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Perspektiven für Aktien im Jahr 2019

Es ist schon wieder so weit, ein neues Jahr hat gerade begonnen. Für alle noch mal die besten Wünsche und vor allem viel Gesundheit für das neue Jahr und ich wünsche allen das es ein sehr erfolgreiches Investmentjahr 2019 sein wird.

Das Aktienjahr wird wohl höchstwahrscheinlich ein sehr turbulentes Jahr mit vielen auf und ab´s werden. Dazu beitragen werden schon vor allem die vielen Politiker, die ihre Machtspiele weiterspielen werden. Allen voran natürlich Herr Trump, der unberechenbar für alle die Welt schon in Atem halten wird. Aber auch in Europa gibt es genug Potentiale, damit es für die Börse ein turbulentes Jahr wird. Ganz vorne weg natürlich der Brexit wo wir alle noch nicht genau wissen wie es ausgeht. Oder die Gelbesten mit ihren Streiks in Frankreich und nicht zu vergessen die drohende Finanz,- Bankenkrise in Italien.

Hinzu kommt noch eine Konjunktur, die schon sehr lange in einem sehr gutem Zyklus läuft und sich nun langsam abzukühlen droht. Welche Strategie bei den Aktien dennoch zum Erfolg führen könnte, würde ich gerne versuchen in den nächsten Absätzen zu erläutern.




Perspektiven für Aktien im Jahr 2019 – die Rolle der Notenbanken!!

Die Notenbanken der Welt haben in den letzten Jahren die Zinsen auf ein niedriges Rekordniveu gedrückt. Zeitgleich haben Notenbanken wie die FED und die EZB Anleihen Käufe mit Rekordsummen durchgeführt. Durch diese Maßnahmen haben die Notenbanken ein Umfeld geschaffen, was die Aktienmärkte in den letzten Jahren von Rekord zu Rekord haben klettern lassen. Auch wurde durch das viele Geld ordentlich die Konjunktur angekurbelt.

Aber die Party ist nun so langsam vorbei. In den USA ist die Kehrtwende schon Ende 2017 eingeläutet worden. 2018 gab es mehrere Leitzinsanpassungen nach oben und auch für 2019 sind weitere Zinserhöhungen angekündigt worden. Auch in Europa mehren sich die Stimmen, das Die EZB langsam eine Kursänderung einschlägt. Das birgt aber auch die Gefahr das die bisher gute Konjunktur Schaden nehmen könnte. Denn höhere Zinsen haben meisten den Effekt, dass weniger konsumiert und mehr gespart wird. Was die Wirtschaft schadet, kann aber sehr wichtig sein, um die Inflation im Zaun zu halten und ein überhitzen der Wirtschaft zu vermeiden.

Wie hoch ist die Gefahr von Zinserhöhungen.

Da die Konjunktur aber auf sehr wackeligen Beinen steht, werden die Notenbanken sich sehr genau überlegen, wie Stark und wie schnell sie die Zinsen anheben. Früher oder später werden sie anheben müssen, um eine starke Inflation zu verhindern. Aber im Jahr 2019 wird das noch sehr moderat sein. In den USA stärker als in Europa wo noch sehr viel vorsichtiger agiert wird.

Das sind gute Nachrichten für Aktionäre. Niedrige Zinsen und eine noch laufende Konjunktur sollten dem Aktienmarkt weiterhin Auftrieb verleihen. Auch schon aus dem einem simplen Grund, weil es für Anleger keine wirklich lohnenden Alternativen für Aktien gibt. Aber die Aussichten für die nächsten Jahre sind weniger rosig. Die Party ist noch im vollem Gang, aber sie wird nicht mehr ewig andauern.

 

Perspektiven für Aktien im Jahr 2019 – welche Strategie ist nun erfolgversprechend?

Was ist nun in so einem Umfeld zu tun? Der DAX hat 2018 schon deutlich geschwächelt und wird sich 2019 wohl „nur“ beruhigen. Ich teile die Meinung vieler Experten, die den DAX Ende 2019 bei ca. 12.500 Punkten sehen, was kanppe 2.000 Punkte über dem heutigem Stand bedeutet.

Es lohnt sich mal wieder in die Vergangenheit zu schauen welche Aktien in einem sich abkühlenden Konjunkturumfeld gut gelaufen sind. Da treten besonders Aktien aus zwei Branchen in den Vordergrund, die nicht als besonders konjunkturabhängig gelten.

Ernährung

Die Nahrungsmittelbranche zählt schon seit langen zu den Branchen, die kaum Konjunkturanfällig sind. Hunger und Durst haben wir schließlich alle, egal ob die Konjunktur gut läuft oder nicht. Auch spielt der Branche in die Karten, dass die Weltbevölkerung immer größer wird und ernährt werden möchte. Folgende Werte würde ich für das Jahr 2019 empfehlen (und sie auch werde ich in den nächsten Monaten bei den Aktientipps näher vorstellen).

  • Unilver (WKN AOJMZB)
  • Conagra Brands (WKN 861259)
  • Pepsico (WKN 851995)
  • Anheuser-Busch (WKN A2ASUV)

 

Gesundheit

Neben den Nahrungsmitteln ist die Gesundheitsbranche eine der Branchen, die für das Jahr 2019 viel Erfolg versprechen. Denn für die Gesundheitsbranche gilt das gleiche wie für Nahrungsmittelbranche. Die Leute geben auch in einer schlechten Konjunktur Geld für die Gesundheit aus. Wer krank ist braucht halt Medikamente oder medizinische Versorgung und das auf der ganzen Welt wo es immer mehr Menschen gibt. Wichtig auch, diese Menschen werden im Durschnitt auch immer älter was nochmal mehr Umsätze bedeutet. Denn es ist nun mal so, dass besonders ältere Menschen mehr medizinische Produkte benötigen. Auch hier habe ich ein paar Werte, die ich für das Jahr 2019 empfehlen würde (auch diese Werte werde ich in Aktientipps näher vorstellen)

  • Siemens Healthineers (WKN SHL100)
  • Johnson & Johnson (WKN 853260)

 

 

Perspektiven für Aktien im Jahr 2019 – Zukunftstechnologie

Die Branchen Gesundheit und Ernährung gelten schon sehr lange als halbwegs Konjunkturunabhängig und sind deshalb für 2019 eine sichere Bank. Aber eine weitere sehr moderne Branche sollten wir auch 2019 nicht vernachlässigen. Und das sind die Zukunftstechnologien mit ihren Megatrends Internet der Dinge, Autonomes Fahren oder auch das vernetzte Haus.

Hier stehen vor allem Speicherchips in allen Variationen und intelligente Software hoch im Kurs. Und so sollten Firmen, die diese Dinge anbieten und verkaufen auch nicht in dem Depot von 2019 fehlen. Einige vielversprechende Werte habe ich auch hier kurz aufgelistet:

  • Infineon (WKN 623100)
  • NXP (WKN A1C5WJ)
  • SAP (WKN 716460)
  • Microsoft (WKN 870747)

 

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Perspektiven für Aktien im Jahr 2019 – Fazit

Das Börsenjahr 2019 wird sehr wahrscheinlich ein sehr turbulentes Jahr werden. Viele Anleger werden starke Nerven brauchen und sollten nicht in Panik verfallen. Auch wird 2019 höchst wahrscheinlich die extreme Börsenparty der letzten Jahre sein Ende finden. Vor allem kann man aber auch gespannt sein, wie sich die Welt in diesem Jahr so entwickelt. Welche Überraschungen passieren 2019 womit wir noch nicht rechnen. Wir werden es sehen und mitbekommen.

Aber mit Aktien aus den drei genannten Branchen sollte ein gut aufgestelltes Depot auch 2019 eine ordentliche Rendite abwerfen. Aus Mangel an Alternativen bei der Geldanlage gibt es auch keine andere Wahl als auf Aktien zu setzen. Wünsche allen Anlegern und Lesern ein erfolgreiches Aktienjahr 2019.

 

 

Die Fed. hat vergangene Woche den Leitzinssatz erhöht. Was bedeutet die Zinsentscheidung der Fed. im einzelnen und welche Auswirkungen hat die Entscheidung.

 

Zinsentscheidung der Fed

 

Jetzt ist es endlich soweit gewesen. Nach fast unendlichen Spekulationen hat die Fed.  bekanntgegeben den Leitzinssatz zu erhöhen. Dies macht sie erstmals seit neun Jahren und leutet damit das Ende der Nullzinspolitik ein. Zukünftig soll der Leitzinssatz 0,25 – 0,5 Prozent über dem jetzigen Zinssatz liegen. Warum die Fed. diese Entscheidung getroffen hat und was für Auswirkungen das auf uns und die Welt haben wird, werde ich versuchen in den nächsten Absätzen zu erklären.




Zinsentscheidung der Fed. – warum wurde gerade jetzt die Zinserhöhung beschlossen?

Das der Leitzinssatz jetzt ca. sieben Jahre lang nahe Null tendierte (was schon als historisch bezeichnet werden kann) ist eine Auswirkung der Finanzkrise 2008. Damals ist die Wirtschaft der USA fast zum Erliegen gekommen. Die Fed. hat versucht mit dem billigen Geld die Wirtschaft wieder anzukurbeln. Die Fed. hat sich mit der Entscheidung sehr schwer getan, denn auf der einen Seite wollten sie auf keinen Fall das sich eine gefährliche Blase bildet, wie etwa auf dem Immobilienmarkt. Auf der anderen Seite, wollten sie auch die sich langsam erholende Wirtschaft der USA nicht abwürgen.

Die Fed sah aber scheinbar den jetzigen Zeitpunkt für den richtigen um die Richtungsänderung einzuleuten. Die US- Wirtschaft liefert seit einigen Monaten stabile Daten und auch der US Arbeitsmarkt hat sich stark verbessert. Die Arbeitlosenquote liegt mit etwa fünf Prozent auf dem niedrigsten Stand seit Februar 2008. Beim vorstellen der Daten sagte die Fed-Chefin Janet Yellen: „Das Risiko einer Erhöhung ist für uns zur Zeit gut kalkulierbar“.

 

Zinsentscheidung der Fed. – warum schaut die ganze Welt auf den Leitzinssatz der USA?

Da die USA immer noch die größte Volkswirtschaft der Welt haben, hat die Leitzinsentwicklung eine Art Vorbildfunktion. Was aber noch wesentlich wichtiger ist, ist die Tatsache das Rund um den Globus die meisten Geschäfte in Dollar abgerechnet werden. Werden die Zinsen angehoben wird auch gleichzeitig der Dollar gestärkt, er wertet also gegenüber anderen Währungen auf. Das kann für Firmen problematisch werden wenn sie Schulden in Dollar haben, aber ihre Einnahmen in ihrer Landeswährung generieren.

Für ausländische Kunden der USA kann ein starker Dollar durch die Zinserhöhung auch für Probleme sorgen. Sie müssen damit mehr Geld für die Produkte aus den USA bezahlen. Die Erhöhung kann umgekehrt auch schädlich für die USA sein nämlich dann, wenn die Produkte so teuer werden, dass sie keiner mehr kaufen möchte. Das würde das Wachstum der USA ein jähes Ende setzen.

 

Zinsentscheidung der Fed. – wie wird die Entscheidung umgesetzt?

Leider funktioniert das Erhöhen des Leitzins mal nicht eben so. Das ist gar nicht so einfach wie man sich das vorstellt. Das wieder einmal die einfachen Steuerzahler die Zeche bezahlen vermuten leider die wenigsten. Wenn die Fed. früher die Leitzinsen erhöhen wollte hat sie einfach so lange Anleihen mit kurzfristiger Laufzeit verkauft bis das gewünschte Zinsniveau erreicht war. Aus verschiedenen Gründen geht das heute nicht mehr. Aber der Hauptgrund ist das viele billige Geld der Zentralbank, in denen die Banken buchstäblich schwimmen.

Aus diesem Grund bleibt der Fed. nichts anderes übrig als die Zinsen auf die Einlagen der Geschäftsbanken zu erhöhen. Die Banken die also eh schon in Geld schwimmen, bekommen also noch höhere Zinsen auf ihr vorhandenes Kapital. Da die Fed. vom Staat finanziert wird zahlen am Ende die Steuerzahler die höheren Zinsen. Das ganze ist natürlich schon ein wenig makaber. Als die Finanzkrise ausgebrochen ist, mussten die Banken mit Steuergelder gerettet werden. Danach wurden die Zinsen gesenkt und Unmengen Geld in den Markt gepumpt. Das Risiko haben  natürlich die Steuerzahler getragen. Als nächstes werden  die sehr hohen Guthaben der Bank mit höheren Zinsen bestückt (die Fed. hat keine andere Wahl). Auch das zahlen wieder die Steuerzahler.

 

 

Zinsentscheidung der Fed. – was bedeutet die Entscheidung für uns?

Für viele ist die USA sehr weit entfernt und deswegen denken sich sicherlich viele: „Was geht mich das an was die in den USA treiben.“ Aber weit gefehlt. Die Entscheidung hat direkte und indirekte Auswirkungen auf das Leben in Europa (Deutschland). Das hat vor allem damit zu tun, dass wie ich schon erwähnt habe, die USA noch immer die größte Volkswirtschaft der Welt ist.

Hier mal ein kleiner Auszug von Dingen die sich verändern werden:

Benzinpreis: Als Erstes möchte ich den Benzinpreis nennen, weil das fast alle von uns betrifft. Der Preis wird wohl nach oben gehen, ganz einfach weil Rohöl in Dollar gehandelt wird.

Urlaub: Viele von uns Deutschen machen gerne Urlaub in den USA. Die Reisen werden auch aufgrund des starken Dollars teurer werden.

Waren: Auch Waren die aus den USA nach Europa oder Deutschland importiert werden, macht der starke Euro teurer. Eine kleine Notiz am Rande. Die EZB versucht schon seit Jahren mit ihren Mitteln die niedrige Inflation zu bekämpfen. Leider stärken teurere Waren aus den USA die zu niedrige Inflation in Europa.

Export: Etwas Positives hat die Zinserhöhung in den USA aber dennoch. Die Nachfrage nach Gütern aus dem Euroraum wird zunehmen, weil die Produkte auf dem Weltmarkt günstiger werden.

 

Zinsentscheidung der Fed. – wird die EZB bald nachziehen?

Damit ist nicht so schnell zu rechnen. Experten gehen davon aus, dass die EZB nicht vor 2017 die Richtung ändern wird. Gerade vor dem Hintergrund das die EZB vor kurzem ihre Geldschleusen weiter geöffnet hat, denke auch ich das dies sehr unwahrscheinlich ist. Mehr zu dem umstrittenen Programm der EZB finden Sie hier.

 

 

Zinsentscheidung der Fed. – wie verhalten sich die anderen Notenbanken

Ganz interessant ist mal der Vergleich zu sehen wie sich andere Notenbanken aufstellen. Im folgenden habe ich mal die 5 wichtigsten Notenbanken der Welt mit ihren Programmen verglichen:

Fed.: Seit 2008 hat die Notenbank ihren Leitzins fast auf null gesenkt. Seit sieben Jahren bewegt sich der Zinssatz zwischen 0 bis 0,25 Prozent. Mit Anleihenkäufen in sehr großem Stil hat die Fed. versucht die Wirtschaft in Schwung zu bringen.

Bank of England: Auch die Zentralbank von England hat wie fast alle anderen Zentralbanken in den wichtigsten Industrieländern den Leitzinssatz auf ein niedriges Niveau gesenkt. Seit einem Jahr unverändert auf 0,5 Prozent belassen.

EZB: Der Leitzinssatz der EZB wurde vor einigen Wochen noch weiter gesenkt. Zur Zeit beträgt er rekordverdächtige 0,05 Prozent. Auch hier wird versucht wie in den USA mit Anleihenkäufen in sehr großem Stil die Wirtschaft in Schwung zu bringen.

Bank of Japan: Auch die japanische Notenbank ist nicht viel besser als ihre Kollegen aus Übersee. Der Leitzins von 0,1 Prozent liegt praktisch auch bei Null.

People`s Bank of China: In der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt ist es ein leicht anderes Bild. Der Leitzins liegt bei 4,35 Prozent. Aber auch dieser wurde im Oktober gesenkt, weil die Wirtschaft in China lange nicht mehr so gut läuft wie noch vor ein paar Monaten. Mittlerweile erwartet man „nur noch“ ein Wachstum von ca. 7 Prozent.

 

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Zinsentscheidung der Fed. – Fazit

Die Fed. hat sich sehr schwer mit ihrer Entscheidung getan den Leitzins zu erhöhen. Immer wieder wurde der Termin verschoben. Es wird sich zeigen ob die Entscheidung die richtige gewesen ist und ob der Weg konsequent weiter gegangen wird. Die nächsten Schritte sind geplant und es wird erwartet das die Zinsen Ende 2016 auf 1,4 Prozent angestiegen sein werden.