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US-Autokreditblase

Ich habe in den vergangenen Tagen im Netz einen sehr interessanten Beitrag über eine aufkommende US-Autokreditblase gelesen. Dieser Beitrag hat großes Kopfschütteln verursacht und mich so sehr an die Finanzkrise 2008 erinnert, dass mal etwas mehr im Internet recherchiert habe. Was ich gefunden habe lässt mich noch mehr Kopfschütteln. Die Ergebnisse habe ich mal kurz zusammengefasst und mich würde mal ganz ehrlich eure Meinung interessieren.




US-Autokreditblase – zur Erinnerung was hat nochmal zur Finanzkrise 2008 geführt?

Es ist nun fast 10 Jahre her das in den USA die Finanzkrise ausgebrochen ist. So ganz langsam erholt sich die Welt von diesem Schock. Viele Länder haben aber immer noch mit den Auswirkungen zu kämpfen. Kurz gesagt führte damals die hemmungslose Vergabe von Immobilienkrediten zu der Krise die viele getroffen haben.

Es wurden damals an alle Kredite für Immobilien vergeben die sich eine Immobilie kaufen wollten. Auch an diejenigen die es sich eigentlich nicht leisten konnten. Dadurch stieg die Nachfrage nach Immobilien immer weiter an und damit auch die Preise der Immobilien. Die Banker gingen davon aus, dass sie auf jeden Fall ihr Geld bekommen würden auch wenn ein Schuldner mal Pleite ging (den die Nachfrage war sehr hoch)

Zudem konnten viele Hausbesitzer der Versuchung nicht wieder stehen die ihnen ihre Banker vorschlugen. So wurden sehr viele Kredite mit der Immobilie als Sicherheit aufgenommen um etwa sich ein Auto, Urlaub oder den größeren Fernseher zu leisten. Die Immobilien werden schon im Preis steigen und den Kredit ausreichend absichern ist die Devise gewesen.

Die Gier vieler (höheren) Bankmitarbeitern trieb die ganze Sache noch weiter auf die Spitze. Zur Absicherung wurden sogenannte Absicherungsgeschäfte getätigt. Ganz knapp erklärt wurden die hohen Ausfallrisiken der schlechten Kreditnehmer an andere Banken verkauft und das immer weiter bis keiner mehr einen Überblick hatte. Als dann immer mehr Schuldner ihre Kredite nicht mehr bezahlen konnten brach das Kartenhaus zusammen. Dadurch das immer mehr Immobilien auf den Markt kamen die verkauft werden mussten fielen die Preise und die schönen Sicherheiten waren dahin. Das Ende ist bekannt.

 

 

US-Autokreditblase – jetzt zum aktuellen Problem

Die günstigen Zinsen haben auch in den USA die Zinsen für Kredite auf ein Rekordtief sinken lassen. Zudem herrscht bei den Autoherstellern ein extremer Kampf um neue Kunden. Diese zwei Tatsachen lassen erklären warum seit einiger Zeit viele Autokredite in den USA so extrem günstig sind. Viele hauseigene Banken der Autohersteller unterbieten sich fast mit den günstigsten Konditionen. So sind Kreditzinsen von unter 1,9 Prozent pro Jahr keine Seltenheit. Einige Banken bieten sogar Finanzierungen von 0,0 Prozent bei einer Laufzeit von 60 Monaten an.

Und die günstigen Kredite werden von den Amerikanern sehr häufig genutzt. Von den ca. 16,5 Millionen Autos die im vergangenen Jahr verkauft wurden, sind die meisten mit günstigen Krediten finanziert worden.

Wieder nichts gelernt

Aber scheinbar haben die Banker aus der Krise 2008 nichts gelernt. Die Gier ist wohl wieder einmal so groß und schiebt den gesunden Menschenverstand beiseite. Denn anders lässt sich nicht erklären, dass sehr viele dieser Kredite an Leute vergeben worden sind, die es sich eigentlich nicht leisten können. Auch ist die durchschnittliche Kreditsumme von 30.000 Dollar sehr hoch was für sehr lasche Vorgaben der Kreditvergabe spricht und für den Wahnsinn vieler Amerikaner.

Nochmal zum Verständnis. Durchschnittliche Kreditsummer von 30.000 Dollar bedeutet, dass alle Kredite in einen Topf geworfen worden sind und der Durchschnitt daraus gebildet wurde. Das bedeutet auch das sehr viele Kredite für Autos weit über 30.000 Euro liegen müssen Wahnsinn !!!

 

US-Autokreditblase – wie groß ist das Risiko

Zurzeit sind in den US Autokredite vergeben, die einen Wert von über 900 Milliarden US-Dollar haben. Diese Summe bildet ein historisches Hoch dar, was bedeutet das noch nie solche Summen für Kredite für Autos ausgegeben worden sind.

Das Risiko ist wie vor 10 Jahren wieder sehr real das viele Menschen ihre Kredite nicht bezahlen können. Sie müssen ihre Autos Zwangs verkaufen was die Preise für Autos nach unten drücken wird. Und so wird das Risiko für die Banken immer höher, dass sie ihre geliehenes Kapital nicht zurückbekommen.

Unglaubliche Zahlen

Hier nochmal ein paar Zahlen die belegen wie hoch das Risiko für das Platzen der Blase zurzeit schon ist. Ca. 6,5 Millionen US-Amerikaner die ihr Auto mit einem Kredit finanziert haben, können schon jetzt ihre Rate nicht mehr ordentlich zahlen und sind mindestens 90 Tage mit der Ratenzahlung im Verzug.

Und damit nicht genug. Eine weitere gravierende Ähnlichkeit mit der Finanzkrise 2008 gibt es noch. Die Banken verkaufen auch hier wieder das Risiko in Form von Verbriefung an Investoren. Und mischen diese wieder neu und verkaufen ihrerseits wieder weiter an andere Investoren. Dieser Zustand ist schon wieder so komplex das eigentlich keiner mehr durchschauen und überblicken kann wer jetzt für welchen Kredit geradestehen muss.

 

 

US-Autokreditblase – Fazit

Ich denke, dass viele meiner Leser jetzt auch mit dem Kopf schütteln und denken das gibt es doch gar nicht. Wieder wurden viel zu hohe Kredite an Verbraucher vergeben die es sich eigentlich nicht leisten können. Wieder wurden wohl aus Gründen der Gewinnmaximierung die Vorgaben der Kreditvergabe sehr lasch gehandhabt. Zum wiederholten Mal wurden die Risiken an Investoren verkauft so dass niemand mehr einen guten Überblick hat wer wie viel bei einem Ausfall bezahlen muss.

Die Blase fängt schon langsam an zu Platzen. So mussten schon einige Banken Millionenbeträge abschreiben, weil der Wert des US-Autokreditgeschäft geschrumpft ist. Wenn jetzt nicht die lasche Kreditvergabe eingestellt wird und schnellstmöglich geprüft wird wie die Ausfallrisiken der Schuldner verringert werden kann, dann wird früher oder später die Blase platzten. Ob wieder das gesamte Weltfinanzsystem ins Wanken gerät ist nicht eindeutig vorher zu sagen. Aber ganz ohne Schrammen wird das Platzen der Blase nicht ablaufen.

 

 

Am erschreckendsten Finde ich aber die Tatsache das die Menschen nichts aus der Krise 2008 gelernt haben. Auf der einen Seite die Banken die aus lauter Profitgier scheinbar wieder alles vergessen haben und Kredite vergeben auf Teufel komm raus. Und zudem die Sicherheiten in einem extrem unübersichtlichen Geflecht verkaufen um noch mehr Gewinn zu erzielen.

Auf der anderen Seite aber auch die Menschen die sich Konsumkredite ans Bein binden, obwohl sie bestimmt wissen das sie es sich eigentlich nicht leisten können. Das getreu dem Motto es wird schon irgendwie gut gehen. Zudem finde ich die Höhe der Konsumkredite für Autos sehr erschreckend. Wer würde in Deutschland für weit mehr als 30.000 Euro ein Auto komplett finanzieren? Oder ist das in Deutschland auch normal?

Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht und werde in den nächsten Wochen das Thema mit großem Interesse weiterverfolgen.

Gold als Krisenschutz hat eine sehr lange Tradition. Warum das gerade heute umso wichtiger ist und wie es am besten umsetzbar ist, erfahren Sie hier.

 

Gold als Krisenschutz

 

Unser bekanntes Papiergeld wurde und wird immer ungezügelter gedruckt. Aus diesem Grund sollte auf jeden Fall eine Art Depotsicherung vorhanden sein. Gold hat diese Funktion in den vergangenen Jahrhunderten mit großem Erfolg eingenommen und auch jetzt scheint Gold als Krisenwährung zu funktionieren. Wenn die Nachfrage nach Gold weiter wächst, sollte man schon investiert sein um ordentlich von der Kurssteigerung  zu profitieren.




Gold als Krisenschutz – warum nicht so wie früher?

Heute lese ich immer wieder von Derivaten (meist sehr kompliziert) mit denen man sein Depot gegen Krisen absichern kann. Beim lesen stelle ich mir häufig die Frage, warum das so kompliziert sein muss. Warum sollte man sein Depot nicht einfach so absichern wie es vor ca. 20-30 Jahren üblich gewesen ist.

Damals gab es wie heute genug Bedrohungen für das hart ersparte Depot. Die Bedrohungen aus dem Osten, eine sehr hohe Inflation (zur Zeit undenkbar) oder auch das Risiko eines Atomkrieges sind nur einige um sie zu nennen. Um das Depot abzusichern ist es selbstverständlich gewesen einen Anteil von mindestens 10 Prozent inGold im Depot zu halten.

Gold bringt zwar keine Zinsen aber die Absicherung funktioniert schon seit mehreren Jahrhunderten. Auch in der jüngsten Vergangenheit scheinen sich wieder viele Anleger an die Krisenwährung Gold erinnert zu haben. Am Tag der Brexit Entscheidung legte der Goldpreis um bis zu acht Prozent zu und hat auch in den letzten Wochen nicht viel von seiner Stärke eingebüßt.

 

Gold als Krisenschutz – welche Risiken lauern heute

Immer mehr Zentralbanken drucken Geld in bisher unbekannter Höhe. Geld das durch nichts gedeckt ist. (siehe auch) Wäre das nicht ein Traum wenn jeder Bürger immer wieder Kredite aufnehmen könnten, ohne das irgendwelche Sicherheiten wie etwa Lohn, das Auto oder auch die eigene Immobilie dahinter stehen würden? Jedem muss klar sein das dies nicht lange funktionieren wird. Aber genau das machen die Zentralbanken zur Zeit und ein Ende ist nicht in Sicht.

Es ist natürlich etwas einfach das Geld der Zentralbanken mit Krediten von Normalbürgern zu vergleichen aber im Grunde ist es  so. Das ganze funktioniert auch nur, weil das Schuldenmachen durch die niedrigen Zinsen zur Zeit nichts kostet. Bei mir und bei vielen anderen wächst die Skepsis ob diese Politik noch zu beherrschen oder zu ändern ist.

Seit der Finanzkrise hat sich bei fast allen Ländern die Lage verschlechtert. Die Relation zwischen Wirtschaftsleistung, Schulden und Umfang der Bilanzen der Zentralbanken ist fast überall auf der Welt aus dem Ruder gelaufen.

Beispiele für Risiken sind etwa:

Italiens Banken stehen kurz vor einem Kollaps. Seit der Finanzkrise 2008 sitzen Italienische Banken auf „faule“ Kredite in Höhe von ca., 380 Milliarden Euro. Das ist ein fünftel der italienischen Wirtschaftsleistung. Mehr als die Hälfte dieser Kredite werden nicht mehr bedient, weil die Schuldner pleite sind. Was ein Bankencrash in Italien für Auswirkungen hätte, sollte jedem klar sein.

Oder die USA. Dort sind die Firmenkredite seit der Krise 2008 um 50 Prozent höher. Was diese Tatsache aber noch viel schlechter darstellt ist, dass der Anteil der schlechten Ratings dreimal so hoch ist wie vor der Krise.

Ich könnte hier noch eine ganze Reihe von Risiken aufzählen, belasse es aber dabei weil ich auch keine Panik verbreiten möchte. Es sollte nur verdeutlichen, dass das Risiko einer Krise immer noch vorhanden ist.

 

 

Gold als Krisenschutz – warum ist Gold noch günstig

Auf der ganzen Welt ist der Anteil von Gold in den verschiedenen Portfolios noch sehr gering. Er ist in den vergangen Jahren immer weiter zurückgegangen. Durch die Brexit Krise z.B. hat sich die Nachfrage im ersten Quartal um 300 Tonnen erhöht, was einen Preisanstieg von ca. 20 Prozent zur Folge hatte.

Wenn man bedenkt das diese 300 Tonnen etwa einen Anlagebetrag von elf Milliarden ausmachen, kann man sich schon ausmalen wie wenig das noch ist. Wenn man dann noch den gesamten Betrag der Wertpapieranlage der deutschen von ca. 8000 Milliarden anschaut, sieht man schnell welches Potenzial noch in Gold steckt. Wenn davon nur 5 Prozent in Gold umgeschichtet würden, hätte das wohl große Auswirkungen auf den Goldpreis. Darum bin ich der Meinung das der Goldpreis immer noch recht günstig ist.

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Gold als Krisenschutz – welche Möglichkeiten gibt es.

Die ganz alte Methode für ganz vorsichtige Menschen ist das direkt Investment in Gold. Dazu eignen sich am besten Goldbarren und Goldmünzen wie etwa der Krügerrand. Goldmünzen gelten bis heute als Zahlungsmittel und werden sehr wahrscheinlich bei einer großen weltweiten Finanzkrise das Bargeld ersetzen.

Wer nicht von einem ganz großen Crash ausgeht, kann etwa zu Aktienfonds greifen die mit Gold zu tun haben, wie etwa der Franklin Gold & Prec. Metals (ISIN LUO496367417). Dieser Fonds kauft Aktien von Goldminen Betreibern die auch von einem starken Goldpreis profitieren würden.

Eine weitere Möglichkeit sind auch Anlageprodukte mit physischer Unterlegeung von Gold, wie etwa EUWAX Gold der Börse Stuttgart (ISIN DE00WGOLD1). In dieser  Anlageform wird in eine unbefristete Inhaberschuldverschreibung investiert die zu 100 Prozent mit Gold unterlegt ist und den Anspruch auf  die Lieferung von physisches Gold verbrieft.

Wer noch mehr zum Thema Gold als Geldanlage wissen möchte, der wird hier fündig!!

 

 

Gold als Krisenschutz – Fazit

Krisen hat es immer und wird es immer wieder geben. Zur Zeit ist die Gefahr für eine Krise wieder recht hoch. Aus diesem Grund sollte jeder Depotinhaber darüber nachdenken, sein Depot krisensicher zu machen. Meiner Meinung nach, ist das mit Gold recht einfach umzusetzen. Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, aber ich hoffe ich habe mit dem Artikel ein wenig zum nachdenken angeregt.