Die Fed. hat vergangene Woche den Leitzinssatz erhöht. Was bedeutet die Zinsentscheidung der Fed. im einzelnen und welche Auswirkungen hat die Entscheidung.

 

Zinsentscheidung der Fed

 

Jetzt ist es endlich soweit gewesen. Nach fast unendlichen Spekulationen hat die Fed.  bekanntgegeben den Leitzinssatz zu erhöhen. Dies macht sie erstmals seit neun Jahren und leutet damit das Ende der Nullzinspolitik ein. Zukünftig soll der Leitzinssatz 0,25 – 0,5 Prozent über dem jetzigen Zinssatz liegen. Warum die Fed. diese Entscheidung getroffen hat und was für Auswirkungen das auf uns und die Welt haben wird, werde ich versuchen in den nächsten Absätzen zu erklären.




Zinsentscheidung der Fed. – warum wurde gerade jetzt die Zinserhöhung beschlossen?

Das der Leitzinssatz jetzt ca. sieben Jahre lang nahe Null tendierte (was schon als historisch bezeichnet werden kann) ist eine Auswirkung der Finanzkrise 2008. Damals ist die Wirtschaft der USA fast zum Erliegen gekommen. Die Fed. hat versucht mit dem billigen Geld die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Die Fed. hat sich mit der Entscheidung sehr schwer getan, denn auf der einen Seite wollten sie auf keinen Fall das sich eine gefährliche Blase bildet, wie etwa auf dem Immobilienmarkt. Auf der anderen Seite, wollten sie auch die sich langsam erholende Wirtschaft der USA nicht abwürgen.

Die Fed sah aber scheinbar den jetzigen Zeitpunkt für den richtigen um die Richtungsänderung einzuleuten. Die US- Wirtschaft liefert seit einigen Monaten stabile Daten und auch der US Arbeitsmarkt hat sich stark verbessert. Die Arbeitlosenquote liegt mit etwa fünf Prozent auf dem niedrigsten Stand seit Februar 2008. Beim vorstellen der Daten sagte die Fed-Chefin Janet Yellen: „Das Risiko einer Erhöhung ist für uns zur Zeit gut kalkulierbar“.

 

Zinsentscheidung der Fed. – warum schaut die ganze Welt auf den Leitzinssatz der USA?

Da die USA immer noch die größte Volkswirtschaft der Welt haben, hat die Leitzinsentwicklung eine Art Vorbildfunktion. Was aber noch wesentlich wichtiger ist, ist die Tatsache das Rund um den Globus die meisten Geschäfte in Dollar abgerechnet werden. Werden die Zinsen angehoben wird auch gleichzeitig der Dollar gestärkt, er wertet also gegenüber anderen Währungen auf. Das kann für Firmen problematisch werden wenn sie Schulden in Dollar haben, aber ihre Einnahmen in ihrer Landeswährung generieren.

Für ausländische Kunden der USA kann ein starker Dollar durch die Zinserhöhung auch für Probleme sorgen. Sie müssen damit mehr Geld für die Produkte aus den USA bezahlen. Die Erhöhung kann umgekehrt auch schädlich für die USA sein nämlich dann, wenn die Produkte so teuer werden, dass sie keiner mehr kaufen möchte. Das würde das Wachstum der USA ein jähes Ende setzen.

 

Zinsentscheidung der Fed. – wie wird die Entscheidung umgesetzt?

Leider funktioniert das Erhöhen des Leitzins mal nicht eben so. Das ist gar nicht so einfach wie man sich das vorstellt. Das wieder einmal die einfachen Steuerzahler die Zeche bezahlen vermuten leider die wenigsten. Wenn die Fed. früher die Leitzinsen erhöhen wollte hat sie einfach so lange Anleihen mit kurzfristiger Laufzeit verkauft bis das gewünschte Zinsniveau erreicht war. Aus verschiedenen Gründen geht das heute nicht mehr. Aber der Hauptgrund ist das viele billige Geld der Zentralbank, in denen die Banken buchstäblich schwimmen.

Aus diesem Grund bleibt der Fed. nichts anderes übrig als die Zinsen auf die Einlagen der Geschäftsbanken zu erhöhen. Die Banken die also eh schon in Geld schwimmen, bekommen also noch höhere Zinsen auf ihr vorhandenes Kapital. Da die Fed. vom Staat finanziert wird zahlen am Ende die Steuerzahler die höheren Zinsen. Das ganze ist natürlich schon ein wenig makaber. Als die Finanzkrise ausgebrochen ist, mussten die Banken mit Steuergelder gerettet werden. Danach wurden die Zinsen gesenkt und Unmengen Geld in den Markt gepumpt. Das Risiko haben  natürlich die Steuerzahler getragen. Als nächstes werden  die sehr hohen Guthaben der Bank mit höheren Zinsen bestückt (die Fed. hat keine andere Wahl). Auch das zahlen wieder die Steuerzahler.

 

 

Zinsentscheidung der Fed. – was bedeutet die Entscheidung für uns?

Für viele ist die USA sehr weit entfernt und deswegen denken sich sicherlich viele: „Was geht mich das an was die in den USA treiben.“ Aber weit gefehlt. Die Entscheidung hat direkte und indirekte Auswirkungen auf das Leben in Europa (Deutschland). Das hat vor allem damit zu tun, dass wie ich schon erwähnt habe, die USA noch immer die größte Volkswirtschaft der Welt ist.

Hier mal ein kleiner Auszug von Dingen die sich verändern werden:

Benzinpreis: Als Erstes möchte ich den Benzinpreis nennen, weil das fast alle von uns betrifft. Der Preis wird wohl nach oben gehen, ganz einfach weil Rohöl in Dollar gehandelt wird.

Urlaub: Viele von uns Deutschen machen gerne Urlaub in den USA. Die Reisen werden auch aufgrund des starken Dollars teurer werden.

Waren: Auch Waren die aus den USA nach Europa oder Deutschland importiert werden, macht der starke Euro teurer. Eine kleine Notiz am Rande. Die EZB versucht schon seit Jahren mit ihren Mitteln die niedrige Inflation zu bekämpfen. Leider stärken teurere Waren aus den USA die zu niedrige Inflation in Europa.

Export: Etwas Positives hat die Zinserhöhung in den USA aber dennoch. Die Nachfrage nach Gütern aus dem Euroraum wird zunehmen, weil die Produkte auf dem Weltmarkt günstiger werden.

 

Zinsentscheidung der Fed. – wird die EZB bald nachziehen?

Damit ist nicht so schnell zu rechnen. Experten gehen davon aus, dass die EZB nicht vor 2017 die Richtung ändern wird. Gerade vor dem Hintergrund das die EZB vor kurzem ihre Geldschleusen weiter geöffnet hat, denke auch ich das dies sehr unwahrscheinlich ist. Mehr zu dem umstrittenen Programm der EZB finden Sie hier.

 

 

Zinsentscheidung der Fed. – wie verhalten sich die anderen Notenbanken

Ganz interessant ist mal der Vergleich zu sehen wie sich andere Notenbanken aufstellen. Im folgenden habe ich mal die 5 wichtigsten Notenbanken der Welt mit ihren Programmen verglichen:

Fed.: Seit 2008 hat die Notenbank ihren Leitzins fast auf null gesenkt. Seit sieben Jahren bewegt sich der Zinssatz zwischen 0 bis 0,25 Prozent. Mit Anleihenkäufen in sehr großem Stil hat die Fed. versucht die Wirtschaft in Schwung zu bringen.

Bank of England: Auch die Zentralbank von England hat wie fast alle anderen Zentralbanken in den wichtigsten Industrieländern den Leitzinssatz auf ein niedriges Niveau gesenkt. Seit einem Jahr unverändert auf 0,5 Prozent belassen.

EZB: Der Leitzinssatz der EZB wurde vor einigen Wochen noch weiter gesenkt. Zur Zeit beträgt er rekordverdächtige 0,05 Prozent. Auch hier wird versucht wie in den USA mit Anleihenkäufen in sehr großem Stil die Wirtschaft in Schwung zu bringen.

Bank of Japan: Auch die japanische Notenbank ist nicht viel besser als ihre Kollegen aus Übersee. Der Leitzins von 0,1 Prozent liegt praktisch auch bei Null.

People`s Bank of China: In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt ist es ein leicht anderes Bild. Der Leitzins liegt bei 4,35 Prozent. Aber auch dieser wurde im Oktober gesenkt, weil die Wirtschaft in China lange nicht mehr so gut läuft wie noch vor ein paar Monaten. Mittlerweile erwartet man „nur noch“ ein Wachstum von ca. 7 Prozent.

 

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Zinsentscheidung der Fed. – Fazit

Die Fed. hat sich sehr schwer mit ihrer Entscheidung getan den Leitzins zu erhöhen. Immer wieder wurde der Termin verschoben. Es wird sich zeigen ob die Entscheidung die richtige gewesen ist und ob der Weg konsequent weiter gegangen wird. Die nächsten Schritte sind geplant und es wird erwartet das die Zinsen Ende 2016 auf 1,4 Prozent angestiegen sein werden.

Letzte Woche gab es die neuesten EZB Entscheidungen in Sachen Geldpolitik. Was bedeuten sie für den Anleger und was sonst noch neu ist.

 

Die neuesten EZB Entscheidungen

 

Letzte Woche ist es mal wieder soweit gewesen. Mario Draghi hat wieder die neuesten EZB Entscheidungen auf einer Pressekonferenz der Öffentlichkeit mitgeteilt. Im Vorfeld dieser Pressekonferenz wurde wieder viel spekuliert wie die neuen Entscheidungen den aussehen könnten. Vor allem auf dem Börsenparkett ist die Hoffnung groß gewesen, dass der Geldhan weiter geöffnet wird.




Die neuesten EZB Entscheidungen – was gibt es neues

Und so kam es auch. Mario Draghi und seine Kollegen von der EZB sind immer noch der Meinung, dass ihre bisherigen Maßnahmen zum Erfolg geführt haben und verlängern das umstrittene Programm. Damit nicht genug, sie verlängern sogar das Kaufprogramm von Staatsanleihen bis März 2017. Unglaubliche 60 Milliarden Euro wollen sie pro Monat dafür ausgeben.

Außerdem hat die EZB bekanntgegeben, dass der Leitzins auf dem Rekordtief von 0,05 Prozent belassen wird. Zeitgleich müssen Geschäftsbanken nun aber einen höheren Strafzins von 0,3 Prozent zahlen, wenn ihr Geld bei der EZB geparkt wird,

 

Die neuesten EZB Entscheidungen – welches Ziel verfolgt die EZB mit den neuesten Entscheidungen?

Mit diesen neuen Entscheidungen versucht die EZB die Inflation von zur Zeit um die 1 Prozent nach oben zu treiben. Trotz der riesigen Geldschwemme der EZB sind die Preise im November nur um 0,1 Prozent gestiegen. Was für uns Verbraucher gut ist, kann für eine lahmende Wirtschaft gefährlich werden. Dies passiert, wenn zu viele Verbraucher in der Hoffnung auf weiter sinkende Preise, ihre geplante Investitionen verschieben.

Das Ziel der EZB ist es, die Inflation auf um die 2 Prozent hochzutreiben. Was Sie notfalls auch über März 2017 hinaus tun möchte.

 

Die neuesten EZB Entscheidungen – warum ist der DAX nach der Veröffentlichung erstmal auf Talfahrt gegangen?

Es scheint bald so, als ob sich die Börsianer an die massiven Geldschwemmen gewöhnt haben. Sie lässt die Kurse von einem Rekord zum nächsten springen. Im Vorfeld wurde an der Börse heftigst spekuliert ob der Leitzins noch weiter nach unten korrigiert wird und es standen zahlen von über 80 Milliarden Euro monatlich für Anleihenkäufe im Raum. Jetzt wo die Erwartungen nur zum Teil erfüllt wurden purzelten die Kurse nach unten und der DAX verlor über 4 Prozent Wert an einem Tag.

 

 

Die neuesten EZB Entscheidungen – was bedeuten sie für uns Sparer?

Als Erstes möchte ich hier das Tagesgeld nennen, wo man im Durchschnitt nur noch 0,36 Prozent bekommt. Die besten Anbieter zahlen derzeit 1,25 Prozent, was allerdings meistens befristet ist. Tendenziell wird der Durchschnitt der Zinsen fürs Tagesgeld durch die Entscheidung der EZB noch weiter nach unten gehen.

Beim Festgeld sieht das ganze etwas besser aus. Der Durchschnitt der letzten Monate liegt zur Zeit bei 0,39 Prozent. Auch ist eine leichte Tendenz nach oben zu erkennen. Auf den ersten Blick ist das nicht zu verstehen warum gerade die Zinsen beim Festgeld besser dastehen als die beim Tagesgeld. Auf dem zweiten Blick wird das ganze etwas klarer. Weil viele Verbraucher auf steigende Zinsen hoffen, legen sie ihr Geld möglichst kurzfristig und schnell verfügbar an. Da die Banken meist das kurzfristige Geld bei der EZB „parken“ haben sie kein Interesse daran. Sie müssen ja jetzt sogar 0,3 Prozent Strafzinsen dafür bezahlen. Deswegen versuchen die Banken Kunden längerfristig an sich zu binden und zahlen etwas höhere Zinsen aufs Festgeld.

 

Die neuesten EZB Entscheidungen – die Sache mit den negativen Zinsen

Bis jetzt gibt es nur sehr wenige Banken, die negative Zinsen direkt an ihre Kunden weitergeben. Dies tun sie vor allem bei Groß- und Firmenkunden wo sehr hohe Beträge angelegt werden. Eine Möglichkeit die Strafzinsen bis an die Kunden durchzureichen hat sich allerdings doch durchgesetzt. Viele Banken haben alle möglichen Gebühren leicht angehoben und versuchen auf diese Weise die Verluste durch Strafzinsen wettzumachen.

 

 

Die neuesten EZB Entscheidungen – Hypothekenzinsen

Ein Gutes hat die Politik der EZB dennoch. Die Zinsen für private Hypotheken bleiben weiter sehr niedrig, was vor allem private Häuslebauer freut. Sind die Zinsen im Sommer noch leicht gestiegen, sind die Zinsen in den letzten Wochen wieder gesunken. Es gibt allerdings die Gerüchte, dass wenn die amerikanische Notenbank Fed. wirklich den Leitzins anheben wird, auch die Hypothekenzinsen wieder leicht steigen sollen. Ob das wirklich so kommt, bleibt abzuwarten.

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Die neuesten EZB Entscheidungen – Fazit

Ob die EZB mit ihrer Entscheidungen wirklich ihr Ziel erreicht die Inflation zu erhöhen, bleibt höchst fraglich und wird die Zeit zeigen. Für uns Sparer bleibt es schwierig eine Geldanlage zu finden die eine ordentliche Rendite bietet. Einzig und allein die Börse bietet viele Möglichkeiten für eine hohe Rendite ist aber in den letzten Jahren sehr sprunghaft geworden. Die Kurse gehen steil nach oben und wieder herunter was nicht gerade Nerven schonender ist. Es bleibt also spannend zu sehen, wie es sich weiter entwickelt.

Tagesgeld noch immer im Zinstief und das seit Monaten. Es drohen sogar Strafzinsen. Wo Sie zur Zeit die besten Zinsen bekommen, erfahren Sie hier..

 

Tagesgeld noch immer im Zinstief

 

Weil die europäische Zentralbank den Leitzinssatz extrem niedrig hält, sind die Zinsen fürs Tagesgeld leider auch extrem niedrig.  Der Durchschnittzinssatz ist in den vergangenen zwölf Monaten nochmal um ca. 0,2 Prozent zurückgegangen. Der Durschnittzinssatz beträgt in Deutschland zur Zeit ca. 0,4 Prozent fürs Tagesgeld.




Tagesgeld noch immer im Zinstief – das Problem liegt in dem massenhaft vorhandenen Geld

Die Spanne die Deutschlands Banken ihren Kunden fürs Tagesgeld zahlen ist mittlerweile recht groß. Die besten Angebote liegen so um die 1,25 Prozent pro Jahr und die niedrigsten reichen in einzel Fällen bis auf 0,01 oder 0 Prozent herunter. Aber woran liegt das? Da die EZB den Markt mit Geld überschwemmt, werden die Banken scheinbar immer vorsichtiger den Kunden hohe Zinsen fürs Tagesgeld zu bezahlen. Wenn viele Kunden das Angebot der Bank annehmen würden, wüssten die Banken nicht wohin mit dem ganzen Geld. Das Geld bei der EZB zu deponieren ist für sie keine Option, denn die Banken müssen dann einen negativen Zinssatz von 0,2 Prozent an die EZB bezahlen.

Der EZB-Präsident Mario Draghi denkt sogar darüber nach, den Einlagenzinssatz noch weiter ins negative zu senken, was die Lage für die Tagesgeld-Banken wahrscheinlich noch weiter verschärfen wird.

 

Tagesgeld noch immer im Zinstief – gibt es auch dort schon negative Zinsen?

Bis jetzt sind negative Zinsen in Deutschland auf Tagesgeld nicht zu finden. Es gibt aber schon Beispiele wo die Zinsen nicht weit von einem negativen Zinssatz entfernt sind. Die Deutsche Skatbank beispielsweise zahlt bei einer Mindestanlage von 5000€ ihren Kunden 0,1 Prozent Zinsen pro Jahr. Wenn der Kunde weniger als 5000€ auf sein Tagesgeldkonto legen möchte, bekommt er nur noch 0 Prozent Zinsen. Bemerkenswert ist, dass ab einer Einlage von 500.000€ ein negativer Tagesgeldzinssatz bezahlt werden muss.

So gibt es in der Schweiz noch die kleine Alternative Bank, die ab dem 01.01.2016 Strafzinsen von -0,125 Prozent bis einer Anlagesumme von 100.000 CHF kassiert. Bei einer Anlagesumme über 100.000 CHF werden sogar 0,75 Prozent fällig. Was aber positiv stimmt, ist die Tatsache, dass der große Rest der Banken bis jetzt keine Strafzinsen einführen möchte.

 

 

Tagesgeld noch immer im Zinstief – wo sind die besten Tagesgeldzinsen zu bekommen?

In den vergangenen Wochen sehr oft in der Presse ist die VW Bank mit ihrer Tochter Audi gewesen. Sie haben den Zinssatz auf 1,25 Prozent erhöht, was für eine deutsche Bank recht spektukalär gewesen ist. Es wurde schon viel darüber spekuliert, dass der VW Konzern im Zuge des Abgasskandals Geld benötigt, dass er unter anderem auf diesem Weg zu beschaffen versucht. Die Begründung der Bank für die Zinserhöhung lautet allerdings ein wenig anders. Der Zinssatz von 1,25 Prozent hat mit dem 25-jährigen Firmenjubiläum im Direktbankgeschäft zu tun. (Ein Schelm der dabei böses denkt 🙂 ). Der hohe Zinssatz ist allerdings auf vier Monate befristet.

Eins der besten Angebote auf dem Markt ist das Tagesgeldkonto der Fimbank. Die Bank bietet bis zum 15.03.16 einen festen Zinssatz von 1,40 Prozent aufs Tagesgeld. Weitere Vorteile dieses Angebots ist die fehlende Mindestanlagesumme und die zweimal im Monat anstehende Zinsausschüttung was den Zinseszinseffekt enorm fördern kann. Allerdings gibt es eine Höchstanlagesumme von 100.000 Euro.

Ein weiterer Anbieter der 1,25 Prozent aufs Tagesgeld pro Jahr bezahlt, ist die net-m Privatbank 1891. In den Genuss der hohen Zinsen kommen allerdings nur Neukunden.

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Tagesgeld noch immer im Zinstief – Fazit

Zum Glück ist die Anzahl der Banken noch sehr begrenzt die Strafzinsen aufs Tagesgeld verlangen. Zudem ist es mit etwas Aufwand auch in Zeiten von niedrigen Zinsen durchaus möglich gute Angebote zu finden. 1,25 % – 1,4 % pro Jahr sind ganz ordentliche Zinssätze, die über der zur Zeit gültigen Inflationsrate liegen, was bedeutet, dass am Ende der Geldanlage auch noch Geld übrig bleibt.

 

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Sie gehören auch zu den Menschen  die unsicher mit der eigenen Geldanlage sind? Das eine gute Finanzplanung  keine Zauberei ist, können Sie hier lernen.

 

Geldanlage leicht gemacht

 

Ich stelle immer wieder fest, dass sich viele Menschen mit der eigenen Geldanlage sehr schwer tun. Zum einen liegt es daran, dass viele einfach keine Lust haben sich mit dem Thema der Geldanlage zu beschäftigen, zum anderen  liegt es oft daran, dass sich viele im Umgang mit Geld unsicher fühlen. Das die „Finanzsprache“ auch nicht immer einfach zu verstehen ist, macht es für viele auch nicht einfacher.

Woher kommt diese Unsicherheit? Ich denke, dass sich viele mit dem komplexen Thema der Geldanlage überfordert fühlen. Dieses Gefühl wird auch sehr häufig von Beratern noch verstärkt. Denn gerade bei provisionsgetriebenen Beratern ist eine gute und unabhängige Beratung oft nicht möglich. Ich möchte in den nächsten Punkten zeigen, dass es recht einfach ist den Umgang mit Geld zu lernen und wie eine gute Planung der eigenen Finanzen aussehen kann.




Geldanlage leicht gemacht – typische Fehler

Es gibt eine Reihe von typischen Fehlern die Menschen bei ihrer eigenen Geldanlage machen, die dann anschließend einer vernünftigen Finanzplanung im Wege stehen. Was auffällt ist, dass diese Fehler in nahezu jedem Alter unterlaufen und sich nicht bestimmten Altersklassen zuordnen lassen.

Der erste typische Fehler ist, dass viele Menschen gar keinen Überblick über die Höhe der regelmäßigen Ausgaben haben. Das führt häufig dazu, dass die finanziellen Möglichkeiten überschätzt werden und munter Kreditverträge, Versicherungen und sonstige Finanzprodukte abgeschlossen werden.

Abhilfe kann das klassische Haushaltsbuch schaffen. Es bringt nicht nur Klarheit über die eigenen finanziellen Möglichkeiten, sondern bringt auch oft Einsparpotenziale bei den Ausgaben ans Licht. Ich habe mich mit dem Thema Haushaltsbuch in einem anderen Beitrag beschäftigt der hier zu finden ist: Haushaltsbuch – es kann beim Sparen helfen!!

Der zweite typische Fehler ist, dass viele der  Verlockung von großen Gewinnversprechungen folgen. Wer hätte nicht gerne Renditen bei seiner Geldanlage die größer als 20 – 30 Prozent sind?  Es gibt eine ganze Reihe von Studien die belegen, dass gerade Männer für diese Verlockungen anfälliger sind als Frauen. In Zeiten von Internet, Presse und Fernsehen sind diese super Gewinnraketen überall zu sehen und man muss schon seinen gesunden Menschenverstand einschalten um diesen Verlockungen zu Wiederstehen.

Der dritte typische Fehler ist, dass blinde Vertrauen in den eigenen Berater. Es sollte sich jeder im klaren sein, dass sehr viele Berater von der Bank, Versicherung  oder ähnliches bezahlt werden wofür sie arbeiten. Deswegen ist es Ihnen oft nicht möglich besonders unabhängig und objektiv zu beraten, was nicht immer zum Vorteil der Kunden ist. Deswegen sollten Sie nie den Fehler machen Finanzprodukte ohne genügend Kenntnisse zu kaufen. Hinterfragen Sie immer Angebote und suchen Sie nach anderen Meinungen.

 

 

Geldanlage leicht gemacht – Fehler die mit dem Alter zu tun haben

Zu den drei typischen Fehlern die gemacht werden können, kommen noch eine ganze Reihe von altersspezifischen Fehlern hinzu. Hier mal zwei Beispiele:

Ein junger Mensch hat gerade mit der Ausbildung oder dem Studium begonnen. In der Regel ist er gerade am Anfang des Berufsleben und besitzt nicht viel Geld und wenig Erfahrung mit der eigenen Geldanlage. Was er aber hat ist viel Zeit, was ihn anfällig für Finanzprodukte mit langen Laufzeiten machen kann.  Das kann den finanziellen Handlungsspielraum über Jahre hinweg sehr stark eingrenzen.

Ist nun das Alter etwas weiter fortgeschritten, ist meistens auch der finanzielle Spielraum gewachsen. Das Haus oder die Eigentumswohnung ist vielleicht schon bezahlt und es geht den Menschen gut. Was aber auf jeden Fall weniger geworden ist, ist die Zeit. Jetzt ist die Gefahr groß, dass die größer gewordenen finanziellen Mittel nicht vernünftig genutzt werden, denn gerade jetzt ist es umso schwieriger die richtige Geldanlage zu finden.

 

 

Geldanlage leicht gemacht – eine vernünftige Finanzplanung

So jetzt habe ich viel über die Fehler geschrieben die gemacht werden können, jetzt möchte ich ein wenig beschreiben wie eine vernünftige Finanzplanung aussehen kann.

Am Anfang jedes Finanzplanes steht die Erfassung Ihrer finanziellen Situation. Es muss Ihr gesamtes Geld-, Wertpapier- und Realvermögen erfasst werden. Dazu gesellen sich die Versicherungspflichten die sich in den verschiedenden Lebensabschnitten unterscheiden können. Auch müssen Ihre eventuell vorhanden Schulden erfasst werden.

Wenn dies geschehen ist, sollten Sie ihre privaten Ziele definieren die Sie mit Ihren finanziellen Mitteln erreichen wollen. Sind die Ziele klar formuliert, geht es nun daran die richtige Strategie zur Zielerreichung zu finden. In dieser Strategie werden passende Finanzprodukte gesucht und es sollte versucht werden vorhandene Produkte zu optimieren. Ein vollständiger Finanzplan sollte schließlich auch noch Ihren persönlichen Werdegang berücksichtigen (Ausbildung, Karriereplanung, Freizeitbudget usw.) Achten Sie darauf, dass Sie genügend liquide Mittel für den Alltag übrig halten.

 

 

Geldanlage leicht gemacht – die Mischung machts

Bei einem guten Finanzplan sind die Finanzprodukte best möglich aufeinander abgestimmt. Ich kann nur den Tipp geben die verschiedenen Produkte gut zu mischen. So sollte ein Teil in risikoarme Anlageformen wie Tagesgeld und Festgeld usw, investiert werden. Ein weiterer Teil in Produkte mit etwas höherem Risiko wie Aktien, ETFs uws. und ein weiterer Teil in sogenannte „Rentenwerte“. Am besten sollten die Investitionen noch auf der Welt verteilt getätigt werden, damit wird ein Verlustrisiko stark verringert.

 

 

Geldanlage leicht gemacht – wer kann bei der Erstellung eines Finanzplans helfen?

Wer sich mit der Erstellung eines Finanzplans alleine überfordert fühlt, oder einfach nicht die Zeit aufbringen möchte, der kann sich Hilfe holen. Hier gibt es zwei verschiedene Möglichkeiten:

  • Berater von Banken, Versicherungen, Vermögensverwalter usw. Das hat den Vorteil das sie meist kostenlos arbeiten, sie aber an dem Verkauf von Produkten verdienen, was sich wiederum als Nachteil herausstellen kann.
  • Unabhängige Berater auf Honorarbasis. Als Nachteil ist hier zu nennen das Ihre Beratung nicht kostenlos ist. Sie müssen für die Beratung einen festen Stundensatz oder ein vorher ausgehandeltes Honorar bezahlen. Es kann sich aber als vorteilhaft herausstellen mit solchen Beratern zu arbeiten, weil sie kein Produkt verkaufen müssen, weswegen sie viel unabhängiger beraten können.

Bei der Auswahl für einen Berater gibt es keine klare Empfehlung. Es gibt in beiden Lagern „schwarze Schafe“ weswegen ich bei der Auswahl wieder  nur an den gesunden Menschenverstand appellieren kann.

Hier noch ein Tipp: Wenn Sie mehr über die Börse erfahren wollen,  kann ich Ihnen meine Reihe Börse für Anfänger empfehlen.

 

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Geldanlage leicht gemacht – Fazit

Wie Sie gelesen haben, ist eine vernünftige Geldanlage gar nicht so schwer. Es sollte vorallem darauf geachtet werden, dass die typischen Fehler vermieden werden. Dazu eine vernünftige Finanzplanung ob mit Hilfe von Beratern oder nicht und das Thema Geldanlage  läuft fast von alleine 🙂

Was natürlich bei der eigenen Geldanlage besonders wichtig ist, ist ein entsprechendes Maß an Selbstdisziplin. Wenn einmal ein Plan aufgestellt ist, müssen Sie sich jedes Jahr, jeden Monat und jeden Tag daran halten. Es wird sonst kaum möglich sein seine Ziele zu erreichen.

Mit einem Haushaltsbuch ist es recht einfach den Überblick über seine Ausgaben zu behalten. Hier können Sie erfahren welche modernen Möglichkeiten es gibt.

 

Haushaltsbuch

 

Um Erfolgreich sein Vermögen verwalten zu können, gehört ein Haushaltsbuch unbedingt dazu. Denn es ist besonders wichtig zu wissen wofür man sein Geld ausgibt und wieviel für die Geldanlage übrig bleibt. Da ist es auch egal wie hoch das monatliche Kapital ist was man zur Verfügung hat, denn wer mehr hat, gibt auch in der Regel mehr aus. 🙂




Haushaltsbuch – einen Überblick bekommen

Ich stelle immer wieder fest, dass Leute sehr erstaunt sind, wenn sie zum ersten Mal ein Haushaltsbuch führen. Den dadurch wird ihnen bewusst wofür sie ihr Geld ausgeben. Auch fallen so immer wieder Ausgaben auf, die eigentlich unnötig sind. Sie bekommen also durch das Haushaltsbuch erstmals einen Überblick über ihre Finanzen.

Viele schreckt der Aufwand ab, welchen so ein Haushaltsbuch mit sich bringt. Auch haben die wenigsten Lust große Excel-Tabellen zu erstellen und zu pflegen. Aber zum Glück gibt es heutzutage viele Hilfsmittel die genutzt werden können (ich stelle sie weiter unten vor)

Schwierig kann es auch werden alle Ausgaben richtig zu erfassen. Auf der einen Seite gibt es die Ausgaben für Lebensunterhalt wie z.B. Lebensmittel, Wohnung usw., auf der anderen Seite sind die Ausgaben für das „Vergnügen“ wie Kino, Kneipe oder auch Sportvereine. Vor allem bei Bargeldzahlungen wird schnell der Überblick verloren, weil man schon nach einigen Tagen oft nicht mehr weiß wofür man sein Geld ausgegeben hat.

Wer aber einen Überblick behalten möchte kommt um das regelmäßige (fast tägliche) Aufschreiben nicht herum. Wenn man sich einmal überwunden hat, dann gehört das Haushaltsbuch zum Alltag dazu. Zum Glück gibt es so einige Hilfsmittel womit sich der Zeitaufwand deutlich reduzieren lässt. Die möchte ich in den folgenden Abschnitten vorstellen.

 

 

Haushaltsbuch – die klassische Variante auf Papier

Seit vielen Jahren gibt es das klassische Haushaltsbuch in Papierform. Mittlerweile gibt es sogar vorgedruckte Bücher die im Schreibwarenladen oder im Internet erhältlich sind. Dort sind auch schon verschiedene Spalten für Essen, Freizeit und Kleider vorgegeben, was es ein wenig einfacher macht ein Haushaltsbuch zu führen.

Der Nachteil bei der Papiervariante ist ganz klar der zeitliche Aufwand. Es müssen alle Ausgaben von Hand in das Haushaltsbuch eingetragen werden. Zudem müssen alle Ausgaben und Einnahmen selbst ausgerechnet werden. Was mit dem Taschenrechner schnell erheblich Zeit in Anspruch nimmt und der Fehlerteufel kann sich auch recht schnell einschleichen. Aber für Nostalgiker oder für solche die nicht so fit in dem Bereich PC und Internet (ja die soll es noch geben) sind, ist ein Haushaltsbuch aus Papier eine gute Lösung.

 

 

Haushaltsbuch – mit dem  Computer

Wer auf unzählige Statistiken steht, für den ist das Haushaltsbuch mit dem Computer die beste Variante. Mit einer Excel Tabelle ist ein Haushaltsbuch recht schnell erstellt und danach müssen alle Ausgaben und Einnahmen von Hand eingegeben werden. Wer sich mit Excel gut auskennt kann nun alles mögliche Ausrechnen und als Statistik anzeigen lassen.

Es gibt auch Programme mit deren Hilfe ein Haushaltsbuch erstellt werden kann. So bieten einige sogar die Möglichkeit, die Daten aus den Kontoauszügen beim Online-Banking zu übernehmen. Leider kosten viele solcher Programme eine Gebühr die sich im Jahr auf 40 – 50 Euro summieren kann. Am Ende werde ich einige solcher Programme vorstellen.

 

 

Haushaltsbuch – im Internet

Eine recht komfortable Variante eines Haushaltsbuchs sind die Angebote aus dem Internet. Auch hier gibt es bei einigen Anbietern die Möglichkeit sein Haushaltsbuch direkt mit der Online Bank zu verbinden. So können die Ausgaben und  Einnahmen direkt den richtigen Kategorien zugeordnet werden. Mit einem Internetfähigen Handy ist es sogar möglich von unterwegs sein Haushaltsbuch zu führen.

Als weiterer Vorteil ist zu sehen, dass es eigentlich nichts kostet. Für alle Datenschutzkritiker kann diese Variante zum Problem werden, weil alle Daten auf fremden Rechner gespeichert werden.

 

 

Haushaltsbuch – mit dem Handy

Da mittlerweile fast jeder ein Internetfähiges Handy besitzt, ist das Handy zum führen eines Haushaltsbuchs eine sehr gute Alternative. Sie müssen nur eine der vielen Apps installieren und schon kann es los gehen. Der große Vorteil den ein Handy bietet ist, dass es jederzeit möglich ist seine Ausgaben in das Haushaltsbuch einzutragen. So lässt sich leicht vermeiden, dass Sie Ausgaben vergessen die über den Tag verteilt getätigt werden.

Folgende Nachteile der Haushaltsbuch Apps sind zu nennen: Es ist meistens nicht möglich die App mit dem Computer zu verbinden. Somit muss das Haushaltsbuch immer mit dem Handy geführt werden, was schon mal recht lästig werden kann. Außerdem ist es nicht möglich die Daten direkt aus dem Online Banking zu übernehmen, was wieder ein Komfortverlust bedeuten kann.

 

 

Haushaltsbuch – kurz zusammengefasst

Hier noch mal in ein paar Stichworten zusammengefasst worauf man achten sollte, wenn man ein Haushaltsbuch führen möchte.

  • So wenige Kategorien wie möglich anlegen

Wer sein Haushaltsbuch mit möglichst vielen Kategorien anlegt, muss später auch wirklich alles Haar klein aufschreiben. Dies kostet in der Regel viel Zeit und der Nutzen geht irgendwann verloren. Ich kann nur empfehlen die Kategorien so einfach wie möglich zu gestalten wie z.B. Lebensmittel, Auto, Kleidung, Freizeit usw.

  • Ausgaben so schnell wie möglich eintragen

Es ist nach ein paar Tagen nicht mehr so einfach wirklich alle Ausgaben zusammen zu bekommen. In der Regel werden so einige Ausgaben vergessen, wenn der Zeitraum zu lang wird. Deswegen heißt mein Tipp: Jeden Abend oder auch jeden zweiten Abend fünf Minuten Zeit zu investieren und alle Ausgaben eingeben.

  • Gedächtnisstützen machen

Damit es abends leichter ist an alle Ausgaben zu denken, ist es hilfreich „Gedächtnissstützen“ zu nutzen. Dazu sind Kassenzettel hervorragend geeignet. Man muss sich nur angewöhnen sie bei jedem Einkauf zu sammeln. Wer viel mit EC-Karte bezahlt der sollte die Funktionen nutzen, die einige Programme anbieten, dass Haushaltsbuch mit dem Online Banking zu verbinden.

  • An alle Ausgaben denken

Alle Ausgaben die jeden Monat anfallen sollten direkt in das Haushaltsbuch eingetragen werden. Das erspart viel Zeit bei der abendlichen Eingabe und man hat direkt einen Überblick wieviel Geld für den Rest des Monats noch übrig bleibt.

Bausparen

Haushaltsbuch – Fazit

Es gibt eine Vielzahl von Möglichkeiten ein Haushaltsbuch zu führen. Die Hauptsache aber ist, man nutzt ein Haushaltsbuch. Sie müssen nur herausfinden welche der vielen Möglichkeiten für Sie geeignet ist. Sie werden sehen, welche Überraschungen zu Tage kommen, wofür man sein Geld jeden Monat ausgibt.

 

Programme für den Computer

Programme im Internet

Apps Handy

Hier sind die 25 besten Apps für Android und Apple zu finden.

 

 

Die Geschichten in China nach dem Börsencrash werden immer skuriler. Vor allem der chinesische Staat sorgt regelmäßig nach dem Crash für Kopfschütteln.

 

China nach dem Börsencrash

 

In den vergangenen Monaten ist es an den Börsen in China nach dem Börsencrash sehr turbulent zugegangen. Die Bewegung der Börsen kannte nur eine Richtung: Nach unten. Tagesverluste von bis zu 9 % hat es gegeben. Der Leitindex ist seit Mitte Juni, unterbrochen von kurzen Erholungsphasen, von fast 5200 auf nur noch rund 3200 Punkte eingebrochen. Vor allem Kleinanleger, die vom Wohlstand geträumt haben und vom Staat mit großen Versprechungen gelockt wurden, haben eine Menge Geld verloren.




China nach dem Börsencrash – der Devisenkönig musste hohe Verluste einstecken.

Anfang August des vergangenen Jahres hatten Chinas Währungsreserven einen historischen Höchststand von knapp 4 Billionen Dollar. Ein Jahr später haben sich diese gigantischen Reserven um ca. 440 Milliarden Dollar verringert. Zum Vergleich, dass ist ungefähr so viel wie Länder wie Österreich, Vereinigte Emirate und  Argentinien in einem Jahr erwirtschaften.  Allein im August sind  ca. 90 Milliarden Dollar aus dem Reich der Mitte abgezogen worden.

Mit den Devisenverkäufen von bis zu hundert Milliarden Dollar pro Monat versucht die Regierung die Währung  Yuan  zu stabilisieren. Bislang mit recht geringem Erfolg. Allzu lange wird Chinas Regierung das auch nicht tun können, weil auch nicht alles der verbliebenen 3,6 Billionen Dollar zur freien Verfügung steht. Die Kriegskasse ist zwar sehr gut gefüllt, aber es wird interressant zu sehen wie lange Chinas Regierung so viel Geld in den Markt pumpt.

 

 

China nach dem Börsencrash – auch für die kommunistische Partei ist die Lage ernst.

Da in den vergangenen Monaten immer beteuert wurde, dass an den Börsen Chinas keine Blase zu platzen droht, haben viele Kleininvestoren ihr hart verdientes Geld an den Börsen investiert. Viele haben jetzt hohe Verluste einstecken müssen, was den Zorn vieler Anleger auf die Partei schürte.

Auch hat die Glaubwürdigkeit Chinas bei vielen Investoren (auch im Ausland) stark gelitten. In der Vergangenheit wurde schon immer gemunkelt, dass die Wirtschaftszahlen die das Land veröffentlichte nicht immer der Wahrheit entsprechen. Es verwunderte schon immer, dass die Daten die Peking präsentierte fast nie, oder nur gering korrigiert wurden. Wenn man sich nun zum Vergleich die USA oder auch Deutschland anschaut, dann werden die Wirtschaftszahlen dieser Länder nach der ersten Veröffentlichung, sehr oft nach oben oder nach unten korrigiert.

 

 

China nach dem Börsencrash – Behörden üben Druck auf einheimische Investoren aus

Mit aller Macht versucht die Chinesische Regierung zu verhindern, dass sich die Verluste noch weiter ausweiten. So übt sie massiv Druck auf heimische Händler und Fondsmanager aus. Sie wurden teilweise aufgefordert Aktien zu kaufen und es wurden Verkaufsverbote ausgesprochen, wenn Investoren vorher zu viele Wertpapiere verkauft haben. Auch werden die Anlagestrategien der verschiedenen Investmentfonds unter die Lupe genommen. So soll verhindert werden, dass Geschäfte die „schädlich“ für die Börsen Chinas sein können, gemacht werden.

Die Behörden  machen auch nicht vor ausländischen Investoren halt. Es werden immer öfter Kontrollbesuche gemacht die besonders einschüchternd wirken sollen. (Wenn das mal nicht zum Eigentor wird 🙂 )

 

 

China nach dem Börsencrash – die Suche nach den Schuldigen

Ende August hat die Suche bei der Chinesischen Regierung nach den Schuldigen des Börsencrashs begonnen. Meistens ist zu hören, dass die USA mit ihrer geplanten Zinserhöhung schuld an dem Börsencrash in China gewesen sind. Auch liest man häufiger, dass die USA mit ihren verbündeten für den Börsencrash gesorgt haben, weil China zu mächtig geworden ist (China besitzt die meisten Staatsanleihen der USA).

 

China nach dem Börsencrash – der Schuldige wurde gefunden

Am 31.08.15 sorgte eine Fernsehsendung in China für eine große Verwirrung in der Welt. Dort wurde der Schuldige für den Börsencrash in China präsentiert. So soll ein Journalist aus China der für eine Wirtschaftszeitung  arbeitete für den Börsencrash verantwortlich sein. Er hätte durch seine falschen Berichte die Bevölkerung in Angst versetzt, die daraufhin in Panik an der Börse ihre Aktien verkauft haben.

Der etwa 30-jährige wurde am 25. August von der Polizei zu Hause abgeholt und unter der Anschuldigung festgenommen „falsche Informationen zum Wertpapierhandel fabriziert und verbreitet zu haben“.  Ein Geständnis von dem Mann das seine Börsen – Titelgeschichte vom 20. Juli für den Börsencrash verantwortlich gewesen ist, wurde natürlich auch live im Fernsehen gezeigt.

Bausparen

China nach dem Börsencrash – mein Fazit

Ich denke das der Börsencrash in China eine Frage der Zeit gewesen ist. In den vergangenen Monaten hatte es einen unglaublichen Boom an den Börsen Chinas gegeben. Der Staat hat mit seiner anlegerfreundlichen Politik und aggressiver Werbung alles dafür getan das Millionen Kleinanleger mit ihrem hart verdienten Kapital nun an der Börse handelten. Auch wurde dafür gesorgt das die Wirtschaftsdaten lange Zeit ein wenig beschönigt wurden damit der Boom nicht zu Ende geht.

Leider wurde mit den leeren Versprechungen und den zum Teil vorgestellten Maßnahmen eine Menge vertrauen zerstört. Ohne China wird es in der Zukunft nicht gehen, aber es wird einige Zeit dauern bis das Vertrauen der Investoren zurück ist. Was das für die Weltwirtschaft bedeutet  wird die Zukunft zeigen.

Seit einigen Tagen gibt es einen Börsencrash in China. Wie konnte es dazu kommen und welche Gefahren gehen davon für uns aus? Hier erfahren Sie mehr.

 

Börsencrash in China

 

Seit einigen Monaten hat sich immer wieder das Gerücht gehalten, dass die Börse Chinas in einer Blase agiert, die bald zu Pplatzen droht. In den Diskussionen von vielen Experten ging es oft nur noch um den Zeitraum, wann es einen Börsencrash in China geben würde. Einige meinten, dass es so noch mindestens zwei Jahre weiter gehen könnte, andere wiederum sahen das Platzen der Blase in einem kürzeren Zeitraum voraus.

Die Experten die den kürzeren Zeitraum vorhersagten sollten recht behalten, seit Mitte Juni fallen die Kurse sehr rasant nach unten. Mittlerweile haben die Kurse schon mehr als ein Drittel nachgegeben. Tagesverluste bis zu 8 Prozent sind in diesen Tagen keine Seltenheit.

 

 

Börsencrash in China – wie konnte es dazu kommen?

Chinas Börsen wurden vom Staat über einen längeren Zeitraum künstlich mit Geld versorgt. Das wurde vor allem gemacht um die Schulden staatlicher Unternehmen zu vermindern, oder um ihnen frisches Kapital durch lukrative Neuemissionen zu verschaffen. Da der Staat für seine Politik auch noch sehr eifrig Werbung machte, stiegen immer mehr Investoren und Privatleute an der Börse ein. So ist es auch kein Wunder, dass sich das Vermögen an der Börse schnell vermehrte und die Kurse immer weiter stiegen. Die meisten Anleger fühlten sich auch auf der sicheren Seite, weil sie dachten das der chinesische Staat mit seinen unglaublichen Kapitalreserven das schon richten wird.

 

 

Börsencrash in China – Wertpapieranlage  auf Pump!

An den Börsen Chinas stieg und stieg der Aktienkurs und die Gewinne der Aktionäre stieg ebenfalls immer weiter. Der Staat machte auch weiter fröhlich Werbung und weil die Wirtschaft schon seit einigen Monaten für chinesische Verhältnisse schwächelte, suchten auch private Investoren ihr Glück an der Börse. Dies taten sie sehr häufig indem sie einen Kredit aufnahmen, um an der Börse zu handeln. Selbst die ärmere Bevölkerung griff jetzt beherzt an der Börse zu (meist auch auf pump), was den Staat natürlich sehr freute, weil sich das Vermögen somit rasant vermehrte.

 

 

Börsencrash in China – warum kam es dann zum Crash?

Das Vermögen der meisten Chinesen existierte nach einer Weile nur noch auf dem Papier und die Wirtschaft schwächelte immer weiter, was im großen Gegensatz zu den sehr hohen Aktienkursen stand. Einige Großinvestoren bereitete dies große sorgen und sie hatten Angst, das die Europäer ihre Kauflust in China bremsen würden. Sie verkauften daher aus Angst ihre Aktienpakete und nahmen Gewinne mit. Das wiederum versetzte eine große Zahl der Privatanleger (sehr viele mit Krediten investiert) einen großen Schrecken, die darauf auch ihre  Wertpapiere verkauften um noch wenigstens einen kleinen Gewinn zu retten, oder einen nicht zu großen Verlust zu machen. Und somit wurde das Glücksspiel beendet und es brach Panik unter den verbliebenen Investoren aus, die auf einmal nicht mehr auf dem Staat vertrauten, der seinerseits alles tat um die Gemüter zu beruhigen. Mehrfache  Zinssenkungen, Gebührenkürzungen und die Ankündigungen der Zentralbank die Märkte mit genügend Geldmittel zu versorgen verpufften allesamt.




Börsencrash in China – warum wir auch davon betroffen sein könnten!

Punkt 1

Da China ein riesiger Absatzmarkt ist, mit denen sehr viele Exportfirmen sehr viel Geld verdienen, ist eine schwächelnde Börse und Wirtschaft Chinas für diese Firmen sehr gefährlich. Vor allem deutsche Firmen und allen voran deutsche Automobilbauer verdienen sehr gut mit dem Export ihrer Waren nach China. Wenn jetzt der Konsum der kauffreudigen Chinesen einbricht, weil sie sehr viel Geld an der Börse verloren haben, kann das den Exportfirmen große Umsatzeinbußen bringen. Das wiederrum würde dann auch Jobs in Deutschland gefährden, was dann auch hierzulande mit einem Kaufkraftverlust einhergehen könnte.

Punkt 2

Auch hat China in den vergangenen Jahren durch den Boom an den Börsen sehr große Währungsreserven aufgebaut. Die Höhe erreichte im vergangenen Jahr die Rekordhöhe von fast vier Billionen Euro. Von diesem Geld hat auch Deutschland profitiert. Weil China nicht wusste wohin mit dem vielen Geld, haben sie fleißig Staatsanleihen in Europa und somit auch in Deutschland gekauft. Durch diese große Nachfrage wurden die Zinssätze für Staatsanleihen immer günstiger, was auch niedrige Zinssätze für Verbraucher mit sich brachte. Denn die Konditionen für Hypotheken sind unter anderem an die Konditionen für Staatsanleihen gebunden.

In den vergangenen Wochen hat die Regierung Chinas damit begonnen ihre Reserven zur Beruhigung der Börsen einzusetzen. Falls noch mehr Kapital benötigt wird, müssen wahrscheinlich große Mengen europäischer Staatsanleihen verkauft werden, was die Zinsen wieder steigen lässt und somit am Ende ebenfalls die Zinsen für Hypotheken und Darlehn steigen lässt.

Punkt 3

Als weiterer Punkt ist nicht zu verachten, dass mittlerweile eine Menge Produkte aus China importiert werden. Diese werden dort meistens zu sehr günstigen Preisen hergestellt, was wiederum den Verkaufspreis hierzulande niedrig macht. Wenn nun die Wirtschaft dort einbricht, werden also automatisch die Preise für etliche Produkte in Deutschland steigen.

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Börsencrash in China – Fazit.

Der Börsencrash in China hat sehr viele Parallelen zu den vielen Börsencrashs die es in der Vergangenheit auf der Welt gegeben hat. Allen voran ist mal wieder die Gier der Menschen und das völlig außer acht lassen des Menschenverstandes für die Krise verantwortlich. Die Gier viele Investoren in China wurde so groß, dass sehr viele ihr Investment mit einem Kredit finanzierten. Was natürlich bei einem Börsencrash sehr fatal ist, weil nun viele in finanziellen Schwierigkeiten sind, weil Sie die Raten nicht mehr bezahlen können. Deswegen sollten wir als Privatanleger niemals „auf Pump“ an der Börse aktiv werden. Auch sollten alle Alarmglocken schrillen, wenn in der Bevölkerung  ein Hype auf Wertpapiere ausgebrochen ist. Denn meistens ist dann ein Börsencrash in nicht mehr weiter Ferne.