Aktientipp März 2019

Aktientipp März 2019 ist diesmal BASF geworden. Ein deutsches Traditionsunternehmen in der Chemiebranche mit sehr großem Potenzial für die Zukunft. Der Aktienkurs hat sich in den letzten Monaten immer weiter nach unten bewegt, hat sich aber nun etwas stabilisiert. Dieser niedrige Einstiegskurs bietet nun aber auch gute Chancen zum Einstieg. Nach meiner Meinung sind die Chancen nun viel Größer, als das Risiko weiterer Kursverluste. Zudem kauft man ein sehr solides Unternehmen was aber auch seit Jahren eine ordentliche Dividende zahlt. Dazu aber in den folgenden Absätzen etwas mehr.

BASF

WKN: BASF11

ISIN: DE000BASF11

 

 

 

Aktientipp März 2019 – kurz vorgestellt

BASF hat eine sehr lange und sehr wechselhafte Geschichte mit sehr vielen Highlights die ich hier gar nicht alle Aufzählen kann. Daher beschränke ich mich auf die wesentlichen Punkte. Wer mehr zu der Geschichte von BASF wissen möchte der kann sich hier weiter informieren.

Ich denke, dass für die meisten Leser BASF ein Begriff ist. Aber wofür die vier Buchstaben eigentlich stehen, werden die wenigsten wissen. Die BASF wurde am 06.April 1865 in Mannheim unter dem Namen Badische Anilin- und Sodafabrik (BASF) gegründet. Der Gründer dieser Fabrik ist Friedrich Engelhorn gewesen der auch die bereits 1848 in Mannheim gegründete Badische Gesellschaft für Gasbeleuchtung besaß. Neben dem Gründer startet die Firma noch mit drei weiteren Geschäftsführern (August Clemm, Carl Clemm und Julius Giese). Der Firmensitz ist damals schon der heutige Stammsitz in Mannheim gewesen.

In den folgenden Jahren wuchs BASF recht schnell zum Weltmarktführer für Chemische Produkte heran. Aber auch die Konkurrenz hat nicht geschlafen (insbesondere ist hier DuPont zu nennen) und die wirtschaftlichen Schwierigkeiten waren mal größer und mal kleiner. Aus diesem Grund haben sich im Jahr 1925 einige deutschen Firmen aus der Farbindustrie zu der I.G. Farben zusammengeschlossen. Dazu gehörten zuerst die Farbwerke Hoechst AG, Chemiefabriken Cassella und die Kalle& Co. Auch Bayer, Agfa, Griesheim Elektron und Weiler-ter-Meer folgten. Darauf wurde die BASF in die I.G. Farbenindustrie AG geändert und der Firmensitz wurde nach Frankfurt am Main verlagert. Mit etwa 80.000 Mitarbeiter im Jahr 1924 war es das Weltweit größte Chemieunternehmen.

Die dunkelnden Jahre der Geschichte

Da die BASF oder auch die I.G. Farben Chemische Produkte herstellte, die auch für die beiden großen Weltkriege von großer Bedeutung waren, wurde BASF auch für die Militärs zum Schlüssellieferanten. Im ersten Weltkrieg hauptsächlich als Lieferant für die Grundprodukte für Munition und Sprengstoff (dies wurde ja in rauen Mengen benötigt). Aber auch für die Produktion von Giftgas was im ersten Weltkrieg auch intensiv eingesetzt wurde.

Im zweiten Weltkrieg lieferte BASF auch wieder die Grundstoffe für Munition und Sprengstoff. Mit dem Gas Zyklon B wurde aber noch etwas viel schlimmeres an die Nazis geliefert. Mit diesem Gas wurden in den Konzentrationslagern viele Tausende Juden und Zwangsarbeiter hingerichtet.

BASF wird geboren

Bis 1972 firmierte die BASF immer noch unter dem Namen Badische Anilin und Soda Fabrik Aktiengesellschaft. Im Jahr 1972 wurde dies dann im Handelsregister auf BASF Aktiengesellschaft geändert. Bis heute ist Die BASF unter diesem Namen dort eingetragen. In den nächsten Jahrzehnten wurden dann immer wieder Zukäufe oder auch Verkäufe getätigt so dass die heutige BASF über sechs Verbundstandorte und 380 Produktionsstandorte verfügt. Insgesamt sind bei BASF im Jahr 2019 110.000 Mitarbeiter beschäftigt.

 

 

Aktientipp März 2019 – Kennzahlen

Aktienkurs 67,40 Xetra  Euro (Stand 21.03.2019)

  • Eigenkapitalrendite: 13,03%
  • Eigenkapitalquote: 41,71%
  • EBIT Marge: 8,43%
  • Ergebnis je Aktie: 5,12 €
  • Dividende: 3,20€
  • Dividendenrendite: 5,29%
  • Kurs-Gewinn-Verhältnis: 11,79
  • Kurs-Buchwert: 2,42
  • Börsenwert: 55,5 Mrd. €

 

 

Aktientipp März 2019 – Was spricht für BASF

Für BASF spricht zurzeit vor allem der sehr niedrige Einstiegskurs. Den die Aktie befindet sich zurzeit auf dem niedrigsten Stand seit Anfang 2016. Damit ist ein Premiumunternehmen zu einem Schnäppchenpreis zu bekommen. Die Gründe dafür sind „schlechtes Wetter“ (zu viel Sonne und damit niedriger Pegelstand des Rheins) gestiegene Rohstoffkosten und die teils Kostenintensiven Übernahmen von Teilen des Agra Geschäft von Bayer gewesen. Diese Übernahmen sind so nicht geplant gewesen, aber Bayer musste Firmenanteile verkaufen, um seinerseits den US-Hersteller für Saatgut Monsanto übernehmen zu können. Da Bayer verkaufen musste sind die Übernahmepreise sehr günstig gewesen und das Geschäft passt perfekt in das bisherige Saatgutgeschäft von BASF. Daher haben sich die Übernahmen erstmal durch die Kosten negativ ausgewirkt, aber wenn es BASF schafft die gekauften Unternehmensteile zu integrieren schlummert hier schon großes Potenzial.

BASF ist immer schon ein solider Dividendenzahler gewesen. Man hat aber nun angekündigt, dass hier eine aggressivere Strategie gefahren werden soll. So soll nicht mehr wie bisher die Dividende mindestens auf dem Vohrjahresniveu gehalten werden, sondern es soll jedes Jahr eine Dividendensteigerung geben.

Oben drauf baut der neue Chef Martin Brudermüller das Unternehmen gerade um. Dadurch soll BASF deutlich profitabler werden, mit schlankeren Strukturen und mehr Produktivität. Diese Umbaumaßnahmen kosten erstmal Geld, sollen aber in Zukunft 2 Milliarden Euro Mehrertrag ergeben.

 

 

Aktientipp März 2019 – Kennzahlen

Aus den guten bis sehr guten Kennzahlen sticht natürlich die Dividendenrendite von knapp 5% heraus. Diese Dividendenzahlungen sind sehr solide finanziert und der Vorstand hat angekündigt die Zahlungen in den nächsten Jahren weiter zu erhöhen.

Durch die Kursverluste der letzten Monate ist BASF auch sehr günstig bewertet. Ein KGV von 11 macht BASF für Schnäppchenjäger durchaus interessant.

Zu guter Letzt noch ein Blick auf die Eigenkapitalquote von BASF. Hier steht ein Wert von knapp 41% zu Buche. Das ist zwar nicht sehr überragend, aber es ist sehr solide und spricht für ein recht gesundes Unternehmen.

 

 

Aktientipp März 2019 – welches Risiko besteht

Wo auf der einen Seiten Chancen sind bestehen natürlich auch Risiken. So muss man abwarten wie gut die Unternehmensteile von Bayer in BASF integriert werden können. Falls es nicht so gut gelingt wie geplant, würden hier auch Mehrkosten entstehen, die dann den Aktienkurs belasten könnten.

Auch muss man abwarten wie gut der Umbau gelingt, den der neue Chef gerade vorantreibt, denn der neue hat viel vor. So soll z.B. das Öl und Gasgeschäft von BASF das unter dem Namen Wintershall bekannt ist, in ein Joint Venture mit DEA eingebracht werden. BASF möchte zunächst zwei Drittel an dem Geschäft halten. Es gibt allerdings auch Pläne das in näherer Zukunft die Sparte an die Börse gebracht werden soll.

BASF hat auch die Freigabe (unter Auflagen) bekommen das Nylongeschäft von Solvay aus Belgien zu kaufen. Oder auch z.B. die Bauchemie-Sparte. Hier prüft BASF weitere Fusionen oder auch den kompletten Verkauf. Wie schon gesagt BASF hat in den nächsten Wochen viel vor.

 

 

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Aktientipp März 2019 – Fazit

BASF ist gerade jetzt durch die Kursverluste der letzten Monate für Schnäppchen,- und Dividendenjäger sehr interessant geworden. Eine Dividendenrendite von knapp 5% ist schon sehr gut. BASF ist ein Weltmarktführer auf dem Chemiemarkt, den man zurzeit sehr günstig bekommen kann.

Zieht die Weltwirtschaft wieder ein wenig an und der neue Chef bekommt den Umbau recht positiv umgesetzt, wird der Kurs sich sehr schnell auch wieder nach oben bewegen.

 

Wichtig!!

Diese Aktienempfehlung ist meine persönliche Meinung und keine Erfolgsgarantie. Denken Sie immer daran, dass ein Verlustrisiko an der Börse immer vorhanden ist. Aus diesem Grunde übernehme ich keine Garantie, Gewährleistung und Haftung für das Risiko, dass Sie beim Börsenhandel eingehen.

 

Aktientipps Quartalsbericht Juni 2018

Es ist schon wieder soweit. Drei Monate sind vergangen und es wird Zeit für den neuen Quartalsbericht. Wie haben sich meine Aktientipps in der Zwischenzeit entwickelt? Welche Aktie hat in der Zwischenzeit die meisten Gewinne gemacht? Welche Aktie die größten Verluste? Was ist meiner Meinung nach der Ausblick für die nächsten Wochen?




Aktientipps Quartalsbericht Juni 2018 – Zusammenfassung

 

WKNUnternehmenKurs bei Empfehlungaktuelle KursWertentwicklung
855705AXA Versicherung25,33 (06.12.17)21,750 (18.06.18)-14,13 %
870450Barrick Gold Coporation12,05 (03.01.18)10,94 (18.06.18)-9,2 %
853686Nissan Motor Company8,44 (14.02.18)8,53 (18.06.18)
+1,07 %
A140M9Norilsk Nikel15,80 (07.03.18)15,065 (18.06.18)-4,7 %
A14TU4The Kraft Heinz Company49,04 (05.04.18)52,250 (18.06.18)+6,55 %
852009Pfizer31,01 (06.06.18)31,09 (18.06.18)+-0 %

Aktientipps Quartalsbericht Juni 2018 – AXA Versicherung

Die AXA Versicherung ist der erste Tipp in der Liste gewesen. Leider hat sich der Aktienkurs in den Vergangenen Wochen noch ein wenig verschlechtert. Mittlerweile steht ein Verlust von knapp 14 % zu in der Liste. Der höchste Verlust in der gesamten Aktientippliste.

Dazu beigetragen haben die etwas schwächeren Zahlen des ersten Quartals. Wo in Europa die Zahlen noch halbwegs gut ausgesehen haben, ist das erste Quartal in den USA etwas schwächer gewesen als in dem Vorjahr.

Aber die positiven Nachrichten sind zur Zeit in der Überhand. So hat AXA in den vergangen Wochen so einiges Unternommen um ihre Schulden abzubauen. Das Ziel dieser Maßnahmen ist es die Liquidität zu verbessern. Gelingt es AXA die Maßnahmen umzusetzen so sollte das den Aktienkurs auch etwas nach oben treiben.

Da die AXA Versicherung besonders von steigenden Zinsen profitieren würde, sind die Nachrichten der letzten Wochen für AXA auch nicht so schlecht. Die Zentralbank in den USA erhöht schon Schrittweise die Zinsen und bei den anderen Zentralbanken wird es in den nächsten Monaten wohl auch nach oben gehen. Also liegt der Ausblick von mir für die nächsten Wochen bei halten. Wer noch nicht investiert ist, der hat immer noch gute Einstiegschancen.

 

Aktientipps Quartalsbericht März 2018 –  Barrick Gold

Barrick Gold hat in den vergangenen Wochen eine leicht positive Entwicklung genommen. Die Verluste wurden von Minus 19,4 Prozent auf knapp 14 Prozent reduziert. Die politischen Umstände haben sich in den letzten Wochen nicht besonders dramatisch geändert, was auch zu dem leichtem Seitwärtstrend beiträgt.

Aber wer weiß schon wie sich der zur Zeit zuspitzende Handelsstreit der USA mit dem Rest der Welt ausweitet. Falls es die mächtigen dieser Welt und vor allem Trump diesen Streit eskalieren lassen, kann das für die Wirtschaft nicht gut sein. Die Kurse werden in so einem Fall sehr wahrscheinlich nach unten gehen und Gold wieder für viele Investoren interssant werden lassen. Barrick bleibt also weiterhin eine sehr gute Depotabsicherung.

Mein Fazit weiter halten oder weiter investieren.

 

 

Aktientipps Quartalsbericht Juni 2018 – Nissan Motor Company

Zu der Nissan Motor Company gibt es weiterhin nicht viel neues zu berichten. In den Vergangen Quartalsbericht hat man immer noch die Auswirkungen des Inspektionsskandal gesehen. Durch die Rückrufaktionen ist der Gewinn weiter reduziert worden. Dieses Problem sollte jetzt aber behoben (und bezahlt) sein und die Gewinne des Unternehmens sich wieder positiv entwickeln. Gerade bei der Elektromobilität ist Nissan auf der Welt ganz weit vorne und das sollte sich in den nächsten Monaten auszahlen.

Auch haben Renault und Nissan beschlossen ihre Zusammenarbeit weiter voran zu treiben. Gespräche wie diese Zusammenarbeit noch weiter vorangetrieben werden soll, sind im vollen Gange. Bisher sind Renault und Nissan mit dieser Zusammenarbeit sehr gut gefahren und wollen dies auch für die Zukunft tun.

Der Aktienkurs ist um 1,07 % leicht gestiegen. Mein Fazit ist auch hier halten oder weiter investieren.

 

 

Aktientipps Quartalsbericht Juni 2018 – Norilsk Nickel

Leider gibt es Norilsk Nickel auch nicht viele neues zu berichten. Der Aktienkurs hat sich in den letzten Wochen etwas nach oben entwickelt ist aber dann wieder leicht zurückgegangen. Zur Zeit steht die Aktie bei einem leichtem Verlust von 4,7 Prozent.

Der Ausblick für die nächsten Wochen hat sich durch den eventuell drohenden Handelskrieg leicht eingetrübt. Sollte es dazu kommen das der Handel weiter eingeschränkt wird, dann wird auch der Rohstoffbedarf höchst wahrscheinlich darunter leiden. Das wiederum wird dann auch den Aktienkurs von Norilsk Nickel stärker belasten als bisher.

Meine Empfehlung heißt bei Norilsk Nickel also erst mal halten und beobachten.

 

Aktientipps Quartalsbericht Juni 2018 – The Kraft Heinz Company

Der Aktienkurs von Kraft Heinz hat sich in den letzten Wochen sehr positiv Entwickelt. Zur Zeit hat sich die Aktie seit der Empfehlung um 6,5 Prozent verbessert.

Das liegt vor allem daran, dass die Kennzahlen des ersten Quartals besser gewesen sind als viele Analysten erwartet haben. Zwar hat sicher Umsatz von 6,32 Mrd. US-Dollar im Vorjahr auf 6,3 Mrd. leicht reduziert, so konnte der Gewinn aber trotzdem leicht gesteigert werden. Von 1,43 Mrd. im Vorjahr auf 1,48 Mrd. in diesem Jahr. Es scheint so als würden die Anstrengungen der Kostenreduzierungen der vergangenen Monate so langsam Früchte tragen.

Auch sind die Marken von Heinz Kraft weiterhin sehr stark in der Welt vertreten. Acht von diesen Marken generieren jeweils über 1. Mrd. Dollar Umsatz was sehr gut ist.

Auch positiv für uns Anleger ist die Tatsache, dass Heinz Kraft weiterhin eine Dividende Ausschüttet. Die erste Quartalsdividende von 62,5 US-Cents je Aktie wird am 15 Juni 2018 ausgeschüttet. Auf das Jahr hochgerechnet ergibt sich dadurch eine Dividendenrendite von 2,5 Prozent.

Meine Empfehlung bleibt also weiterhin halten oder weiter investieren.

 

Aktientipps Quartalsbericht Juni 2018 – Pfizer

Zu meinem neuesten Aktientipp mit Pfizer gibt es nichts neues zu berichten. Der Aktienkurs hat sich seit der Empfehlung Anfang Juni kaum bewegt und die Gründe für die Empfehlung gelten weiterhin. Also kurz gesagt weiter ein klarer Kauftipp.

Aktientipps Quartalsbericht März 2018 – Fazit

Mein Fazit für die letzten Wochen fällt durchaus positiv aus. Einige Werte konnten ihre Verluste etwas reduzieren. Mit Kraft Heinz ist ein Unternehmen hinzugekommen, was sich bisher sehr gut entwickelt hat. Alle bisherigen Aktientipps würde ich auch heute noch kaufen und sehe bei allen Unternehmen keinen Grund dieses zu Verkaufen.

Leider ziehen durch den sich immer weiter Hochschaukelnden Handelsstreit der USA mit dem Rest der Welt dunklere Wolken am Aktienhimmel auf. Sollte sich dieser Streit weiter zuspitzen, wird es für die Aktienkurse wohl nach unten gehen, da die meisten Unternehmen wohl langfristig von Handelsschranken nicht profitieren werden. Wollen wir alle mal hoffen, dass Herr Trump doch einsichtig wird bevor es mit der Weltwirtschaft Bergab geht. Ein extremes Beispiel dafür gibt es ja schon in der Geschichte als ein Amerikanischer Präsident Handelsschranken eingeführt hat. Die extreme Rezession um 1920 hatte die Ursache in einem Handelskrieg.

Wir werden es in den nächsten Wochen erfahren und bis dahin wünsche ich allen viel Erfolg bei ihrem Aktieninvestment.

 

 

Wichtig!!

Diese Aktienempfehlung ist meine persönliche Meinung und keine Erfolgsgarantie. Denken Sie immer daran, dass ein Verlustrisiko an der Börse immer vorhanden ist. Aus diesem Grunde übernehme ich keine Garantie, Gewährleistung und Haftung für das Risiko, dass Sie beim Börsenhandel eingehen.

 

Aktientipp Juni 2018

Leider habe ich es im Mai nicht geschafft einen Aktientipp zu veröffentlichen. Die ersten beiden Wochen im Mai bin ich im Urlaub in Dresden gewesen (eine sehr schöne Stadt) und die beiden folgenden Wochen bin ich beruflich sehr eingespannt gewesen. Eine Dienstreise nach Slowenien stand auch auf dem Programm. Und Schwups ist der Mai schon vorüber gewesen.

Aber im Juni ist es wieder soweit, der Aktientipp für Juni kann sich nach meiner Meinung aber umso mehr sehen lassen. Nach dem Börsenschwergewicht mit Kraft Foods aus dem April tummelt sich mit Pfitzer im Juni ein noch größeres Unternehmen in meinen Aktientipps. Wie schon im April bin ich auch diesmal überrascht wie günstig dieses Schwergewicht zu Zeit zu haben ist. Wie günstig könnt ihr wie immer in den Kennzahlen weiter unten nachlesen. Aber jetzt erst mal wie immer eine kleine Reise in die Geschichte des Unternehmens Pfitzer.

 

 




 

Pfizer

WKN: 852009

ISIN: US7170811035

 

 

Aktientipp Juni 2018 – kurz vorgestellt

Pfitzer ist heute mit einer Marktkapitalisierung von rund 187 Milliarden Euro eines der größten Pharmaunternehmen auf der Welt. Aber auch dieses Riesen Unternehmen hat mal klein angefangen und das schon vor 169 Jahren. Zwei deutsche Auswanderer aus Ludwigsburg gründeten in Brooklyn New York 1849 ein Feinchemie-Unternehmen. Der eine Auswanderer ist Apotheker mit Namen Karl Pfizer und der andere ist sein Cousin und heißt Karl Erhart. Karl Erhart ist Lebensmittelhändler und gelernter Konditor. Damit das Unternehmen gegründet werden konnte, mussten sich die beiden damals 2500 Dollar leihen. Eine Summe die damals sehr hoch gewesen ist.

Die Super Idee eines Konditors

In den ersten Jahren wurde sich vor allem auf Rochemikalien für die pharmazeutische und Lebensmittelindustrie konzentriert. Das Geschäft lief recht schleppend bis der Konditor Karl Erhart eine riesige Idee hatte, die das Unternehmen plötzlich auf sehr solide Beine stellen sollte. Die Idee ist so einfach wie genial gewesen, aber lest selbst:

Damals ist die Wurminfektion eine sehr verbreitete Krankheit gewesen. Mit Santoin gab es zwar ein sehr wirksames Mittel, doch es schmeckte so scheußlich das viele das Medikament verabscheuten. Der Konditor Karl Erhardt machte aus dem unbeliebtem Santoin eine süße Schleckerei in dem er der Medizin einem feinem Mandelgeschmack verpasste und es auch wie ein Plätzchen formte. In den folgenden Jahren wuchs das Unternehmen dank dieser „Leckereien“ immer weiter.

Vom amerikanischen Bürgerkrieg profitiert

In dem amerikanischen Bürgerkrieg hatte Pfizer auch eine entscheidende Rolle. Das Unternehmen versorgte die Nordstaaten mit dringend benötigtem Arzneimittel. Darunter waren so lebenswichtige Dinge wie Jod, Chloroform, Kampfer und Schmerz- und Desinfektionsmittel. Die Erträge aus den Kriegsjahren sind so groß, dass Pfitzer immer weiter expandieren konnte. 1868 beispielsweise kann Pfizer & Co ein Geschäftshaus in Manhattan kaufen. Das war auch bitter nötig, denn mittlerweile arbeiteten weit über 150 Menschen für Pfizer.

In den folgenden Jahren wurde der Erfolg weiter fortgesetzt und auch andere Produkte entwickelt. So wird Pfizer in den folgenden Jahren zum größten Produzenten von Zitronensäure und beliefert so Größen wie Coca-Cola und Pepsi. Bereits 50 Jahre nach der Gründung hatte das Unternehmen in den ganzen Vereinigten Staaten Filialen.

Zum Ende des zweiten Weltkriegs kam ein weiterer entscheidender Durchbruch hinzu, der Pfizer in den nächsten Jahrzehnten enorme Einnahmen bescherte. Pfizer gelang es als einer der ersten eine industrielle Massenproduktion von Penicillin aus Schimmelpilz zu entwickeln. Ein großer Durchbruch in der Geschichte der Medizin.

In den folgenden Jahrzehnten kamen so einige Zukäufe und Neuentwicklungen hinzu wie z.B. die Übernahme des Unternehmen Pharmacia 2003 oder die Übernahme von Wyeth 2009.

 

Aktientipp Juni 2018 – Kennzahlen

Aktienkurs Xetra 31,010 Euro (Stand 06.06.2018)

 

  • Eigenkapitalrendite: 29,73%
  • Eigenkapitalquote: 41,70%
  • EBIT Marge: 23,41%
  • Ergebnis je Aktie: 3,06 €
  • Dividende: 1,09€
  • Dividendenrendite: 3,53%
  • Kurs-Gewinn-Verhältnis: 10,14
  • Kurs-Buchwert: 3,03
  • Börsenwert: 187 Mrd. €

 

 

Aktientipp Juni 2018 – Was spricht für Pfizer

Pfizer hat im ersten Quartal 2018 sehr gut verdient. Der Gewinn wurde um satte 14 Prozent gesteigert. In Zahlen ausgedrückt noch beeindruckender, so stieg der Gewinn auf 3,6 Milliarden US – Dollar (3 Milliarden Euro). Der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum auf 12,9 Milliarden Dollar. Diese Steigerung hat das Unternehmen vor allem der Steuerpolitik von US-Präsident Trump zu verdanken. So sank die Steuerquote von knapp 20 Prozent auf nur noch knapp 13 Prozent.  Auch für den weiteren Jahresverlauf sehen die Gewinnprognosen nicht so schlecht aus.

Ein weiterer Pluspunkt sind die sehr guten Verkaufszahlen (viel besser als Erwartet) von dem Impfstoff „Prevnar„. Dieser Impfstoff soll gegen Pneumokokken helfen und das Lungenzündungsrisiko bei älteren Menschen deutlich verringern. Da unsere Gesellschaft immer älter wird hat dieser Wirkstoff noch weiteres hohes Potenzial.

Weitere Zulassungen von erfolgversprechenden Medikamenten sind schon Erfolgt (wie Medikament zur Behandlung von Darmentzündungen) oder stehen kurz bevor. Wenn sich diese erfolgversprechenden Medikamente durchsetzen könnte Pfizer seinen Gewinn in den nächsten Jahren noch weiter steigern.

 

 

Aktientipp Juni 2018 – Sehr gute Kennzahlen

Ein Blick auf die Kennzahlen lohnt sich bei Pfizer. Als erstes fällt der Blick auf das KGV von 10,14. Im Vergleich zu dem sehr ordentlichen Gewinn den Pfizer zurzeit einfährt ist die Aktien sehr günstig bewertet. Auch die weiteren Kennzahlen sehen sehr gut aus. Pfizer hat eine sehr ordentliche Eigenkapitalquote von knapp 43 Prozent. Zum ersten Mal seit einigen Jahren konnte das Eigenkapital 2017 wieder deutlich erhöht werden. Diese prall gefüllte Kasse von ungefär 70 Milliarden kann sich mehr als sehen lassen. Zudem gibt es eine sehr ordentliche Eigenkapitalrendite von 29 Prozent.

Für Dividendenjäger zudem interessant, ist die sehr solide Dividendenpolitik. So wurde die Dividende in den vergangenen Jahren immer weiter gesteigert. Zurzeit gibt es eine Dividendenrendite von 3,53 Prozent was sehr ordentlich ist.

Zu guter Letzt die EBIT-Marge von 23 Prozent. Mit dem Begriff EBIT wird der Gewinn vor Steuern und Zinsen ausgegeben. Und mit der EBIT-Marge werden die Zahlen ins Verhältnis zum Umsatz gesetzt. Damit bekommt man eine Aussage wie rentabel ein Unternehmen ist. Zudem kann mit der EBIT-Marge recht einfach ähnliche Unternehmen miteinander verglichen werden.

Bei Pfizer sind es wie schon gesagt sehr gute 23 Prozent EBIT-Marge was Pfizer zu einem sehr rentablen Unternehmen macht.

 

 

Aktientipp Juni 2018 – welches Risiko besteht

Natürlich gibt es auch bei Pfizer einige Risiken, die es zu beachten gibt. So ist das Patent eines Verkaufsschlager von Pfizer ausgelaufen. Das Potenzmittel Viagra wurde von Pfizer 1998 auf dem Markt gebracht und hatte bisher einen sehr großen Anteil an dem Konzernumsatz. Doch nach Auslaufen des Patents gibt es einige Firmen die ähnliche Produkte anbieten. Das Unternehmen steht nun vor der Aufgabe einen adäquaten Ersatz zu finden. Einige Produkte stehen auch schon in den Startlöchern, aber ob sie das erwartete Potenzial ausschöpfen können, wird die Zukunft erst zeigen.

Einige Sparten laufen seit einigen Jahren nicht mehr so gut wie Pfizer es sich vorstellt. So versucht Pfizer für die Sparte Rezeptfreier Medikamente seit einigen Monaten einen Käufer zu finden. Bisher ist das noch nicht gelungen. Einige Interessenten sind aus verschiedenen Gründen wieder abgesprungen. Gelingt es Pfizer nicht die Problemkinder zu verkaufen oder zu sanieren kommen weitere Kosten oder Gewinneinbußen auf Pfizer zu.

 

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Aktientipp Juni 2018 – Fazit

Auch bei Pfizer sprechen die Kennzahlen für sich. EBIT-Marge, KGV, Eigenkapitalquote und die Dividende sprechen eine sehr deutliche Sprache. Pfizer ist ein sehr rentables Unternehmen was eine Menge Geld verdient. Auch die Größe und die prall gefüllte Kasse sprechen für ein Aktieninvestment. Pfizer gehört schon seit einigen Jahren zu den Grundwerten, die jedes Portfolio haben sollte. Die günstige Bewertung macht ein Einstig zur Zeit nach Meiner Meinung besonders interessant.

Ein gewisses Risiko besteht natürlich. Besonders dann, wenn Pfizer für das ausgelaufene Patent für Viagra kein passenden Ersatz findet. Aber da Pfizer sehr solide aufgestellt ist und nach meiner Meinung günstig bewertet ist lautet mein Aktientipp für Juni 2018 Pfizer.

 

Wichtig!!

Diese Aktienempfehlung ist meine persönliche Meinung und keine Erfolgsgarantie. Denken Sie immer daran, dass ein Verlustrisiko an der Börse immer vorhanden ist. Aus diesem Grunde übernehme ich keine Garantie, Gewährleistung und Haftung für das Risiko, dass Sie beim Börsenhandel eingehen.

 

Aktientipp April 2018

Die letzten Aktientipps sind ein wenig Risikoreicher gewesen. Besonders Norilsk Nickel ist ein Exot mit erhöhtem Risiko gewesen. Auch habe ich die letzten Aktientipps nicht nur nach den Kennzahlen herausgesucht. Für den Aktientipp April 2018 habe ich mir überlegt, dass ich eine etwas Risikoärmere Aktie heraussuchen möchte. Zudem habe ich mal wieder ein Unternehmen nur Anhand günstigerer Kennzahlen ausgewählt.

Bei der Recherche habe ich dann eine kleine Überraschung erlebt. Es fand sich plötzlich ein Unternehmen bei den Ergebnissen mit dem ich nicht gerechnet hatte. Von der Kraft Heinz Company dachte ich bisher immer das sie viel zu teuer ist und hatte sie nicht auf dem Schirm. Aber aus verschiedenen Gründen ist der Aktienkurs in den letzten Monaten um ca. 40 Prozent nach unten gefallen. Da das Unternehmen aber auf sehr gesunden Beinen steht, wird es jetzt für mich interessant. Dazu aber später etwas mehr Informationen jetzt wie immer etwas zur Geschichte.

 




 

The Kraft Heinz Company

WKN: A14TU4

ISIN: US5007541064

 

 

Aktientipp April 2018 – kurz vorgestellt

Im März 2015 hatte der Starinvestor Warren Buffett eine unglaubliche Idee. Er wollte die beiden US-Lebensmittelriesen Kraft Foods und H.J. Heinz Company zu einem Unternehmen zusammenführen. Das Globale Interesse war von dem Tag der Bekanntmachung auf einmal sehr groß. Am 2 Juli 2015 war es dann soweit. Die Fusion wurde durchgeführt und von nun an hieß das Unternehmen The Kraft Heinz Company. Hinter Mondelez, Mars und Nestle entstand die Nr.4 was die Umsatzstärksten Lebensmittelunternehmen betrifft.

Im Februar 2017 machte die Kraft Heinz Company erneut von sich reden. Sie wollte für die unglaubliche Summe von 143 Milliarden den britisch-niederländischen Konsumgüterhersteller Unilever übernehmen. Diese Fusionspläne scheiterten jedoch an dem Wiederstand von Unilever der diese Fusion dankend ablehnte.

 

H.J. Heinz Company

Diese Unternehmen hat eine sehr lange Geschichte. Es wurde 1869 von Henry John Heinz in Pennsylvania gegründet. Damals hieß das Unternehmen noch Heinz, Noble & Company. 1876 wurde das bekannteste Produkt der „Heinz Tomato Ketchup“ erfunden und 1888 auch in H. J. Heinz Company umbenannt. Um dieses Produkt herum wuchs das Unternehmen in den folgenden Jahrzehnten immer weiter. In den letzten Jahren wurden dann mehrere tausend Produkte unter mehr als 150 Marken vertrieben. Zu den bekanntesten gehörten Sonnen Bassermann und Weight Watchers.

Bereits im Jahr 2013 wurde die H. J. Heinz Company durch Warrent Buffets Unternehmen Berkshire Hathaway und dem Finanzinvestor 3G Capital übernommen. Der Kaufpreis lag damals bei 28 Milliarden Euro. Auch noch interessant ist die Tatsache das Mc Donalds im Oktober die fast vierzigjährige Zusammenarbeit beendete. Und das alles, weil die Heinz Company mit Bernardo Hees einen neuen Geschäftsführer bekommen hatte, der vorher beim Konkurrenten Burger King tätig gewesen ist. Was doch eine Personalentscheidung alles bewirken kann.

 

Kraft Foods Group

Auch Kraft Foods hat eine ähnlich lange Geschichte. Im Jahr 1903 gründete ein Farmer Namens James Lewis Kraft in Chicago einen Käsehandel. Einige Jahre später ist das Unternehmen schon sehr stark gewachsen und in vielen Städten der USA mit seinen Produkten vertreten. Marken wie Philadelphia und Miracle Whip sind noch heute in sehr vielen Haushalten vertreten.

In den folgenden Jahrzehnten wurden immer mehr Marken hinzugekauft. So beispielsweise im Jahr 1990 die Jacobs Suchard AG mit den sehr bekannten Schokoladen Milka und Toblerone.

Auch hatte das Unternehmen in den folge Jahren verschiedene Besitzer. Einer der Besitzer, der die meisten Veränderungen hervorbrachte war mit Sicherheit der Zigarettenhersteller Philipp Morris. 2007 endete diese Zusammenarbeit und Kraft Foods wurde für einige kurze Jahre wieder Selbstständig. Diese Selbstständigkeit endete schon im Jahr 2012 mit dem größten Einschnitt in der Geschichte. Der Kraft Konzern wurde in zwei Teile aufgespalten. Das Snackgeschäft mit den Marken Milka und Jacobs-Kaffe wurde in ein eigenes Unternehmen mit dem Namen Mondelez ausgegliedert. Übrig blieben die restlichen Geschäftsfelder die 2015 in die Kraft Heinz Company übergingen.

 

 

Aktientipp April 2018 – Kennzahlen

Aktienkurs Frankfurt 49,04 Euro (Stand 05.04.2018)

 

  • Eigenkapitalrendite: 16,60%
  • Eigenkapitalquote: 55,09%
  • EBIT Marge: 21,08%
  • Ergebnis je Aktie: 7,33 €
  • Dividende: 1,98€
  • Dividendenrendite: 3,15%
  • Kurs-Gewinn-Verhältnis: 8,61
  • Kurs-Buchwert: 1,84
  • Börsenwert: 77 Mrd. €

 

 

Aktientipp April 2018 – Was spricht für The Kraft Heinz Company

In den letzten Monaten ist die Aktie Kraft Heinz um mehr als 25 Prozent gefallen. Für viele die sich Kraft Heinz als besonders sichere Bank gekauft hatten, erlebten womöglich eine böse Überraschung. Auch die Ankündigung das Warren Buffet aus dem Verwaltungsrat ausscheidet hat mit Sicherheit nicht positiv zum Aktienkurs beigetragen. Aber es gibt ein paar Gründe, die für das Unternehmen sprechen.

Kosten wurden eingespart.

Die Fusion der beiden Schwergewichte Kraft und Heinz hatte auch das große Ziel kosten zu senken. Diese Ziele wurden in den letzten Jahren deutlich erreicht. So hat sich die Effizienz des Unternehmens binnen zwei Jahren um unglaubliche 40 Prozent verbessert. Dadurch konnten Kosten von 1,7 Mrd. US-Dollar pro Jahr eingespart werden. Von diesen Anstrengungen sollte das Unternehmen jetzt und in den nächsten Jahren deutlich profitieren und mehr Geld verdienen. Das sollte dann schon mal für etwas Belebung bei dem Aktienkurs sorgen.

Wachstum in der Welt

Besonders außerhalb der USA, Kanada und Europa hat Kraft Heinz gute Umsätze erzielt. Das Wachstum in diesen Bereichen der Welt Betrug im vierten Quartal ca. 7 % (währungsbereinigt). Besonders China mit über einer Milliarde Menschen ist ein riesiger Markt, der noch mehr erobert werden möchte. Auch in Brasilien hat Kraft Heinz ähnlich gute Umsätze gemacht wie in China. Auch die Tatsache das sowohl in China als auch in Brasilien demnächst hochmoderne Produktionsanlagen fertiggestellt werden sollte berücksichtigt werden. So kann das Unternehmen günstig vor Ort produzieren und hat auch kurze Wege zu den Konsumenten. Ganz nebenbei baut das Unternehmen so die globale Präsenz immer weiter aus.

Investitionen in die Zukunft

Das zusammenschmelzen von Kraft und Heinz wurde im vierten Quartal abgeschlossen. Die nun frei werden Ressourcen sollen genutzt werden um Investitionen in die Zukunft voranzutreiben. So werden neue Märkte und Kategorien erschlossen. Besonders erfolgreich war das Unternehmen bisher bei Senf, Mayonnaise und Grillsoßen. In diese Kategorien wurde kräftig expandiert.

Aber auch neue Produkte wurden und sollen eingeführt werden. So wurden sehr erfolgreich neue Tiefkühlprodukte vorgestellt und in den Markt eingeführt. Produkte wie Devour (Tiefkühl-Snacks) und SmartMade (gesunde Tiefkühlgerichte) wurden sehr erfolgreich verkauft. Viele andere sollen in den nächsten Jahren folgen.

 

 

Aktientipp April 2018 – Sehr gute Kennzahlen

Die Kennzahlen bei Heinz Kraft sprechen für sich. Das KGV liegt unter 10, was sehr günstig ist. Die Eigenkapitalquote von 55 % ist sehr gut und die Eigenkapitalrendite von 16 % kann sich auch mehr als sehen lassen. Wem das alles noch nicht genug ist, sollte noch mal auf die Dividende schauen. Sehr ordentliche 3,15 % Dividendenrendite gibt es zurzeit bei einem Investment in Heinz Kraft. Damit lassen sich kurzfristige kleine Kursrückgänge etwas besser verschmerzen.

Besonders ist aber auch die EBIT-Marge von 21,08%. Diese Kennzahl sagt deutlich aus wieviel Geld das Unternehmen mit seinen Produkten verdient. Pro Hundert Euro bleiben 21 Euro als Gewinn hängen. Das ist ein sehr guter Wert, den die Börse mit Sicherheit auch in den nächsten Monaten honorieren wird. Alles zusammen genommen sprechen eigentlich alle Kennzahlen für einen Einstieg bei diesem Unternehmen.

 

 

Aktientipp April 2018 – welches Risiko besteht

Wie immer gibt es auch bei Kraft Heinz ein Risiko. Bei diesem Unternehmen ist es die schwächelnde Nachfrage in den „Stammländern“ wir USA, Kanada und Europa. Hier musste das Unternehmen in den letzten Monaten einen Rückgang des Gesamtumsatzes von 0,6 Prozent verkraften. Die Konkurrenz schläft nicht und hier muss Kraft Heinz schnellsten schauen nicht den Anschluss zu verlieren. Den sind die Verbraucher erstmal zu günstigeren oder auch gesünderen Lebensmitteln abgewandert, wird es schwer sie wieder zurück zu bekommen. Solche Nachrichten wirken wie Gift auf den Aktienkurs, was die letzten Wochen auch schon gezeigt hat.

Außerdem belasten steigende Rohstoff und Frachtkosten immer mehr die Marge. Diese Tatsache macht die sehr guten Kosteneinsparungen der letzten Monate teilweise wieder zunichte. Auch hier muss das Unternehmen versuchen gegenzusteuern damit die Marge nicht allzu sehr leidet.

Aktientipp April 2018 – Fazit

Die Kennzahlen sprechen bei Kraft Heinz eine sehr deutliche Sprache. Wenn man sie alleine betrachtet kommt man an einem Kauf nicht herum. Wären da nicht die Probleme auf den Heimatmärkten, die es gilt so schnell es geht zu beheben. Diese Probleme sollten allerdings so langsam in den Aktienkurs eingepreist sein. Denn die Aktie musste in den letzten Wochen relativ starke Verluste hinnehmen.

Heinz Kraft ist zudem ein Unternehmen mit sehr vielen sehr starken Marken, die auch in der Krise gekauft werden. So ist Heinz Kraft auch noch als Basisinvest geeignet, wo zudem noch eine ordentliche Dividende zu bekommen ist. Aus dieser Richtung betrachtet, bieten die letzten Rücksetzer ideale Einstiegszeitpunkte.

Als Fazit könnte man sagen fast alles spricht für einen Kauf. Wer allerdings noch ein wenig abwarten möchte bis sich der Kurs vollends erholt hat, ist mit Sicherheit auch nicht schlecht beraten. Er könnte dann allerdings eine sehr ordentliche Gewinnchance verpassen.

 

Wichtig!!

Diese Aktienempfehlung ist meine persönliche Meinung und keine Erfolgsgarantie. Denken Sie immer daran, dass ein Verlustrisiko an der Börse immer vorhanden ist. Aus diesem Grunde übernehme ich keine Garantie, Gewährleistung und Haftung für das Risiko, dass Sie beim Börsenhandel eingehen.

 

 

 

Aktientipps Quartalsbericht März 2018

Seit Dezember 2017 veröffentliche ich wieder regelmäßig jeden Monat einen Aktientipp. Die Aktien die ich empfehle haben nach meiner Meinung großes Kurspotenzial und das oft aus mehreren Gründen. Zum einen schaue ich immer auf die Kennzahlen eines Unternehmens. Ist es „günstig“ bewertet oder die Dividende besonders hoch. Zum anderen versuche ich Gründe zu finden die noch für das Unternehmen sprechen. So war es bei Norilsk Nickel z.B. die Tatsache das dieses große Bergbauunternehmen Nickel und Kobalt fördert was für Batterien benötigt wird. Ich denke, dass der Bedarf nach starken Batterien in den nächsten Jahren stark steigen wird.

Für mich ganz besonders interessant bei der Suche nach „Aktienperlen“ ist auch die Geschichte der Unternehmen. Sehr oft gibt es da viel zu Entdecken und es geht oft viele Jahre oder Jahrzehnte in die Vergangenheit. Viele Interessante Dinge habe ich beim recherchieren schon Erfahren wie z.B. die Geschichte von Nissan. Wer hat schon gewusst, dass ein Japaner vor hundert Jahren eine Vision hatte und das Unternehmen gründete. Aus diesem Grund werde ich auch weiterhin die Geschichte der Unternehmen kurz zusammenfassen.




 

Aktientipps Quartalsbericht März 2018 – Strategie zur weiteren Vorgehensweise

Die einzelnen Aktien habe ich nach verschiedenen Gesichtspunkten empfohlen. Versucht habe ich auch immer einen klare Strategie erkennen zu lassen. Es ist meine Strategie wie ich Aktien auswähle und auch kaufe. Aber jetzt wird es spannend, denn jetzt stellt sich die Frage was mache ich nachdem ich gekauft habe. Wann sollte ich verkaufen? Sollte ich die Aktie noch weiter halten? Gibt es einen richtigen Ausstiegszeitpunkt? Auch dafür habe ich eine gute Strategie gefunden, die nach meiner Meinung am besten und einfachsten funktioniert. Kurz beschrieben könnte man die Strategie auch die „Zwei Fragen Strategie“ nennen.

Bei der zwei Fragen Strategie braucht man nicht jeden Tag die Börsenkennzahlen und Börsenkurse zu studieren. Sondern es reicht nach meiner Meinung nach aus sich die Aktien alle 2-3 Monate (oder auch Quartalsweise) anzuschauen, dass aber dann etwas genauer. Ich weiß beispielsweise eher selten wie hoch der DAX gerade steht.

Bei der Kontrolle der gekauften Aktien stelle ich mir genau zwei Fragen:

  •  würde ich die Aktie heute wiederkaufen?
  •  welche Entwicklung erwarte ich noch weiter von der Aktie?

Wenn ich beide Fragen positiv beantworten kann, behalte ich die Aktie. Muss ich auch nur eins negativ Beantworten verkaufe ich die Aktie. Diese Strategie funktioniert sehr gut und ist sehr leicht anzuwenden.

 

 

Aktientipps Quartalsbericht März 2018 – Zusammenfassung

 

WKNUnternehmenKurs bei Empfehlungaktuelle KursWertentwicklung
855705AXA Versicherung25,33 (06.12.17)22,495 (20.03.18)-11,2 %
870450Barrick Gold Coporation12,05 (03.01.18)9,71 (20.03.18)-19,42 %
853686Nissan Motor Company8,44 (14.02.18)8,45 (20.03.18)
+- 0%
A140M9Norilsk Nikel15,80 (07.03.18)15,25 (20.03.18)-3,49 %

Aktientipps Quartalsbericht März 2018 – AXA Versicherung

Die AXA Versicherung ist der älteste Aktientipp in der Liste. In den vergangenen Wochen ist der Aktienkurs leider um knapp 11 Prozent gefallen. Ein Grund ist der Kauf des Wettbewerbers XL Group für 12,4 Milliarden Euro. Dieser Kauf ist nicht bei allen gut angekommen und daher ist der Kurs ein wenig gefallen. Aber die Rahmenbedingungen haben sich nicht großartig verändert. Die Kennzahlen sind immer noch sehr gut. AXA ist immer noch sehr günstig bewertet.

Auch hat die EZB den Leitzinssatz noch nicht erhöht (hatte das auch nicht so schnell erwartet). Wenn das aber in den nächsten zwei bis drei Jahren passiert sollte AXA weiterhin sehr gut aufgestellt sein. Der günstigere Kurs bietet daher noch eine bessere Einstiegschance als vor knapp 4 Monaten. Daher würde ich AXA nicht verkaufen, sondern mehr darüber nachdenken Aktien nach zu kaufen.

 

Aktientipps Quartalsbericht März 2018 –  Barrick Gold

Barrick Gold hat die schlechteste Entwicklung bisher genommen. Minus 19,4 Prozent ist schon eine Ansage und muss erstmal verdaut werden. Barrick Gold hatte ich damals als Absicherung eines Depots empfohlen und die Kennzahlen etwas außen vorgelassen. Durch die gute Kostenstruktur habe ich auch einen Hebel des Aktienkurses gehofft, wenn der Goldpreis steigt. Doch leider hat sich der Goldpreis noch mehr verringert. Das liegt auch daran, dass zurzeit keine Handfesten Krisen in der Luft liegen.

Dieser Zustand kann sich aber sehr schnell ändern. Und wer eine gute „Absicherung“ für das Depot sucht der ist mit Barrick Gold mit Sicherheit nicht schlecht aufgestellt. Daher gilt für Barrick Gold eigentlich auch das gleiche wie für die AXA Versicherung. Die Gründe für einen Kauf gelten auch heute noch und der günstigere Kurs bietet sich quasi an jetzt einzusteigen. Oder wer schon gekauft hat dem bieten sich gerade exzellente Nachkaufgelegenheiten. Barrick Gold bleibt also weiterhin ein klarer Aktientipp auch Ende März.

 

 

Aktientipps Quartalsbericht März 2018 – Nissan Motor Company

Zu meinem Aktientipp aus dem Februar gibt es nicht viel Neues zu berichten. Die Qualitätsprobleme scheinen behoben zu sein und es kommt mit dem IMx ein Elektro SUV von Nissan auf dem Markt. Auch das passt in die Strategie von Nissan & Renault (dem Partner) die Führungsposition bei der Elektromobilität immer weiter auszubauen.

Der Aktienkurs hat sich seit Februar kaum verändert. Er ist quasi bei null Prozent Verlust und Gewinn festgewachsen. Ich denke, mit dieser Aktie muss man Geduld haben. Die Automobilbranche befindet sehr stark im Umbruch. Vieles ist unsicher, was die Kurse viele Automobilhersteller belastet. Nissan ist aber sehr gut aufgestellt und die Chancen stehen nicht schlecht das Nissan in den nächsten Monaten ein Kurssprung bevorsteht. Da die Gründe für einen Kauf immer noch gelten, kann ich Nissan gutem Gewissen weiterhin empfehlen.

 

 

Aktientipps Quartalsbericht März 2018 – Norilsk Nickel

Einen sehr außergewöhnlichen Aktientipp gab es im März. Mit Norilsk Nickel habe ich einen großen Exoten empfohlen. Auch ethisch betrachtet ist Norilsk nicht ganz sauber, was ich auch deutlich erwähnt habe. Wehn ich dennoch von der Aktie überzeugt konnte, hat nach meiner Meinung in den nächsten Wochen gute Chancen auf Kursgewinne.

Der Aktienkurs ist in den letzten Tagen leicht nach unten gegangen. Da der Aktientipp erst ein paar Tage her ist, gibt es nicht viel Neues zu berichten. Die Gründe für den Tipp gelten natürlich weiterhin. Wichtige Nachrichten sind in den letzten Tagen auch nicht hinzugekommen. Daher heißt es auch hier Abwarten und Tee trinken.

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Aktientipps Quartalsbericht März 2018 – Fazit

Leider sind in den letzten Wochen die Kurse fast aller Aktientipps in den Keller gerutscht. Bis zu 19 Prozent ging es seit der Empfehlung in den Keller. Das hat auch damit zu tun, dass an den Börsen in den letzten Wochen eine Verkaufsstimmung herrschte. Die Aktienkurse von fast allen Unternehmen sind nach unten korrigiert worden.

Da die damaligen Argumente für einen Aktientipp aber bei allen noch aktuell sind, bietet sich bei einigen Aktien noch bessere Einstiegchancen als bei der Empfehlung. Es könnte jetzt der richtige Zeitpunkt sein um einzusteigen. Ob ich mit der Einschätzung richtig liege wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

 

 

Wichtig!!

Diese Aktienempfehlung ist meine persönliche Meinung und keine Erfolgsgarantie. Denken Sie immer daran, dass ein Verlustrisiko an der Börse immer vorhanden ist. Aus diesem Grunde übernehme ich keine Garantie, Gewährleistung und Haftung für das Risiko, dass Sie beim Börsenhandel eingehen.

 

Aktientipp März 2018

Für das Jahr 2018 gehe ich sehr stark davon aus, dass einige Rohstoffe sehr stark nachgefragt werden. Starke Nachfrage lässt in der Regel die Preise auch steigen was die Unternehmen sehr freut die diese Rohstoffe aus der Erde holen. Nickel und Kobalt ist so ein Rohstoff, der 2018 und die nächsten Jahre wohl sehr stark nachgefragt wird. Nickel und Kobalt sind die Rohstoff der in vielen Batterien zum Einsatz kommt. Gerade der Boom bei Elektroautos wo viele Batterien benötigt werden könnte die Nachfrage nach Nickel und Kobalt beschleunigen.

Der Aktientipp März 2018 ist daher mit Norilsk Nickel ein russischer Rohstofflieferant der zurzeit sehr günstig zu haben ist. Norilsk Nickel sollte aber von dem Boom bei Nickel und Kobalt besonders profitieren, weil das Unternehmen zu den größten Nickelproduzenten auf der Erde gehört. Da das Unternehmen den meisten wohl recht unbekannt ist, möchte ich wie immer zuerst versuchen das Unternehmen etwas vorzustellen. Ich empfand die Recherche nach dem Unternehmen als sehr interessant, aber lest selbst.




Norilsk Nickel

WKN: A140M9

ISIN: US55315J1025

 

 

Aktientipp März 2018 – kurz vorgestellt

 

Norilsk Nickel hat seinen Ursprung in einem der abgelegensten Flecken der Erde. Ganz im Norden Russlands hinter dem Polarkreis entsteht 1920 eines der größten Bergbauunternehmen auf der Erde.

Schon im 17. Jahrhundert wurde auf der Taimyrhalbinsel Nickel vorkommen gefunden. Aber erst um 1920 herum beschloss die russische Regierung  (damals UDSSR) die Vorkommen die nicht nur Nickel sondern auch andere wertvolle Metalle erhalten zu bergen. So wurden die ersten Minen eröffnet um Nickel, Kupfer, Palladium und Platin an die Erdoberfläche zu bringen.

Die dunkelste Zeit

Im Jahr 1935 gründete die UDSSR das Norilsker Kombinat was mit der Gründung zum größten Bergbau- und Metallurgie Unternehmen des Landes wurde. Viele Mitarbeiter des neuen Kombinats waren in den ersten beiden Jahrzehnten Gulag-Häftlinge. Diese Gulag-Häftlinge waren in dem Norilsker „Besserungsarbeitslager“ inhaftiert, was von 1935 bis 1956 betrieben wurde. Diese Häftlinge waren es die viele Stollen unter extremen Bedingungen in die Erde trieben. Die größte Anzahl der Insassen wurde in den 50er Jahren erreicht. Zu dieser Zeit arbeiteten etwa 70.000 bis 90.000 Personen in den Bergwerken. Ca. 270.000 Menschen waren insgesamt in dem Lager inhaftiert, wovon ca. 18.000 starben. Sehr viele deutsche Kriegsgefangene aus dem zweiten Weltkrieg sind wohl auch darunter gewesen. Diese dunkele Zeit wurde nach Stalins Tod 1953 beendet und das Lager wurde aufgelöst und viele mehr oder weniger freiwillige Mitarbeiter arbeiteten von da an in den Minen.

Eine Weltfirma entstand

Rund herum auf anderen Halbinseln entstanden ähnliche Bergbaukombinate die sich auch auf die Förderung von Kupfer und Nickel spezialisierten. Durch eine Resolution der russischen Regierung wurden am 4. November drei Kombinate und zwei weitere Unternehmen zu Norilsk Nickel zusammengeschlossen. Zu diesem Unternehmen gehörte von da an mit dem Gipronickel-Institut auch eine Forschungseinrichtung.

Weitere Resolutionen folgten in den nächsten Jahren und machten aus Norilsk Nickel das Aktienunternehmen ein weltweit tätiges Aktienunternehmen. Nach dem Zerfall der UDSSR wurde das Unternehmen privatisiert. Viele sehr undurchsichtige Geschäfte wurden getätigt und die schwerreichen russischen Oligarchen taten sich hervor. Heute gehört das Unternehmen maßgeblich drei Männern. Wladimir Olegowitsch Potanin, Oleg Deripaska und Roman Abramowitsch den viele Fußballfans als Besitzer des FC Chelsea kennen. Diese drei gehören Anteile von über 50 Prozent am Unternehmen und kontrollieren es daher.

 

 

Aktientipp März 2018 – Kennzahlen

Aktienkurs Frankfurt 15,8 Euro (Stand 07.03.2018)

 

  • Eigenkapitalrendite: 66,35%
  • Eigenkapitalquote: 23,22%
  • EBIT Marge: 47%
  • Ergebnis je Aktie: 16,10 €
  • Dividende: 1,48€
  • Dividendenrendite: 8,7%
  • Kurs-Gewinn-Verhältnis: 13,32
  • Kurs-Buchwert: 0,7
  • Börsenwert: 25 Mrd. €

 

 

Aktientipp März 2018 – Was spricht für Norilsk Nickel

In den letzten Monaten haben sich viele Rohstoffpreise extrem stabilisiert. Nickel, Palladium oder auch die Preise der andern Rohstoffe die Norilsk fördert sind gestiegen. Dadurch konnte das Unternehmen seinen Umsatz zum Ende des Jahres um ca. 11 Prozent auf 4,2 Mrd. Euro steigern.

Da bei Nickel zusätzlich viele Lagerbestände zurückgefahren worden sind und viele Anbieter in den letzten Jahren ihre Produktion zurückgefahren haben sieht es für den Nickel preis durchaus erfolgversprechend aus. Da die Nachfrage wieder deutlich anzieht könnte dadurch der Preis für Nickel auch 2018 sich deutlich nach oben bewegen. Bei den anderen Rohstoffen wie z.B. Palladium und Kupfer sieht es ähnlich aus. Alleine diese Tatsache macht die Aktie von Norilsk Nickel so interessant.

Aber es gibt noch einen weiteren sehr interessanten Rohstoff der zum Kurstreiber von Norilsk Nickel führen könnte. Kobalt ist der Rohstoff der die Materialeigenschaften von Kathoden für Batterien und Magneten von Elektromotoren deutlich verbessert. Und genau diese Verbesserungen könnte für die neue Elektromobilität gebraucht werden. Schon heute versuchen große Unternehmen sich den Rohstoff Kobalt durch langfristige Verträge für sich zu sichern. BASF hat z.B. so einen Vertrag mit Norilsk Nickel getroffen.

Noch ein bisschen Hintergrundwissen zu Kobalt. Für Kobalt gibt es keine echten Lagerstätten auf der Erde wie es beispielsweise bei Kohle der Fall ist. Es ist vielmehr fein auf der Erdoberfläche verteilt oder jetzt kommt das besondere für die Aktie Norilsk Nickel es wird als „Nebenprodukt“ in Nickel und Kupferminen gefördert. Und da Norilsk Nickel der Weltgrößte Nickelproduzent ist fördert das Unternehmen auch entsprechend große Mengen Kobalt.

 

 

Aktientipp März 2018 – Sehr solide Kennzahlen

Diesmal ist es etwas schwieriger an vernünftige Aussagen zu den Kennzahlen zu kommen. Aber ich denke ich habe die richtigen Kennzahlen nach etwas suchen gefunden.  Vor allem springt zuerst die sehr hohe Dividendenrendite von ca. 8,7 Prozent ins Auge. Die Dividende wurde in den vergangen Jahren auch sicher gezahlt und ist nach Meiner Ansicht nach auch solide Finanziert.

Als zweite Kennzahl springt die EBIT-Marge von 42 Prozent ins Auge. Das bedeutet das Norilsk mit seinen Produkten eine Menge Geld verdient und das Unternehmen hoch profitabel ist.

Weitere gute Zahlen sind die sehr gute Eigenkapitalausstatung und das geringe Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,7. Alles in allem kann man sagen das Norilsk Nickel zurzeit sehr günstig bewertet ist. andere würden sogar sagen das Unternehmen ist ein „Schnäppchen“

 

Aktientipp März 2018 – welches Risiko besteht

 

Wie immer besteht bei einem Aktieninvestment immer auch ein Risiko. Besonders bei Aktien von Russischen Unternehmen ist das Risiko aber auch deutlich höher als bei vielen Unternehmen aus Europa und den USA. Das liegt schon alleine an den politischen Machtkämpfen die Russland mit den Rest der Welt ausübt. Politische Entscheidungen können auch recht schnell zu Ungunsten von Norilsk Nickel ausfallen.

Wie schon gesagt war es diesmal etwas schwieriger an Kennzahlen zu kommen die auch Glaubhaft sind. Trotzt sorgfältiger Recherche besteht doch ein kleines Risiko das die Kennzahlen und Aussagen zu Norilsk Nickel nicht ganz der Wahrheit entsprechen. Außerdem gibt es auch immer wieder Machtkämpfe unter den Oligarchen von Norilsk. So werden auch schon mal Gerichtsprozesse um die Machtverhältnisse geführt.

 

 

Aktientipp März 2018 – diesmal sind auch Ethische gründe wichtig

Sonst lasse ich ethische Gründe die gegen oder für einen Kauf einer Aktie sprechen könnten außen vor. Diesmal möchte ich zwei Tatsachen nicht unerwähnt lassen die gegen einen Kauf von Norilsk sprechen könnten.

Zum einen ist der der Geschichtliche Hintergrund aus den Gründungsjahren von Norilsk Nickel, Die Besserungslager in den fast 20.000 Menschen gestorben sind ist sicherlich ein schwarzer Fleck in der Geschichte des Unternehmens. Auch die vielen Gefangenen die Überlebt haben sind sicherlich (wenn sie noch leben) nicht gut auf Norilsk Nickel zu sprechen.

Zum anderen will ich die großen Umweltverschmutzungen noch erwähnen die Norilsk Nickel mit verursacht. So gehört die Stadt Norilsk zu den zehn dreckigsten und Verschmutzten Städten der Erde. dadurch das Norilsk Millionen Tonnen Schwefeldioxid in die Luft jagt ist das Unternehmen einer der größten Luftverschmutzer in Russland. Es geht sogar so weit, dass der russische Staat offiziell die Einreise von Ausländischen Touristen in die Stadt untersagt hat.

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Aktientipp März 2018 – Fazit

Die Chancen, dass die Aktien von Norilsk Nickel in den nächsten Monaten deutlich steigen wird, stehen nicht schlecht. Die Rohstoffpreise ziehen an und die Nachfrage nach Nickel und vor allem Kobalt sollte auch in den kommenden Jahren deutlich steigen. Zudem hat es der Rubel geschafft seinen Abwärtstrend zu beenden und so können sogar Währungsgewinne für das Unternehmen hinzukommen.

Das Risiko ist aber auch deutlich höher als bei vielen anderen Aktien. Dadurch ist die Aktie nur für Leute geeignet die gerne mal etwas Risikoreicher einkaufen. In jedem Fall sollte Norilsk Nickel nur als Depotbeimischung dienen.

Kann man sich auch trotz der ethischen Bedenken für einen Kauf von Norilsk Nickel entscheiden so denk ich stehen die Chancen nicht schlecht, dass der Kurs in den nächsten Wochen steigt. Und daher ist das Unternehmen meine Empfehlung für März 2018

 

Wichtig!!

Diese Aktienempfehlung ist meine persönliche Meinung und keine Erfolgsgarantie. Denken Sie immer daran, dass ein Verlustrisiko an der Börse immer vorhanden ist. Aus diesem Grunde übernehme ich keine Garantie, Gewährleistung und Haftung für das Risiko, dass Sie beim Börsenhandel eingehen.

Aktientipp Februar 2018 - Nissan

Der Aktientipp im Januar hat ganz im Zeichen der Depotabsicherung gestanden. Wie sich Anfang Februar zeigt ist die Sorge vor einem Kursrückgang auch nicht ganz unbegründet gewesen. Barrick Gold hat zwar auch Kursverluste einstecken müssen, aber der Rückgang an den Weltbörsen zeigt mal wieder wie schnell es gehen kann. Gerade noch herrscht an den Börsen große Euphorie und auf einmal geht es nach unten.




Nun aber zum Aktientipp Februar 2018. Diesmal wird es wieder eine Aktie sein die nach Meiner Meinung nach großes Kurspotenzial hat. Und das vor allem, weil das Unternehmen in einem großen Zukunftsbereich schon heute die Nase vorne hat. Die Rede ist von dem japanischem Unternehmen Nissan was zurzeit mit seinen beiden Partnern Renault und Mitsubishi bei der Elektromobilität weit vorne ist. Es gibt aber noch einige Gründe die für Nissan sprechen. Wie immer sind sie in den folgenden Absätzen zu lesen.

 

 

Nissan  Motor Company

WKN: 853686

ISIN: JP3672400003

 

 

Aktientipp Februar 2018 – kurz vorgestellt

Wie auch schon bei den anderen Aktientipps zuvor werde ich an dieser Stelle Nissan und seine Geschichte kurz vorstellen. Den ich bin der Meinung das ein bisschen Hintergrundwissen als Aktieninvestor nie schaden kann. So wurde Nissan im Jahr 1911 von einem japanischen Maschinenbauingenieur Namens Hashimoto Masujiro in Tokio gegründet. Die neue Firma prodozierte unter dem Namen Kaishinsha Motorcar Works 1914 das erste japanische Auto. Das Automobil wurde nach den Nachnamen Initialen der drei Investoren Den, Aoyama und Takeuchi genannt. Ohne ihre Finanziellen Mittel wäre es nicht möglich gewesen den DAT zu entwickeln.

Leider wurde der DAT kein Verkaufsschlager und somit musste die neu gegründete Firma sich recht schnell nach anderen Produkten umschauen. Und so kam es, dass die Produktion nach einigen Jahren auf LKWs für das japanische Militär umgebaut wurde. Die japanische Regierung brachte dafür die nötigen Finanzmittel auf und so wurden LKWs statt Autos produziert. Nach einer Fusion mit dem LKW Produzenten Jitsuyo Motors entstand das neue Unternehmen DAT Automobile Manufacturing Co. Ltd. das 1930 den ersten Datsun auf den Markt gebracht hat.

Im Jahr 1928 gründete ein weiterer Gründer Namens Aikawa Yoshisuke die Holding Nihon Sangyo. Das ehrgeizige Ziel des Gründers bestand darin eine hochmoderne Autofabrik zu errichten. Zuerst wurde ein großes Gelände im Tokioter Stadtteil Yokohama gekauft. Darauf wurden schon bald mehrere Fabrikgebäude errichtet und es wurde geplant dort bis zu 15.000 Fahrzeuge pro Jahr zu Fertigen. Das Geld für die sehr ambitionierten Pläne sollte über die Börse beschafft werden. Und so kam die neue Holding unter dem Namen Nissan recht schnell an die Börse und im Juni 1934 folgte dann die große Fusion. Die Holding Nihon Sangyo wurde Hauptanteilseigner des Datsun Herstellers  und zum 01. Juni wurde die Firma zu Nissan Motor Car. Ltd umbenannt. Unternehmenslenker wurde ab diesem Datum Aikawa Yoshisuke.

 

Datsun erobert die Welt

Im darauf folgenden Jahr wurde der erste Datsun Kleinwagen vorgestellt und sehr erfolgreich in Japan verkauft. Schnell wurde expandiert und weitere Datsunmodelle wurden zügig außerhalb Japans verkauft. Australien ist eines der ersten Länder gewesen, wo der Datsun außerhalb Japan zu kaufen gewesen ist. In den folgenden Jahren wurden weitere Firmen und Produktionsstätten hinzugekauft. Sogar in den US kaufte Nissan einen Autohersteller. Mit Beginn des zweiten Weltkrieges wurde aber wieder auf Militärfahzeuge umgestellt und es dauerte eine ganze Weile bis wieder Autos gebaut wurden.

Erst nach dem zweiten Weltkrieg ist es wieder soweit gewesen das sich Nissan wieder dem Autobau widmen konnte. Im Jahr 1947 konnte mit einem kleinen Datsun begonnen werden. In den folgenden Jahren brachten Nissan einige Fusionen und Zusammenarbeiten wieder nach oben. Und so wurden einige Erfolgsmodelle für Nissan in den folgenden Jahrzehnten auf dem Markt gebracht. Beispiele dieser „Erfolgswagen“ waren der Pickup Datsun 720 und der Mittelklassewagen Bluebird.

In den 90er  Jahren stand Nissan mehrmals durch verschiedene Gründe vor dem Bankrott. Diese Tatsache ist der Grund gewesen, dass sich Nissan auf die Suche nach einem Strategischem Partner gemacht hat. Mit dem ebenfalls Krisengebeuteltem Renault Konzern wurde schließlich so ein Partner gefunden. Anfangs wurde diese Partnerschaft sehr kritisiert und belächelt. Mittlerweile hat sich das Konsortium Renault / Nissan / Mitsubishi (später hinzugekommen) zu einem der größten Autohersteller auf der Welt gewandelt. Renault und Nissan sind zudem Vorreiter in der Elektromobilität, was sie gerade für die Zukunft sehr gut aufstellt.

 

 

Aktientipp Februar 2018 – Kennzahlen

Aktienkurs Frankfurt 8,440 Euro (Stand 14.02.2018)

 

  • Eigenkapitalrendite: 12,84%
  • Eigenkapitalquote: 28,50%
  • EBIT Marge: 15,50%
  • Ergebnis je Aktie: – €
  • Dividende: 0,41€
  • Dividendenrendite: 4,8%
  • Kurs-Gewinn-Verhältnis: 7,0
  • Kurs-Buchwert: 0,9
  • Börsenwert: 39 Mrd. €

 

 

Aktientipp Februar 2018 – Was spricht für Nissan

Nissan ist in einer Automobilbranche die sich im Umbruch befindet einer der wenigen Lichtblicke. Das ist schon allein darin begründet das Nissan sich in einer sehr starken Partnerschaft mit Renault und Mitsubishi befindet. Schon im Jahr 2017 ist diese Kooperation der größte Autohersteller Weltweit geworden und hat damit Volkswagen vom Thron gestoßen. Aber nicht dieser Prestigeerfolg macht  die Aktie zu einer Empfehlung, sondern der sehr starke Auftritt im E-Mobil Bereich. So wollen alle drei Firmen zusammen diesen Bereich in den nächsten Jahren konsequent ausbauen.

Für 2018 steht schon der neue Nissan Leaf in den Startlöchern. Aussagen zufolge soll der neue mit einer Reichweite von 400 km an den Start gehen. Diese Tatsache ist sicherlich für viele Käufer interessant die über ein E-Auto nachdenken. Zusätzlich bringt Nissan in den nächsten Wochen ein günstiges E-Modell auf dem Heimatmarkt Japan, wovon sich Nissan auch so einiges Erwartet. Auch Weltweit führt die Allianz der Autohersteller die Absatzstatistik von E-Autos an. Und das sogar mit großem Abstand vor den anderen Konkurrenten. Außerdem ist Nissan mit seinen Partnern sehr stark bei den Themen Digitalisierung und autonomes Fahren. Auch im Jahr 2018 sollen die ersten Autonomen Nissan Taxis über die Straßen Japans rollen.

Aber nicht nur die guten Aussichten macht die Aktie interessant, sondern auch der günstige Preis der Aktie. Die Aktie ist zurzeit sehr günstig zu bekommen, was daran liegt das Nissan in den letzten Jahren immer wieder mit Problemen zu kämpfen hatte. So mussten in den letzten Jahren bis zu 1,2 Millionen Fahrzeuge in die Werkstätten zurückgerufen werden, weil Sicherheitsüberprüfungen von nicht geschultem Personal durchgeführt worden sind. Diese Probleme sollten aber nun behoben sein und die Kosten sind in der Aktie eingepreist. So sollte in den nächsten Wochen wieder der Umsatz und Gewinn steigen, was dem Aktienkurs zugute kommen sollte.

 

 

Aktientipp Februar 2018 – Sehr solide Kennzahlen

Abgerundet wird das Paket mit sehr soliden Kennzahlen. Der Kurs-Buchwert liegt unter 1  was bei einem Finanziell gesunden Unternehmen immer ein guter Wert ist. Wie schon öfters Beschrieben sagt ein Wert unter 1 aus, dass im Falle einer Pleite die „festen“ Werte wie Anlagen oder Immobilien mehr Wert sind als der Aktienkurs aussagt. Solche Werte lieben in der Regel Börsianer. Ein zusätzlicher Anreiz ist dazu noch die sehr üppige Dividendenrendite von 4,8 Prozent zu nennen. Zudem hat Nissan in den letzten 8 Jahren die Dividende auch immer steigen lassen, was ein weiterer Beweis für ein solides Unternehmen ist. Und zu guter Letzt noch die Lieblingskennzahl von Warren Buffet das Kurs-Gewinn-Verhältnis. Mit 7,0 ist das KGV außerordentlich günstig und bietet für sich schon enormes Potenzial.

 

 

Aktientipp Februar 2018 – welches Risiko besteht

Nach den vielen guten Argumenten die für Nissan sprechen gibt es sicherlich auch einige die gegen Nissan sprechen könnten und die möchte ich hier nicht ungenannt lassen. Da ist zum einen das Risiko das neue Qualitätsprobleme auftreten können die zu sehr teuren Rückrufaktionen führen. Solche Rückrufaktionen sind in der Regel mit sehr hohen Finanziellen Aufwendungen verbunden die sofort auf den Gewinn und die positive Bilanz belasten. Solche Nachrichten sind in der Regel nicht gut für den Aktienkurs und werden ihn noch weiter fallen lassen. Zum anderen muss sich nach eher mäßigen Jahren bei der Gewinnmarge erst zeigen das Nissan in der Lage ist mit seinen Produkten ordentlich Geld zu verdienen.  Eine Gewinnmarge von zurzeit 5,8 Prozent ist nicht besonders gut und können viele Konkurrenten auch besser. Wenn es Nissan nicht schafft sich dort in den nächsten Jahren zu verbessern kann das auch zur einer Bremse für den Aktienkurs führen.

Als letztes möchte ich noch den gesamten Wandel in der Automobilbranche anführen. Nissan scheint mit seinen Elektromobilien sehr gut gerüstet zu sein. Aber keiner kann ganz sicher vorhersagen wie sich die Automobilbranche in den nächsten Jahren entwickelt. So ist das Risiko auch nicht ganz abschließend einzuschätzen. Solche Unsicherheiten sind an der Börse oft Gift für den Aktienkurs

 

Aktientipp Februar 2018 – Fazit

Nachdem ich mir Gedanken über die Risiken der Aktie gemacht habe, komme ich trotzdem zu dem Schluss, dass ich Nissan als meinen Aktientipp gutes Gewissens empfehlen kann. Neben der sehr günstigen Bewertung sprechen nach meiner Meinung die sehr gute Aufstellung bei der E-Mobilität für Nissan. Sollten teurer Rückrufaktionen in den nächsten Jahren ausbleiben und die E-Autos so verkauft werden wie erwartet, dann sollte auch der Aktienkurs steigen. Und noch etwas spricht für Nissan. Durch die Zusammenarbeit der drei Autohersteller können in den nächsten Jahren einige Milliarden an Synergien eingespart werden. Diese Synergien sollen vor allem bei der Entwicklung von gemeinsamen Plattformen verschiedener Fahrzeugen genutzt werden. Solche Kosten müssen viele andere Autohersteller komplett alleine tragen.

Nissan ist sicherlich ein Aktieninvestment mit einem höheren Risiko, was aber durch die sehr hohe Chance auf Gewinne mehr als attraktiv wird. Und falls die Gewinne erstmal ausbleiben kann der Anleger sich auch über die sehr hohe Dividendenrendite von 4,8 Prozent  freuen.

 

 

Wichtig!!

Diese Aktienempfehlung ist meine persönliche Meinung und keine Erfolgsgarantie. Denken Sie immer daran, dass ein Verlustrisiko an der Börse immer vorhanden ist. Aus diesem Grunde übernehme ich keine Garantie, Gewährleistung und Haftung für das Risiko, dass Sie beim Börsenhandel eingehen.

Aktientipp Januar 2018

Ganz im Zeichen der Depotabsicherung steht diesmal der erste Aktientipp im neuen Jahr 2018. Obwohl es zurzeit sehr ruhig ist, gibt es doch auf der Welt genug potenzielle Gefährdungen die zumindest für eine kurze Zeit die (Finanz-) Welt in Aufruhr bringen könnte. Als erstes fällt mir die da die Gefahr der „Autokreditblase“ in den USA ein. Dort zeichnen sich seit einigen Monaten fast die gleichen Risiken wie bei der Immobilienkrise 2008 ab. Es werden und wurden an fast jeden Amerikaner Kredite für Autos vergeben, die es sich so gerade oder eigentlich nicht leisten konnten. Diese Kredite fallen in den letzten Wochen immer mehr aus. Die Risiken für die Banken das immer mehr Kredite ausfallen steigen zu Zeit also immer weiter an.




Potenziale für politische Krisen gibt es auch immer noch genug. USA gegen Nordkorea, USA gegen Russland, wie geht es mit dem Brexit weiter, nur um mal ein paar zu nennen. Es muss natürlich nicht zu einer Krise kommen, aber sein Depot ein wenig Krisensicher zu machen kann aber nicht schaden.

Gold gilt schon seit Jahrhunderten als die Krisenwährung. Auch 2008 hat sich gezeigt das in Krisenzeiten auf Gold verlass ist. Aus diesem Grund scheint mir die Aktie von Barrick Gold für die Absicherung eine gute Wahl zu sein. Der Goldpreis ist eng mit den Kursen von Goldminenaktien verbunden. Steigt der Goldpreis steigt auch der Kurs von Goldminenaktien. In der Gegengesetzten Richtung funktioniert das leider auch sehr gut :).

 

Barrick Gold Corporation

WKN: 870450

ISIN: CA0679011084

 

 

Aktientipp Januar 2018 – kurz vorgestellt

Die Barrick Gold Corporation wurde am 02.Mai 1983 ein Börsennotiertes Unternehmen. Vorher gehörte es einem Geschäftsmann, dass unter dem Namen Barrick Ressourcen im Öl- und Gasgeschäft aktiv gewesen ist. Nachdem dort aber hohe finanzielle Verluste eingefahren worden sind beschloss der damalige Chef Peter Munk den Fokus auf Gold zu legen.

Die ersten Übernahmen ließen auch nicht lange auf sich warten. Die Renabie Mine in Ontario wurde 1984 als erstes durch die neu gegründete Firma übernommen. 1985 folgte mit der Mercur Mine aus Utah schon die nächste. Bis 1994 wurden noch einige kleinere Minen übernommen bis schließlich mit der Übernahme der Minengesellschaft Lac Minerals der große Wurf gelang. Mit diesem Deal stieg Barrick Gold zum drittgrößten Goldminenunternehmen der Welt auf.

2001 wurde dann mit der Homestake Minig Company das älteste Bergbauunternehmen gekauft was Barrick den Rang des zweitgrößten Goldproduzenten einbrachte. Im Jahr 2006 stieg Barrick Gold schließlich zum größten Produzenten auf als es für 10,4 Milliarden US -Dollar Placer Dome erwarb. Auch in den letzten Jahren kamen noch zahlreiche Übernahmen hinzu. Somit betreibt Barrick Gold rund um den Globus ca.20 Minen wo hauptsächlich ca. 200t Gold gefördert werden. Aber auch Silber und Kupfer gehört zu den Produkten die Barrick Gold aus der Erde holt.

Erneuerbare Energien

Ab dem Jahr 2007 hat Barrick Gold damit begonnen in ein ganz anderes Geschäftsfeld zu investieren. Erneuerbare Energien gehört seit diesem Jahr zu dem Geschäft dazu und wird auch immer weiter ausgebaut. So gehört Barrick Gold am Veladero Bergwerk auf fast 4.200m die höchstgelegende Windkraftanlage auf der Welt. In Chile oder auch in den USA möchte Barrick Gold weitere Windkraftanlagen errichten. Außerdem Betreibt Barrick Gold eine 1-Megawatt-Solar-Panel-Farm in Nevada USA.

 

 

Aktientipp Januar 2018 – Kennzahlen

Aktienkurs Xetra 12,50 Euro (Stand 03.01.2018)

 

  • Eigenkapitalrendite: 8,25%
  • Eigenkapitalquote: 31,41%
  • EBIT Marge: 20,77%
  • Ergebnis je Aktie: 0,56 €
  • Dividende: 0,10€
  • Dividendenrendite: 0,83%
  • Kurs-Gewinn-Verhältnis: 19,76
  • Kurs-Buchwert: 2,35
  • Börsenwert: 14 Mrd. €

 

 

Aktientipp Januar 2018 – Warum nun Barrick Gold

Diesmal sind es nicht unbedingt die Kennzahlen die mich bei Barrick Gold überzeugen, sondern eher die Tatsache das Barrick Gold der größte Goldminenbetreiber auf der Welt ist. Barrick hat es in den letzten Jahren geschafft die Kosten für die Förderung drastisch zu senken. So liegen die Kosten bei Barrick Gold zurzeit bei ca. 730 Dollar pro Unze Gold, was ein Spitzenwert bei den Goldminenbetreibern ist.

Der Goldpreis liegt zurzeit bei 1305 USD was bedeutet das Barrick 570 US-Dollar pro Unze Gold verdient. Steigt der Preis pro Unze Gold um 20 Prozent auf 1566 Dollar würde der Gewinn von Barrick um 100 Prozent steigen. Dieser Hebel macht für mich die Anlage in Barrick Gold so interessant. Denn durch diese Gewinnsteigerung wird auch der Aktienkurs deutlich steigen. Steigt der Goldkurs an den Rekordkurs von 1800 US-Dollar ran wird Barrick Gold noch deutlich mehr verdienen und der Aktienkurs wieder in der Nähe des Höchstkurses von 40 Euro kommen.

Das Jahr 2016 hat gezeigt welches Potenzial in Barrick steckt. Binnen eines halben Jahres verdreifachte sich der Wert von Barrick Gold. Trotzdem wurde der Höchstwert noch lange nicht erreicht. Nach dieser fulminanten Rally ist der Kurs in den letzten Wochen wieder etwas gefallen. Hat sich aber jetzt bei ca. 12 Euro stabilisiert.

 

 

Aktientipp Januar 2018 – Goldminenaktien als alternative zum Direktinvestment

Die Notenbanken drucken seit einigen Jahren in unglaublichen Mengen Geld. In so einer Welt ist und bleibt Gold die solide Absicherung. Die Goldreserven der Deutschen betrug 2015 375 Milliarden Euro. Diese stolze Summe ist aber nur 7 Prozent des Geldvermögens in der Eurozone. Wer jetzt darüber nachdenkt in Gold zu investieren steht vor der Entscheidung direkt in physisches Gold oder indirekt mit beispielsweise Aktien. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile. Ein großer Vorteil von dem indirekten Investment ist die Tatsache, dass etwas das große Problem der Lagerung von physischem Gold komplett entfällt.

Auch sind Goldminenaktien in der Regel direkt Handelbar, stellen einen realen Wert dar und haben den weiter oben beschriebenen Gewinnhebel. Goldminenaktien reagieren wie Hebelprodukte auf den Goldpreis nur mit dem großen Unterschied das Minenaktien (theoretisch) endlose Laufzeiten haben (vorausgesetzt das Unternehmen überlebt natürlich).

 

 

Aktientipp Januar 2018 – welches Risiko besteht

Goldminenaktien gehören zu den Aktien mit der größeren Schwankungsbreite. Das kommt durch den Hebel die durch den Goldpreis auf die Aktien von Goldminenbetreibern durchschlägt. Dieser Hebel kann sich positiv auf das Investment auswirken aber bei einem fallen Goldpreis natürlich auch negativ.

Zudem befinden sich viele Minen in politisch sehr unbeständigen Regionen, was das Wirtschaftliche Risiko von Minenbetreibern deutlich erhöht. Kommt es zu Ertragsausfällen, weil eine Mine zum Beispiel wegen Unruhen geschlossen werden muss kann das sich auch negativ auf den Aktienkurs auswirken.

Auch kann es noch eine Weile dauern bis die nächste Krise da ist (hoffentlich). In solch ruhigen Zeiten fällt die Nachfrage nach Gold in der Regel sehr gering aus, was den Goldpreis entweder stagnieren lässt oder noch weiter nach unten drückt. Dann drohen auf das Investment in Gold Verluste. Aber es ist sehr sicher das die nächste Krise kommt, die Frage ist nur wann.

 

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Aktientipp Januar 2018 – Fazit

Goldminenaktien eignen sich hervorragend um in Gold als Absicherung zu investieren. Durch den Gewinnhebel können sie besonders gut von dem steigenden Goldpreis profitieren. Auch bieten Aktien den großen Vorteil das sie jederzeit verkauft und gekauft werden können. Das ist mit physischen Gold schon mal etwas schwerer.

Die Barrick Gold Corporation ist es gelungen in den letzten Jahren die laufenden Kosten stark zu senken. So sind ist Barrick auch noch profitabel, wenn der Goldpreis weiter sinken sollte. Steigt er aber weiter an so profitiert Barrick Gold mit am meisten unter den Goldminenaktien von der Steigerung und kann dann den Gewinn deutlich ausweiten. Diese Tatsache sollte sich sehr positiv auf dem Aktienkurs auswirken.

Auch wenn es wie immer auch Risiken gibt, machen die doch recht hohen Chancen Barrick Gold für mich zum Aktientipp Januar 2018

 

Wichtig!!

Diese Aktienempfehlung ist meine persönliche Meinung und keine Erfolgsgarantie. Denken Sie immer daran, dass ein Verlustrisiko an der Börse immer vorhanden ist. Aus diesem Grunde übernehme ich keine Garantie, Gewährleistung und Haftung für das Risiko, dass Sie beim Börsenhandel eingehen.

Aktientipp Dezember 2017 – AXA Versicherung – Wieder eine Versicherung die es in meine Aktientipps geschafft hat. Was haben steigende Zinsen damit zu tun?

 

Aktientipp Dezember 2017

 

Seit etwas längerer Zeit habe ich keine Aktientipps mehr veröffentlicht. Das hatte damit zu tun, dass ich damit beschäftigt gewesen bin, meinen Webauftritt besser zu gestalten. Ich habe mir aber fest vorgenommen wieder regelmäßig Aktientipps zu veröffentlichen.

Für den Start ist mir die Aktie des Versicherungskonzern AXA ins Auge gesprungen. Das Versicherungsunternehmen aus Frankreich ist nach der Allianz der zweitgrößte Versicherungskonzern aus Europa. Mit einem Börsenwert von 56 Mrd. Euro ist die AXA Versicherung die Nummer 2 hinter der Allianz auf der Welt. Schaut man sich die Bilanzsumme an, da ist die AXA 2016 sogar Weltmarktführer gewesen.

 

 

Durch die niedrigen Zinsen der vergangenen Jahre sind die Aktienkurse vieler Versicherer gefallen. Diese Tatsache macht diese Branche aber interessant für Investoren. Denn bei einigen Versicherern ist die Bewertung mittlerweile sehr gut. So auch bei der AXA,  liegt doch beispielsweise der Kurs-Buchwert bei 0,82. Sollten in den nächsten Jahren die Zinsen wieder steigen, dann sollten auch die Kurse der Versicherungen wieder steil nach oben führen.

 

AXA Versicherung

WKN: 855705

ISIN: FR0000120628

 

 

Aktientipp Dezember 2017 – kurz vorgestellt

Das Unternehmen AXA hat auch eine lange Tradition worauf es sehr stolz ist. Im Jahr 1837 hat es mit einem Gesetz  zur Mobiliar-Feuer-Versicherung angefangen das König Friedrich Wilhelm III. von Preußen erlassen hatte. Mit diesem Gesetz wollte der König die heimische Versicherungsindustrie stärken.

Zwei Jahre später im Jahr 1839 ist es dann soweit gewesen. Zwei Kaufleute unter der Führung des Bankhauses Sal. Oppenheim jr. & Cie gründeten die Kölnische-Feuer-Versicherungs-Gesellschaft kurz Colonia genannt. Als einer der ersten Versicherung boten sie auch Policen an, in denen auch Schäden durch Löscharbeiten abgesichert werden konnten. Das war zu der damaligen Zeit einmalig.

Bereits einem Jahr nach der Gründung gab es 42 Hauptagenturen die für das junge Unternehmen tätig waren.  Auch in den nächsten Jahren ging das Wachstum rasant weiter. So wurden etwa 1853 in Köln die Lebensversicherungsgesellschaft Concordia, 1866 die Lebens-Versicherungs AG in Berlin gegründet. 1901 kam ein Transport und Unfallversicherer in Hamburg hinzu. Alle drei Versicherungsgesellschaften sollten bei der Entwicklung zu einem Weltweit tätigen Versicherungsunternehmen noch eine große Rolle spielen.

Aus Concordia Versicherung wird Colonia Versicherung und schließlich die AXA Konzern AG

In den folgenden Jahren wurden immer wieder Interessengemeinschaften gegründet um den größer werdenden Konkurrenzdruck besser zu verkraften. Auch 1969 bis 1971 gab es zahlreiche solcher Zusammenschlüsse. So entstand dann aus der Concordia Versicherung die Colonia Versicherung

Nach der deutschen Wiedervereinigung gab es in der Versicherungsbranche einige Umbrüche. So auch bei der Colonia Versicherung. Erst wurde 1991 die Colonia Konzern AG gegründet, dann im Jahr 1993 wurde die staatliche französische Union des Assurance de Paris (UAP) Mehrheitsaktionär

1997 wurde dann die UAP durch die AXA Gruppe übernommen und so trat auch die Colonia in eines der größten Versicherungskonzerne der Welt bei. Erst hieß der Firmenname noch AXA Colonia AG, aber im September 2001 wurde das Unternehmen die AXA Konzern AG umbenannt.

 

 

Aktientipp Dezember 2017 – Kennzahlen

Aktienkurs Börse Frankfurt 25,33 Euro (Stand 06.12.17)

 

Eigenkapitalrendite: 7,68%

Eigenkapitalquote: 8,49%

Ebit Marge: –

Ergebnis je Aktie: 2,49 €

Dividende: 1,24€

Dividendenrendite: 4,90%

Kurs-Gewinn-Verhältnis: 10,19

Kurs-Buchwert: 0,82

Börsenwert: 56 Mrd. €

 

 

Aktientipp Dezember  2017 – Was spricht für AXA

Erstmal wie immer ein Blick auf die Kennzahlen des Unternehmens. Da springen einem sofort drei Kennzahlen ins Auge die für AXA sprechen.

 

  • Erstens das sehr niedrige Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10,19.

In dem aktuellen Kurs ist scheinbar das aktuelle Marktumfeld mit den niedrigen Zinsen eingepreist. Der Konzern verdient ordentlich Geld, was sich aber noch nicht im Aktienkurs wieder spiegelt. Sollten die Zinsen in den nächsten Jahren anziehen dann würde das für den Aktienkurs nochmal einen ordentlichen Hebel bedeuten.

 

  • Zweitens der ebenfalls sehr niedrige Kursbuchwert von 0,82

Liegt der Kurs-Buchwert unter 1 bedeutet das ganz einfach erklärt das im Falle einer Insolvenz von AXA das gesamte Vermögen mehr Wert wäre wie der aktuelle Wert des Unternehmens an der Börse. Ein Kursbuchwert unter 1 ist daher für Investoren immer interessant.

 

  • Drittens die sehr hohe Dividendenrendite von 4,90%

AXA gehört zu den Unternehmen das in den Vergangenen zwanzig Jahren immer eine Dividende gezahlt haben. Das spricht erst mal für eine solide Finanzpolitik des Unternehmens. Bemerkenswert ist aber auch die Tatsache, dass die Dividende auch in den Krisenjahren 2003 und 2008 gezahlt wurde. Zwar in einer reduzierter Form aber das können sicherlich nicht alle Versicherungs- und Finanzunternehmen von sich behaupten. Außerdem ist der Vorstand immer bemüht die Dividende zu erhöhen. Auch das ist in den letzten 6 Jahren gelungen, sodass heute eine Dividende von 1,24 Euro gezahlt wird, was bei dem heutigen Kurs eine Dividendenrendite von 4,90 % ausmacht.




Aktientipp Dezember 2017 – wo geht die Reise hin

In den letzten Wochen ist es dem Unternehmen gelungen die Umsätze stabil zu halten, obwohl das Geschäft mit den Lebens und Krankenversicherungen etwas geschwächelt hat. Zuwächse in den anderen Bereichen haben das mehr als wettgemacht.

Zudem unternimmt das Unternehmen einige Anstrengungen das Geschäftsmodell zu vereinfachen. Hier sind einige Kostenersparnisse möglich die das Unternehmen gerne nutzen möchte. Wenn es gelingt dieses Kostenersparnisse zu nutzen wird das dem Gewinn der AXA AG gut tun, was sich wiederum positiv in dem Aktienkurs wieder spiegeln sollte.

Ich sehe daher als Kurzfristiges Kursziel erst mal die 28,50 Euro. Und sollten in den nächsten Monaten oder Jahren die Zinsen wieder steigen, ist die AXA AG sehr gut aufgestellt um davon zu profitieren. Dann kann der Kurs auch ganz schnell Richtung 40 Euro gehen. Und bis es soweit ist kann man die sehr ordentliche Dividende von 4,9% mitnehmen, was wiederum als Puffer gegen Kursverluste wirkt.

 

 

Aktientipp Dezember 2017 – welches Risiko besteht

Durch das zur Zeit herrschende Niedrigzinsumfeld ist es für viele Versicherungsunternehmen sehr schwer geworden ordentliche Gewinne zu erwirtschaften. Das spiegelt sich auch in den Kursen der Unternehmen wieder. Der Kurs des AXA Konzern ist schon seit einer längeren Zeit in einer Seitwärtsbewegung gefangen. Sollte dieses Umfeld noch länger andauern und gelingt es dem AXA Konzern nicht die geplanten Kostenersparnisse umzusetzen wird diese Seitwärtsbewegung höchstwahrscheinlich weitergehen.

Werden die Zinsen noch viele Jahre so niedrig gehalten und es kommen noch größere Krisen hinzu, dann ist auch gut möglich das der Kurs auch noch weiter fällt.

 

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Aktientipp Dezember 2017 – Fazit

In dem  ersten Aktientipp nach einer etwas längeren Zeit hat mit dem AXA Konzern ein sehr solides Unternehmen vorstellen können. Es zahlt eine sehr gute Dividende und schwankt sehr wenig. Und wenn die Aktie  die zur Zeit dauernde Seitwärtsbewegung beenden kann, dann sind auch ordentliche Kursgewinne wieder drin. Besonders dann wenn die Zinsen sich wieder deutlich nach oben bewegen.

Wichtig!!

Diese Aktienempfehlung ist meine persönliche Meinung und keine Erfolgsgarantie. Denken Sie immer daran, dass ein Verlustrisiko an der Börse immer vorhanden ist. Aus diesem Grunde übernehme ich keine Garantie, Gewährleistung und Haftung für das Risiko, dass Sie beim Börsenhandel eingehen.

Swiss Re Aktientipp April 2017 – Diesmal hat es ein Rückversicherer in meinen Aktientipp geschafft und das trotz des zur Zeit sehr schwierigem Umfeld.

 

Aktientipp April 2017

 

Auch im April gibt es wieder einen Aktientipp von mir. Swiss RE ist ein Schweizer Unternehmen mit einem Börsenwert von ca. 31,1 Mrd. Euro. Die Schweizerische Rückversicherungsgesellschaft ist nach der Munich Re der zweitgrößte Rückversicherer der Welt.




Wie viele andere Banken und Versicherungen leidet auch die Swiss Re unter den zur Zeit herrschenden Marktbedingungen. Zu den niedrigen Zinsen und gestiegenen politischen Unsicherheiten gesellen sich auch noch verschiedene regulatorische Einschränkungen. Warum die Swiss Re aber dennoch zu meinen Empfehlungen zählt, habe ich wie immer in den nächsten Absätzen zusammengefasst.

 

Swiss Re

WKN: A1H81M
ISIN: CH0126881561

 

 

Aktientipp April 2017 – kurz vorgestellt

Die Swiss Re gehört wie viele andere Unternehmen in der Finanzbranche auch zu den Unternehmen die auf eine sehr lange Tradition zurückblicken können. Bereits im Jahr 1863 wurde die Swiss Re in der Schweiz gegründet. Die Basler Handelsbank, die Helvetia Versicherung und die Schweizerische Kreditanstalt gründeten damals die Swiss Re.
Im Jahr 1906 musste die Swiss Re ihre erste große Versicherungssumme bezahlen. Durch das schwere Erdbeben in San Franzisko musste die Swiss Re ca. 50 Prozent ihrer Jahresprämie an Versicherungssumme ausbezahlen. Dies tat die Swiss Re aber sehr schnell und ohne größere Probleme, wodurch die Swiss Re sich schnell einen guten Ruf als unproblematischen Rückversicherer erarbeitete. Die Erfolgsgeschichte wurde auch im Jahr 1910 weitergeschrieben und die Swiss Re eröffnete in New York die erste Auslandsniederlassung.

Die beiden Weltkriege und der große Börsencrash von 1929 überlebte die Swiss Re mit großen Anstrengungen. So musste die Bank 1931 30 Mio. Schweizer Franken (damals eine sehr hohe Summe) aus der Reserve entnehmen um die Schäden so einigermaßen abzudecken.
Nach dem zweiten Weltkrieg musste sich die Swiss Re auf große Veränderungen im Markt einstellen, was ihr aber sehr gut gelang. Sie stieg immer weiter als Weltmarktführer auf. Im Jahr 1992 verursachte der Hurrikan Andrew den bis dahin größten Versicherungsschaden auf der Erde und die Swiss Re ging eine Partnerschaft mit der Credit Swisse ein.
Auch der Anschlag auf das World Trade Center 2001 verursachte für die Swiss Re eine Versicherungssumme von 3,5 Milliarden Euro, was nicht nur die Swiss Re zwang ihr GEschäftsmodell zu überdenken.

„Die letzten Zukäufe“

Im November 2005 erwarb die Swiss Re für geschätzte 6,8 Milliarden US-Dollar die GE Insurance Solutions und damit den Großteil des Versicherungsgeschäfts von General Electric. Durch die Übernahme stieg die Swiss Re kurzzeitig zum Weltmarktführer vor dem Konkurrenten Munich Re auf.
Die letzte größere Übernahme tätigte die Swiss Re im Jahre 2014 wo sie das Pensionsgeschäft der britischen Großbank HSBC erworben hat.
Wer mehr zu der Geschichte von Swiss Re erfahren möchte dem kann ich den Link zur Geschichte der Versicherung in der Schweiz nur empfehlen.

 

 

Aktientipp April 2017 – warum gibt es Rückversicherungen

Mit ging es bis jetzt so, dass ich mit dem Begriff Rückversicherung nicht viel anfangen konnte. Ich möchte aber vor einer Investition in einer Aktie immer wissen wie das Geschäftsmodell funktioniert. Aus diesem Grund habe ich mich mal etwas schlau gemacht, was eigentlich eine Rückversicherung macht.
Einfach gesagt, ist eine Rückversicherung einer Versicherung für Versicherungen. In den letzten Jahrzehnten ist die Versicherungsbranche immer größer geworden. Man kann sich heute gegen fast alles versichern.

Aber gerade Naturkatastrophen können sehr schnell hohe Versicherungssummen verursachen. Diese hohen Summen können einzelne Versicherungen schnell an ihre Finanziellen grenzen bringen. Damit die Grenzen möglichst hoch sind, könnten die Versicherungen eine wesentlich höhere Prämie von den versicherten verlangen. Das würde allerdings einen Aufschrei bei den Versicherungsnehmern verursachen. Aus diesem Grund wurden die Rückversicherungen ins leben gerufen. Sie übernehmen die Restrisiken der Versicherungen.
Übrigens stammte die Idee der Versicherung und auch die Rückversicherung aus der Seefahrt. Mit Beginn und Zunahme der kommerziellen Seefahrt hatten die Händler großes Interesse das ihre Ladung unversehrt das Ziel erreicht. Da dieses nicht garantiert werden konnte, begannen die Händler sich gegen diese Ausfallrisiken zu versichern. Bereits im Jahre 1370 wurde in Genua ein Vertrag abgeschlossen der erste Merkmale einer Versicherung und Rückversicherung hatte.

 

 

Aktientipp April 2017 – Kurs-Buchwert-Verhältnis

Aktienkurs Xetra 41,5 Euro (Stand 08.11.16)

Eigenkapitalrendite: 10,15%
Eigenkapitalquote: 16,60%
Ebit Marge: –
Ergebnis je Aktie: 10,15 €
Dividende: 4,50 €
Dividendenrendite: 4,98%
Kurs-Gewinn-Verhältnis: 10,12
Börsenwert: 31 Mrd. €

 

 

Aktientipp April 2017 – Warum Swiss Re

Jetzt habe ich genug von der sehr interessanten Geschichte von Swiss Re geschrieben. Jetzt kommen hier nun die Gründe warum die Swiss Re es in meine Aktientipps geschafft hat.
Zu aller erst hat die sehr hohe Dividendenrendite von nahezu 5% mein erstes Interesse geweckt. Nach weiteren Nachforschungen stellte sich heraus, dass die Swiss Re ein KGV von gerade mal 10 hat, was mein Interesse weiter wachsen lies. Jetzt kommt noch das sehr seltene Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,7 hinzu. Das bedeutet, dass die Besitztümer von Swiss Re einen höheren Wert haben als der aktuelle Börsenwert. Das würde bedeuten das im Falle einer Insolvenz der Verkauf dieser Besitztümer mehr Geld einbringt als die Swiss Re zur Zeit an der Börse Wert ist. Das ist immer ein gutes Zeichen, weil solche Kennzahlen an der Börse sehr gut ankommen.

„Aktionärsfreundliche Politik“

Zudem fährt das Unternehmen eine sehr aktionärsfreundliche Politik und beabsichtigt langfristig die Dividende steigen zu lassen. Außerdem soll Kapital das nicht für das Geschäft benötigt wird über Aktienrückkäufe an die Anteilseigner zurückgezahlt werden.
Zu den sehr guten Kennzahlen gesellt sich nach Meiner Meinung das sehr gute Geschäftsmodell und die sehr gute Aufstellung als zweitgrößter Rückversicherer der Welt. Auch sind die schwierigen Umstände der vergangenen Jahre in dem Preis der Aktie eingebaut. Wenn nun die Rahmenbedingungen besser werden, dann wird das sehr wahrscheinlich wie ein Hebel wirken und die Aktie nach oben Katapultieren.

Aktientipp April 2017 – Fazit

Wann hat man schon mal die Möglichkeit einen Weltmarktführer der auch noch 32 Mrd. Wert ist für einen Schnäppchenpreis zu bekommen? Und wenn dann noch etwas Ruhe auf politischer Ebene einkehrt, dann sollte einem kräftigem Kursgewinn nichts mehr im Wege stehen. Risikos durch die bevorstehenden Wahlen in Frankreich und Deutschland bestehen zwar, aber trotzdem überwiegen für mich die positiven Kaufsignale und daher ist die Swiss Re mein Aktientipp für April 2017.

 

Wichtig!!

Diese Aktienempfehlung ist meine persönliche Meinung und keine Erfolgsgarantie. Denken Sie immer daran, dass ein Verlustrisiko an der Börse immer vorhanden ist. Aus diesem Grunde übernehme ich keine Garantie, Gewährleistung und Haftung für das Risiko, dass Sie beim Börsenhandel eingehen.