Alles wissenswertes zum Thema Festgeld anlegen zusammengefasst. Hier finden Sie auch einen kostenlosen Vergleich zur Festgeldanlage!
Sie sind auf der Suche nach einer sicheren Geldanlage und Sie wollen wissen welche Zinsen für die gesamte Laufzeit bezahlt werden? Es sollen außerdem konstante Zinsen sein? Dann kommen Sie um eine Festgeldanlage nicht drum herum. Leider ist in einer Niedrigzinsphase die Rendite vom Festgeld nicht besonders hoch.
Vorteile einer Festgeldanlage
Der größte Vorteil ist die hohe Sicherheit die eine Festgeldanlage bietet. Diese Sicherheit wird durch das Einlagensicherungsgesetz (bis 100.000 €) in Europa erreicht. Darüber hinaus sind viele Banken noch in einem Einlagensicherungsfonds organisiert, der in Deutschland das Kapital in fast unbegrenzter Höhe schützt.
Dadurch, dass die Zinsen während der gesamten Laufzeit festgeschrieben werden, sind Zinsschwankungen ausgeschlossen. Es ist also von Anfang an klar, welche Rendite erwirtschaftet wird.
Ein Festgeldkonto lässt sich in den meisten fällen gebührenfrei eröffnen. Im Gegensatz zu Fonds oder Aktien entstehen also keine Kosten für Verwaltung des Kapitals, welche die Rendite verringern würden.
Das Festgeldanlagen durch und durch planbar sind, ist ein weiterer Vorteil. Denn zu Beginn der Laufzeit sind alle wichtigen Daten bekannt. Vor allem die Tatsache, dass Sie die Rendite komplett einplanen können, ist ein unschätzbarer Vorteil, den viele gar nicht wahrnehmen. Es gibt eigentlich nur den Sparbrief welcher diesen Vorteil bietet. Bei diesem ist die Rendite allerdings oft geringer.
Es gibt verschiedene Laufzeiten für das Festgeld. In der Regel bieten Banken Laufzeiten von 1 Monat und mehreren Jahren an.
Nachteile einer Festgeldanlage
Ein Nachteil ist sicherlich die Verfügbarkeit des Geldes. Während der Laufzeit der Festgeldanlage ist es nicht möglich, über das eingesetzte Kapital zu verfügen. Dies kann problematisch sein, wenn eine unvorhersehbare Anschaffung getätigt werden muss. Das Problem können Sie umgehen, wenn Sie genügend Kapital frei verfügbar haben (als kleiner Tipp: es sollten mindestens 3 Monatsgehälter sein). Dieses kann dann z.B, auf einem Tagesgeldkonto geparkt werden.
Ein weiterer Nachteil ist die niedrige Verzinsung des eingesetzten Kapitals. In Zeiten von Niedrigzinsphasen beträgt Sie nur zwischen 1 und 2 Prozent (Stand Januar 2015). Sie sollten also aufpassen, dass die Rendite nicht unter der Inflationsrate liegt, sonst ist Ihr eingesetztes Kapital am Ende der Laufzeit, trotz Zinsen, weniger Wert als vor der Geldanlage.
Festgeldzinsen stehen in direkter Abhängigkeit zur Laufzeit.
Das bedeutet, dass Sie als Anleger höhere Zinsen bekommen, wenn Sie eine längere Laufzeit wählen. Die Motivation der Banken Ihnen höhere Zinsen zu zahlen ist, dass sie länger mit dem Geld planen und es renditeträchtig anlegen können. In Hochzinsphasen kann dies aber genau umgekehrt ausfallen, weil die Banken kein Interesse haben über einen längeren Zeitraum hohe Zinsen zu zahlen.
Vom Zinseszins-Effekt profitieren
Einige Banken bieten ihren Kunden die Möglichkeit, bei mehrjährigen Festgeldanlagen auf Wunsch die Zinsen des ersten Jahres im zweiten Jahr automatisch mit anzulegen, um den Zinseszins-Effekt zu nutzen. Wenn Sie viel Rendite erwirtschaften wollen, ist das eine besonders gute Möglichkeit. Wenn Sie das Geld aber benötigen, ist es eventuell besser, die ausgeschüttete Zinszahlung Ihrem Verrechnungskonto gutschreiben zu lassen.
Wie eröffne ich ein Festgeldkonto
Als erstes sollten Sie einen Vergleich durchführen. Dieser ist im Internet heutzutage sehr einfach möglich. Achten Sie darauf das Sie das Kleingedruckte lesen, damit Sie nicht auf Lockangebote hereinfallen.
Das Festgeldkonto selbst ist nur ein reines Anlagekonto, das nicht zum direkten Zahlungsverkehr genutzt werden kann. Deswegen benötigen Festgeld Anleger immer ein Verrechnungskonto, auf dem die Zinsen und am Ende der Laufzeit auch das angelegte Geld, ausbezahlt werden kann. Das ist in der Regel das normale Girokonto.
Welche Anlagesummen können gewählt werden.
Auch das ist wieder von Bank zu Bank unterschiedlich. Oft wird eine Mindestanlagesumme gefordert. Sie liegt meistens bei 5.000 €. Nach oben gibt es theoretisch keine Grenzen. Da dies aber auch wieder von Bank zu Bank unterschiedlich sein kann, sollten Sie sich bei den Anlagesummen genau bei Ihrer Bank informieren.
Kündigungsfristen beachten
Wenn Sie vor Ablauf des Festzinszeitraumes an Ihr gespartes wollen, drohen Vorfälligkeitszinsen. Sie sollten sich daher gut überlegen, ob Sie den Vertrag Kündigen wollen weil der Zinsertrag dadurch deutlich verringert wird. In einigen Fällen ist sogar keine Kündigung möglich.
Auch die Zeit nach Ablauf der Festgeldlaufzeit sollten Sie beachten. Bei einigen Banken ist es üblich das Ihr Geld automatisch wieder angelegt wird, wenn Sie es nicht vorher kündigen. Sie sollten daher schon beim Start der Geldanlage eine Kündigung zum Ende der Laufzeit an die Bank richten.
Fazit:
Wenn Sie eine sehr sichere und planbare Geldanlage suchen, kann über die mangelnde Flexibilität hinweggesehen werden. Es ist außerdem eine gute Möglichkeit eine sichere Rendite zu erzielen um Ihre Geldanlage zu stabilisieren.
Und noch ein Tipp von mir: In Zeiten von niedrigen Zinsen, sollten Sie sich eher für kurzfristige Laufzeiten der Festgeldanlage entscheiden, damit Sie Ihr Kapital bei steigenden Zinsen wieder neu anlegen können.
Hier finden Sie noch mehr Informationen zum Thema Festgeldanlagen: