Der Dividendencheck

Da die Dividendensaison gerade auf vollen Touren läuft, habe ich meinen neuesten Beitrag „der Dividendencheck“ genannt. Die meisten Unternehmen werden wohl auch dieses Jahr die Ausschüttungen auf Rekordhöhe halten. Daran wollen wir als Anleger natürlich profitieren. Ich möchte ein paar Tipps geben worauf wir als Anleger achten sollten. Und versuche herauszufinden wo es die günstigsten Werte zu finden gibt.



Der Dividendencheck – Was sind noch mal Dividenden

Ganz einfach gesagt, sind die Dividenden ein zusätzliches Lockmittel damit die Aktie von dem jeweiligen Unternehmen gekauft werden. Dividenden werden jährlich oder auch mehrmals im Jahr an die Anleger ausbezahlt. So versuchen die Unternehmen ihre Aktie möglichst attraktiv zu gestalten.

Dividenden sind nichts anderes als Gewinnbeteiligungen die an die Aktionäre ausbezahlt werden. Denn jedem Aktionär gehört ein kleines (oder großes 🙂 ) Stück von dem Unternehmen. Und als Belohnung, dass er sein Geld in das Unternehmen steckt, möchte er auch ein Stück von dem Gewinn abbekommen. Das machen die Unternehmen in der Regel in Form von Dividenden.

Es gibt allerdings auch Unternehmen die aus verschiedenen Gründen keine Dividende bezahlen. Ein positiver Grund könnte sein, dass die Gewinne direkt wieder in das Unternehmen gesteckt werden um weiter zu wachsen. Amazon ist Beispielsweise so ein Unternehmen. Ein negativer Grund könnte sein, dass sich das Unternehmen gerade in einer Krise befindet und nicht genug Geld verdient um Dividenden zu bezahlen. Es versteht sich von selbst, dass solche Unternehmen nicht unbedingt die besten für die Aktionäre sind. Hier muss schon sehr genau überprüft werden ob sich das Investment lohnt.

 

Der Dividendencheck – wann werden die Dividenden ausbezahlt.

Ab wann hat ein Aktionär eigentlich ein Recht auf die Dividende. Bei den meisten Unternehmen müssen die Aktionäre am jeweiligen Tag der Hauptversammlung (HV) nach Handelsschluss im Depot haben. Bei der HV wird dann auch über die Höhe der Dividende entschieden. Frühestens am dritten Geschäftstag nach der Hauptversammlung wird die Dividende dann ausbezahlt.

Eine Besonderheit gibt es noch bei dem Aktienkurs zu beachten. Am Tag nach der Hauptversammlung (der sogenannte EX-Tag) wird die Aktie dann mit dem Dividendenabschlag gehandelt. Das bedeutet, dass an diesem Tag die Dividende von dem Kurs abgezogen wird. Die Hauptversammlung ist also ein wichtiger Termin für Aktionäre. Hier werden nicht nur die Unternehmenskennzahlen bekanntgegeben, sondern auch die Dividende festgelegt die einen direkten Einfluss auf die jeweilige Rendite haben kann.

 

Der Dividendencheck – die wichtige Rolle der Dividende bei der Geldanlage

Bei der Geldanlage in Aktien spielen die Dividenden eine sehr wichtige Rolle. Eine ordentliche Dividende über Jahre kassiert und wieder angelegt kann die Rendite enorm steigern. Kommen jetzt noch Kursgewinne hinzu, wird es besonders interessant für den Anleger. Bleiben die Kursgewinne aus oder die Kurse rutschen sogar ins Minus, können die Dividenden den Verlust ein wenig eingrenzen. Somit spricht alles für Unternehmen die regelmäßig eine Dividende ausschütten.

Was viele vielleicht nicht wissen, es gibt eine Besonderheit beim DAX. Der Wert des sehr bekannten Performance Index DAX wird aus der Kursteigerung und den wieder angelegten Dividenden berechnet. Dieser bekannte DAX hat noch einen weitaus unbekannteren Bruder der nur aus einem reinen Kursindex besteht. Dieser Performance DAX ist ziemlich einmalig auf der Welt und hat seinen „kleinen“ Bruder in den letzten Jahren deutlich geschlagen. Der Performance DAX stand Anfang 2018 ungefär bei 12.000 Punkten. Der unbekannte kleine Bruder gerade mal bei knapp 5.700 Punkten. An den Zahlen sieht man eindeutig welche Auswirkungen die regelmäßige Wiederanlage von Dividenden haben kann.

 

 

Der Dividendencheck – die Dividendensaison auf Rekordkurs

Da in den vergangen Jahren die meisten Unternehmen prächtig verdient haben, wurden in den letzten Jahren Rekordausschüttungen an die Aktionäre getätigt. Die gute Geschäftssituation hat sich im vergangen Geschäftsjahr kaum verändert. So wollen die meisten Unternehmen auch dieses Jahr die Dividende erhöhen oder haben dies schon getan.

Laut der DZ Bank wollen die Unternehmen im DAX, MDAX und TecDax in diesem Jahr 46,5 Milliarden Euro an Dividende ausschütten. Das wäre ca. 9 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Wenn das mal nicht gute Nachrichten für uns Anleger sind.

 

 

Der Dividendencheck – worauf sollte man bei der Dividende achten?

Nur auf die Höhe der Dividende zu achten bringt nicht viel, da die einzelnen Aktien der Unternehmen unterschiedlich viel kosten. Viel Aussagekräftiger ist die Dividendenrendite. Bei der Dividendenrendite wird die Dividende im Verhältnis zum Kurs gesetzt. Mit dieser Kennzahl ist es viel einfacher möglich die einzelnen Unternehmen im Bezug zur Dividende zu vergleichen. Wirklich gute und hohe Dividendenrenditen liegen bei ca. 3 -4 Prozent pro Jahr.

Aber wie bei allen Kennzahlen bringt es auch hier nicht viel nur auf eine Kennzahl zu schauen. So können bei kurzfristigen starken Kursverlusten sehr hohe Dividendenrenditen entstehen. Hier sollte man dringendst hinterfragen, woher die starken Kursverluste kommen. Ist das Geschäftsmodell überhaupt noch in der Lage so hohe Dividenden zu bezahlen oder werden die hohen Dividenden vielleicht sogar auf Pump finanziert. In so einem Fall ist höchste Vorsicht geboten. Denn im schlimmsten Fall kann das ganze Kartenhaus zusammen brechen.

Die Ausschüttungsquote

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Dividende ist der Ausschüttungsfaktor. Dieser Faktor gibt an wieviel vom Gewinn an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Die Ausschüttungsquote ist von Unternehmen zu Unternehmen höchst Unterschiedlich. Für den Anleger ist wichtig zu wissen, dass bei der Ausgeschütteten Dividende Kapital das Unternehmen verlässt. Es steht nicht mehr für Investitionen oder zum Abbau von Schulden zur Verfügung.

So ist es nicht immer für das Unternehmen förderlich, wenn es jedes Jahr eine besonders hohe Quote des Gewinns an die Aktionäre Ausschüttet. Gerade wer längerfristig investieren möchte sollte neben der Dividendenrendite auch die Ausschüttungsquote im Blick haben. Auch das Geschäftsmodell ist immer ein Blick Wert. Es gibt durchaus Unternehmen die es sich sehr gut leisten können über Jahre eine hohe Ausschüttungsquote zu haben. Andere Unternehmen können es sich nicht leisten und machen es vielleicht trotzdem. Hier ist beim Blick auf das Geschäftsmodell der gesunde Menschenverstand gefragt.

 

 

Der Dividendencheck – günstig und möglichst Dividendenstark

Das Ziel eines jeden Aktionärs ist es günstige Unternehmen mit einer möglichst hohen Dividendenrendite zu finden. Solche Unternehmen bieten große Chancen auf Kurssprünge nach oben und als Bonus oben drauf noch eine jährliche Ausschüttung.

Um solche Aktien zu finden, sind noch ein paar weitere Kennzahlen notwendig. Ob eine Aktie teuer oder günstig bewertet ist, kann man recht schnell mit dem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), dem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) und dem Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) herausfinden. Auch ein Blick auf die Ausschüttungsquote, Schuldenquote (besonders in Zeiten von steigenden Zinsen) und auf das prognostizierte Dividendenwachstum kann nicht schaden. Weitere Informationen wie sie die Kennzahlen lesen und auswerten können, sind bei den wichtigsten Börsenkennzahlen finden.

Riester Fonssparplan

Der Dividendencheck – Fazit

Die Dividende ist ein sehr wichtiges Instrument für den Aktionär. Somit kann es sich lohnen, bei der Auswahl des richtigen Unternehmens ein wenig Zeit zu investieren und die Dividendenstrategie eines Unternehmens  unter die Lupe zu nehmen.  Wird überhaupt eine Dividende bezahlt? Wie hoch ist die Dividendenrendite? Wie hoch ist die Aussüttungsquote usw.

Unternehmen die keine Dividende bezahlen sind nicht alle gleich besonders schlecht. Sie haben eventuell auch gute Gründe dafür. Nämlich dann, wenn sie die Gewinne nutzen um sie in das Unternehmen zu stecken. Sei es um Schulden abzubauen oder weiter zu expandieren. Solche Maßnahmen können sich auch positiv auf dem Aktienkurs auswirken.

Vorsicht ist allerdings bei Unternehmen geboten die eine sehr hohe Dividendenrendite haben. Etwa bei 8 Prozent und mehr sollten alle Alarmglocken angehen. Auch bei sehr hohen Ausschüttungsquoten über Jahre sollte mit besonderer Vorsicht vorgegangen werden.

 

 

Aktientipp April 2018

Die letzten Aktientipps sind ein wenig Risikoreicher gewesen. Besonders Norilsk Nickel ist ein Exot mit erhöhtem Risiko gewesen. Auch habe ich die letzten Aktientipps nicht nur nach den Kennzahlen herausgesucht. Für den Aktientipp April 2018 habe ich mir überlegt, dass ich eine etwas Risikoärmere Aktie heraussuchen möchte. Zudem habe ich mal wieder ein Unternehmen nur Anhand günstigerer Kennzahlen ausgewählt.

Bei der Recherche habe ich dann eine kleine Überraschung erlebt. Es fand sich plötzlich ein Unternehmen bei den Ergebnissen mit dem ich nicht gerechnet hatte. Von der Kraft Heinz Company dachte ich bisher immer das sie viel zu teuer ist und hatte sie nicht auf dem Schirm. Aber aus verschiedenen Gründen ist der Aktienkurs in den letzten Monaten um ca. 40 Prozent nach unten gefallen. Da das Unternehmen aber auf sehr gesunden Beinen steht, wird es jetzt für mich interessant. Dazu aber später etwas mehr Informationen jetzt wie immer etwas zur Geschichte.

 




 

The Kraft Heinz Company

WKN: A14TU4

ISIN: US5007541064

 

 

Aktientipp April 2018 – kurz vorgestellt

Im März 2015 hatte der Starinvestor Warren Buffett eine unglaubliche Idee. Er wollte die beiden US-Lebensmittelriesen Kraft Foods und H.J. Heinz Company zu einem Unternehmen zusammenführen. Das Globale Interesse war von dem Tag der Bekanntmachung auf einmal sehr groß. Am 2 Juli 2015 war es dann soweit. Die Fusion wurde durchgeführt und von nun an hieß das Unternehmen The Kraft Heinz Company. Hinter Mondelez, Mars und Nestle entstand die Nr.4 was die Umsatzstärksten Lebensmittelunternehmen betrifft.

Im Februar 2017 machte die Kraft Heinz Company erneut von sich reden. Sie wollte für die unglaubliche Summe von 143 Milliarden den britisch-niederländischen Konsumgüterhersteller Unilever übernehmen. Diese Fusionspläne scheiterten jedoch an dem Wiederstand von Unilever der diese Fusion dankend ablehnte.

 

H.J. Heinz Company

Diese Unternehmen hat eine sehr lange Geschichte. Es wurde 1869 von Henry John Heinz in Pennsylvania gegründet. Damals hieß das Unternehmen noch Heinz, Noble & Company. 1876 wurde das bekannteste Produkt der „Heinz Tomato Ketchup“ erfunden und 1888 auch in H. J. Heinz Company umbenannt. Um dieses Produkt herum wuchs das Unternehmen in den folgenden Jahrzehnten immer weiter. In den letzten Jahren wurden dann mehrere tausend Produkte unter mehr als 150 Marken vertrieben. Zu den bekanntesten gehörten Sonnen Bassermann und Weight Watchers.

Bereits im Jahr 2013 wurde die H. J. Heinz Company durch Warrent Buffets Unternehmen Berkshire Hathaway und dem Finanzinvestor 3G Capital übernommen. Der Kaufpreis lag damals bei 28 Milliarden Euro. Auch noch interessant ist die Tatsache das Mc Donalds im Oktober die fast vierzigjährige Zusammenarbeit beendete. Und das alles, weil die Heinz Company mit Bernardo Hees einen neuen Geschäftsführer bekommen hatte, der vorher beim Konkurrenten Burger King tätig gewesen ist. Was doch eine Personalentscheidung alles bewirken kann.

 

Kraft Foods Group

Auch Kraft Foods hat eine ähnlich lange Geschichte. Im Jahr 1903 gründete ein Farmer Namens James Lewis Kraft in Chicago einen Käsehandel. Einige Jahre später ist das Unternehmen schon sehr stark gewachsen und in vielen Städten der USA mit seinen Produkten vertreten. Marken wie Philadelphia und Miracle Whip sind noch heute in sehr vielen Haushalten vertreten.

In den folgenden Jahrzehnten wurden immer mehr Marken hinzugekauft. So beispielsweise im Jahr 1990 die Jacobs Suchard AG mit den sehr bekannten Schokoladen Milka und Toblerone.

Auch hatte das Unternehmen in den folge Jahren verschiedene Besitzer. Einer der Besitzer, der die meisten Veränderungen hervorbrachte war mit Sicherheit der Zigarettenhersteller Philipp Morris. 2007 endete diese Zusammenarbeit und Kraft Foods wurde für einige kurze Jahre wieder Selbstständig. Diese Selbstständigkeit endete schon im Jahr 2012 mit dem größten Einschnitt in der Geschichte. Der Kraft Konzern wurde in zwei Teile aufgespalten. Das Snackgeschäft mit den Marken Milka und Jacobs-Kaffe wurde in ein eigenes Unternehmen mit dem Namen Mondelez ausgegliedert. Übrig blieben die restlichen Geschäftsfelder die 2015 in die Kraft Heinz Company übergingen.

 

 

Aktientipp April 2018 – Kennzahlen

Aktienkurs Frankfurt 49,04 Euro (Stand 05.04.2018)

 

  • Eigenkapitalrendite: 16,60%
  • Eigenkapitalquote: 55,09%
  • EBIT Marge: 21,08%
  • Ergebnis je Aktie: 7,33 €
  • Dividende: 1,98€
  • Dividendenrendite: 3,15%
  • Kurs-Gewinn-Verhältnis: 8,61
  • Kurs-Buchwert: 1,84
  • Börsenwert: 77 Mrd. €

 

 

Aktientipp April 2018 – Was spricht für The Kraft Heinz Company

In den letzten Monaten ist die Aktie Kraft Heinz um mehr als 25 Prozent gefallen. Für viele die sich Kraft Heinz als besonders sichere Bank gekauft hatten, erlebten womöglich eine böse Überraschung. Auch die Ankündigung das Warren Buffet aus dem Verwaltungsrat ausscheidet hat mit Sicherheit nicht positiv zum Aktienkurs beigetragen. Aber es gibt ein paar Gründe, die für das Unternehmen sprechen.

Kosten wurden eingespart.

Die Fusion der beiden Schwergewichte Kraft und Heinz hatte auch das große Ziel kosten zu senken. Diese Ziele wurden in den letzten Jahren deutlich erreicht. So hat sich die Effizienz des Unternehmens binnen zwei Jahren um unglaubliche 40 Prozent verbessert. Dadurch konnten Kosten von 1,7 Mrd. US-Dollar pro Jahr eingespart werden. Von diesen Anstrengungen sollte das Unternehmen jetzt und in den nächsten Jahren deutlich profitieren und mehr Geld verdienen. Das sollte dann schon mal für etwas Belebung bei dem Aktienkurs sorgen.

Wachstum in der Welt

Besonders außerhalb der USA, Kanada und Europa hat Kraft Heinz gute Umsätze erzielt. Das Wachstum in diesen Bereichen der Welt Betrug im vierten Quartal ca. 7 % (währungsbereinigt). Besonders China mit über einer Milliarde Menschen ist ein riesiger Markt, der noch mehr erobert werden möchte. Auch in Brasilien hat Kraft Heinz ähnlich gute Umsätze gemacht wie in China. Auch die Tatsache das sowohl in China als auch in Brasilien demnächst hochmoderne Produktionsanlagen fertiggestellt werden sollte berücksichtigt werden. So kann das Unternehmen günstig vor Ort produzieren und hat auch kurze Wege zu den Konsumenten. Ganz nebenbei baut das Unternehmen so die globale Präsenz immer weiter aus.

Investitionen in die Zukunft

Das zusammenschmelzen von Kraft und Heinz wurde im vierten Quartal abgeschlossen. Die nun frei werden Ressourcen sollen genutzt werden um Investitionen in die Zukunft voranzutreiben. So werden neue Märkte und Kategorien erschlossen. Besonders erfolgreich war das Unternehmen bisher bei Senf, Mayonnaise und Grillsoßen. In diese Kategorien wurde kräftig expandiert.

Aber auch neue Produkte wurden und sollen eingeführt werden. So wurden sehr erfolgreich neue Tiefkühlprodukte vorgestellt und in den Markt eingeführt. Produkte wie Devour (Tiefkühl-Snacks) und SmartMade (gesunde Tiefkühlgerichte) wurden sehr erfolgreich verkauft. Viele andere sollen in den nächsten Jahren folgen.

 

 

Aktientipp April 2018 – Sehr gute Kennzahlen

Die Kennzahlen bei Heinz Kraft sprechen für sich. Das KGV liegt unter 10, was sehr günstig ist. Die Eigenkapitalquote von 55 % ist sehr gut und die Eigenkapitalrendite von 16 % kann sich auch mehr als sehen lassen. Wem das alles noch nicht genug ist, sollte noch mal auf die Dividende schauen. Sehr ordentliche 3,15 % Dividendenrendite gibt es zurzeit bei einem Investment in Heinz Kraft. Damit lassen sich kurzfristige kleine Kursrückgänge etwas besser verschmerzen.

Besonders ist aber auch die EBIT-Marge von 21,08%. Diese Kennzahl sagt deutlich aus wieviel Geld das Unternehmen mit seinen Produkten verdient. Pro Hundert Euro bleiben 21 Euro als Gewinn hängen. Das ist ein sehr guter Wert, den die Börse mit Sicherheit auch in den nächsten Monaten honorieren wird. Alles zusammen genommen sprechen eigentlich alle Kennzahlen für einen Einstieg bei diesem Unternehmen.

 

 

Aktientipp April 2018 – welches Risiko besteht

Wie immer gibt es auch bei Kraft Heinz ein Risiko. Bei diesem Unternehmen ist es die schwächelnde Nachfrage in den „Stammländern“ wir USA, Kanada und Europa. Hier musste das Unternehmen in den letzten Monaten einen Rückgang des Gesamtumsatzes von 0,6 Prozent verkraften. Die Konkurrenz schläft nicht und hier muss Kraft Heinz schnellsten schauen nicht den Anschluss zu verlieren. Den sind die Verbraucher erstmal zu günstigeren oder auch gesünderen Lebensmitteln abgewandert, wird es schwer sie wieder zurück zu bekommen. Solche Nachrichten wirken wie Gift auf den Aktienkurs, was die letzten Wochen auch schon gezeigt hat.

Außerdem belasten steigende Rohstoff und Frachtkosten immer mehr die Marge. Diese Tatsache macht die sehr guten Kosteneinsparungen der letzten Monate teilweise wieder zunichte. Auch hier muss das Unternehmen versuchen gegenzusteuern damit die Marge nicht allzu sehr leidet.

Aktientipp April 2018 – Fazit

Die Kennzahlen sprechen bei Kraft Heinz eine sehr deutliche Sprache. Wenn man sie alleine betrachtet kommt man an einem Kauf nicht herum. Wären da nicht die Probleme auf den Heimatmärkten, die es gilt so schnell es geht zu beheben. Diese Probleme sollten allerdings so langsam in den Aktienkurs eingepreist sein. Denn die Aktie musste in den letzten Wochen relativ starke Verluste hinnehmen.

Heinz Kraft ist zudem ein Unternehmen mit sehr vielen sehr starken Marken, die auch in der Krise gekauft werden. So ist Heinz Kraft auch noch als Basisinvest geeignet, wo zudem noch eine ordentliche Dividende zu bekommen ist. Aus dieser Richtung betrachtet, bieten die letzten Rücksetzer ideale Einstiegszeitpunkte.

Als Fazit könnte man sagen fast alles spricht für einen Kauf. Wer allerdings noch ein wenig abwarten möchte bis sich der Kurs vollends erholt hat, ist mit Sicherheit auch nicht schlecht beraten. Er könnte dann allerdings eine sehr ordentliche Gewinnchance verpassen.

 

Wichtig!!

Diese Aktienempfehlung ist meine persönliche Meinung und keine Erfolgsgarantie. Denken Sie immer daran, dass ein Verlustrisiko an der Börse immer vorhanden ist. Aus diesem Grunde übernehme ich keine Garantie, Gewährleistung und Haftung für das Risiko, dass Sie beim Börsenhandel eingehen.