4 % pro Jahr sind ganz ordentliche Zinssätze, die über der zur Zeit gültigen Inflationsrate liegen, was bedeutet, dass am Ende der Geldanlage auch noch Geld übrig bleibt.

 

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