Wer einen grossen Teil seiner Ersparnisse in Aktien, Fonds oder andere Geldanlagen investiert hat wird sich oft fragen, wie viel Kapital er flüssig auf seinem Konto lassen sollte, anstatt dieses auch noch zu investieren. Dies hängt von vielen verschiedenen Faktoren ab. Deshalb möchte ich Ihnen in diesem Artikel zeigen, wie Sie die richtige Cashquote für Ihre individuelle Situation bestimmen können.

 

 

Die Cash Quote – hängt von der Geldanlage ab

Die Cash Quote hängt von den gewählten Geldanlagen ab
Wenn Sie Ihr Geld primär in Wertpapiere oder Festgeld investiert haben, dann benötigen Sie für Notfälle Liquidität. Nur so können Sie verhindern, dass Sie wegen einer Autoreparatur oder einer anderen unvorhergesehenen Ausgabe Wertpapiere verkaufen müssen oder die Gebühren für eine vorzeitige Kündigung von Festgeld anfallen.

Sollten Sie aber auch leicht zu veräussernde und gleichzeitig wertstabile Geldanlagen in Ihren Portofolio haben, können Sie die Cashquote deutlich reduzieren. Denn auch im Falle eines erzwungenen Verkaufs in der Krise, werden Sie nicht allzu viel Geld verlieren.




Die Cash Quote – welche Risiken gibt es bei meiner Geldanlage

Machen Sie sich Gedanken über Ihre Risiken
Die Höhe der notwendigen Rücklagen hängt stark von den zu erwartenden Risiken ab. So braucht beispielsweise ein Auszubildender, der noch im Elternhaus wohnt und nicht auf ein Auto angewiesen ist, keine besonders hohen Rücklagen. Denn es gibt einfach keine grossen Risiken, die abgefedert werden müssen.

Wenn der gleiche Auszubildende aber auf dem Dorf wohnt und keinen ÖPNV nutzen kann, ist ein Cashbestand von mindestens 1000€ zwingend notwendig. So kann im Notfall eine Reparatur des Autos bezahlt werden.
Zwar gibt es die Möglichkeit in genau solchen Situationen Kredite in geringer Höhen beim Kreditanbieter Smava zu beantragen. Doch für Azubis ist es mit der geringen Ausbildungsvergütung eine enorme Herausforderung einen Kredit zu tilgen. Deshalb sollte diese Variante nur im Notfall in Anspruch genommen werden. Für alle potentiellen Kreditnehmer gilt, dass sie vor der Inanspruchnahme eines Kredits die Rückzahlung planen sollten, damit es hier nicht zu Problemen kommt.

 

 

Die Cash Quote – Die Finanzen absichern

So sichern Sie Ihre Finanzen während der Tilgungsphase
Ein Kredit soll Sie aus einer finanziellen Schieflage befreien und Sie nicht noch weiter hineintreiben. Deshalb empfehlen wir Ihnen die Aufstellung eines Finanzplans. Dabei sollten Sie alle Fixkosten wie Miete, den Handyvertrag und Versicherungen berücksichtigen.

Darüber hinaus müssen Sie die variablen Ausgaben für Essen und Freizeitgestaltung abschätzen. Dies ist gar nicht so einfach, denn viele Menschen neigen an dieser Stelle dazu die eigenen Ausgaben schönzurechnen, um einen höheren Kredit rechtfertigen zu können. Tun Sie dies nicht, sondern schätzen Sie Ihre Kosten lieber zu hoch als zu niedrig ein, damit die Zahlung der Kreditrate Ihnen keine zusätzlichen Probleme bereitet.

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Die Cash Qoute – Fazit

Es ist in der Regel sehr einfach die richtige Cash Quote für sich zu ermitteln. Zwei Fragen müssen dafür eigentlich nur beantwortet werden.

  1. Welches Risiko habe ich zu tragen
  2. Wie sieht die Strategie meiner Geldanlage aus

Bei welchem Risiko habe ich zu tragen, sollte man sich genau hinterfragen was passieren kann, wenn die Cash Quote zu niedrig ausfällt. Bin ich etwa der Familienvater der eine relativ hohe finanzielle Belastung zu tragen hat , oder bin ich noch ein Azubi der eventuell noch zu Hause wohnt. Wo das Risiko höher ausfällt ist wohl schnell klar.

Zur Strategie der Geldanlage ist wichtig zu hinterfragen wie mein Geld angelegt ist. Besteht die Geldanlage beispielsweise aus Aktien, können recht schnell Verluste anfallen, wenn in einer schlechten Börsenphase verkauft werden muss. Ganz anders sieht es aus, wenn das meiste Kapital auf dem Tagesgeldkonto liegt (was meistens nicht zu empfehlen ist).

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Was ist TAI-PAN Realtime?





Es handelt sich um eine Echtzeit-Börsensoftware, die insbesondere mit Blick auf das intensive Handeln (Daytrading) an weltweiten Börsenplätzen ausgelegt wurde. Die intuitive Bedienbarkeit der Benutzeroberfläche erlaubt es, sich schnell einarbeiten zu können. Die Übersichtlichkeit der Programmoberfläche trägt ebenfalls dazu bei. Von besonderem Mehrwert ist die Schnelligkeit bzw. Echtzeit dieser Software, sodass immer die aktuellsten Entwicklungen mit einem Blick nachvollzogen werden können. Zu empfehlen ist diese Börsensoftware vor allem für alle, die kurz- oder auch mittelfristiges Daytrading betreiben wollen. In jeder Hinsicht leistet das innovative Softwarepaket einen messbaren Beitrag zur Professionalisierung der Börsentätigkeit.

 

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Aktientipps Quartalsbericht Juni 2018

Es ist schon wieder soweit. Drei Monate sind vergangen und es wird Zeit für den neuen Quartalsbericht. Wie haben sich meine Aktientipps in der Zwischenzeit entwickelt? Welche Aktie hat in der Zwischenzeit die meisten Gewinne gemacht? Welche Aktie die größten Verluste? Was ist meiner Meinung nach der Ausblick für die nächsten Wochen?




Aktientipps Quartalsbericht Juni 2018 – Zusammenfassung

 

WKNUnternehmenKurs bei Empfehlungaktuelle KursWertentwicklung
855705AXA Versicherung25,33 (06.12.17)21,750 (18.06.18)-14,13 %
870450Barrick Gold Coporation12,05 (03.01.18)10,94 (18.06.18)-9,2 %
853686Nissan Motor Company8,44 (14.02.18)8,53 (18.06.18)
+1,07 %
A140M9Norilsk Nikel15,80 (07.03.18)15,065 (18.06.18)-4,7 %
A14TU4The Kraft Heinz Company49,04 (05.04.18)52,250 (18.06.18)+6,55 %
852009Pfizer31,01 (06.06.18)31,09 (18.06.18)+-0 %

Aktientipps Quartalsbericht Juni 2018 – AXA Versicherung

Die AXA Versicherung ist der erste Tipp in der Liste gewesen. Leider hat sich der Aktienkurs in den Vergangenen Wochen noch ein wenig verschlechtert. Mittlerweile steht ein Verlust von knapp 14 % zu in der Liste. Der höchste Verlust in der gesamten Aktientippliste.

Dazu beigetragen haben die etwas schwächeren Zahlen des ersten Quartals. Wo in Europa die Zahlen noch halbwegs gut ausgesehen haben, ist das erste Quartal in den USA etwas schwächer gewesen als in dem Vorjahr.

Aber die positiven Nachrichten sind zur Zeit in der Überhand. So hat AXA in den vergangen Wochen so einiges Unternommen um ihre Schulden abzubauen. Das Ziel dieser Maßnahmen ist es die Liquidität zu verbessern. Gelingt es AXA die Maßnahmen umzusetzen so sollte das den Aktienkurs auch etwas nach oben treiben.

Da die AXA Versicherung besonders von steigenden Zinsen profitieren würde, sind die Nachrichten der letzten Wochen für AXA auch nicht so schlecht. Die Zentralbank in den USA erhöht schon Schrittweise die Zinsen und bei den anderen Zentralbanken wird es in den nächsten Monaten wohl auch nach oben gehen. Also liegt der Ausblick von mir für die nächsten Wochen bei halten. Wer noch nicht investiert ist, der hat immer noch gute Einstiegschancen.

 

Aktientipps Quartalsbericht März 2018 –  Barrick Gold

Barrick Gold hat in den vergangenen Wochen eine leicht positive Entwicklung genommen. Die Verluste wurden von Minus 19,4 Prozent auf knapp 14 Prozent reduziert. Die politischen Umstände haben sich in den letzten Wochen nicht besonders dramatisch geändert, was auch zu dem leichtem Seitwärtstrend beiträgt.

Aber wer weiß schon wie sich der zur Zeit zuspitzende Handelsstreit der USA mit dem Rest der Welt ausweitet. Falls es die mächtigen dieser Welt und vor allem Trump diesen Streit eskalieren lassen, kann das für die Wirtschaft nicht gut sein. Die Kurse werden in so einem Fall sehr wahrscheinlich nach unten gehen und Gold wieder für viele Investoren interssant werden lassen. Barrick bleibt also weiterhin eine sehr gute Depotabsicherung.

Mein Fazit weiter halten oder weiter investieren.

 

 

Aktientipps Quartalsbericht Juni 2018 – Nissan Motor Company

Zu der Nissan Motor Company gibt es weiterhin nicht viel neues zu berichten. In den Vergangen Quartalsbericht hat man immer noch die Auswirkungen des Inspektionsskandal gesehen. Durch die Rückrufaktionen ist der Gewinn weiter reduziert worden. Dieses Problem sollte jetzt aber behoben (und bezahlt) sein und die Gewinne des Unternehmens sich wieder positiv entwickeln. Gerade bei der Elektromobilität ist Nissan auf der Welt ganz weit vorne und das sollte sich in den nächsten Monaten auszahlen.

Auch haben Renault und Nissan beschlossen ihre Zusammenarbeit weiter voran zu treiben. Gespräche wie diese Zusammenarbeit noch weiter vorangetrieben werden soll, sind im vollen Gange. Bisher sind Renault und Nissan mit dieser Zusammenarbeit sehr gut gefahren und wollen dies auch für die Zukunft tun.

Der Aktienkurs ist um 1,07 % leicht gestiegen. Mein Fazit ist auch hier halten oder weiter investieren.

 

 

Aktientipps Quartalsbericht Juni 2018 – Norilsk Nickel

Leider gibt es Norilsk Nickel auch nicht viele neues zu berichten. Der Aktienkurs hat sich in den letzten Wochen etwas nach oben entwickelt ist aber dann wieder leicht zurückgegangen. Zur Zeit steht die Aktie bei einem leichtem Verlust von 4,7 Prozent.

Der Ausblick für die nächsten Wochen hat sich durch den eventuell drohenden Handelskrieg leicht eingetrübt. Sollte es dazu kommen das der Handel weiter eingeschränkt wird, dann wird auch der Rohstoffbedarf höchst wahrscheinlich darunter leiden. Das wiederum wird dann auch den Aktienkurs von Norilsk Nickel stärker belasten als bisher.

Meine Empfehlung heißt bei Norilsk Nickel also erst mal halten und beobachten.

 

Aktientipps Quartalsbericht Juni 2018 – The Kraft Heinz Company

Der Aktienkurs von Kraft Heinz hat sich in den letzten Wochen sehr positiv Entwickelt. Zur Zeit hat sich die Aktie seit der Empfehlung um 6,5 Prozent verbessert.

Das liegt vor allem daran, dass die Kennzahlen des ersten Quartals besser gewesen sind als viele Analysten erwartet haben. Zwar hat sicher Umsatz von 6,32 Mrd. US-Dollar im Vorjahr auf 6,3 Mrd. leicht reduziert, so konnte der Gewinn aber trotzdem leicht gesteigert werden. Von 1,43 Mrd. im Vorjahr auf 1,48 Mrd. in diesem Jahr. Es scheint so als würden die Anstrengungen der Kostenreduzierungen der vergangenen Monate so langsam Früchte tragen.

Auch sind die Marken von Heinz Kraft weiterhin sehr stark in der Welt vertreten. Acht von diesen Marken generieren jeweils über 1. Mrd. Dollar Umsatz was sehr gut ist.

Auch positiv für uns Anleger ist die Tatsache, dass Heinz Kraft weiterhin eine Dividende Ausschüttet. Die erste Quartalsdividende von 62,5 US-Cents je Aktie wird am 15 Juni 2018 ausgeschüttet. Auf das Jahr hochgerechnet ergibt sich dadurch eine Dividendenrendite von 2,5 Prozent.

Meine Empfehlung bleibt also weiterhin halten oder weiter investieren.

 

Aktientipps Quartalsbericht Juni 2018 – Pfizer

Zu meinem neuesten Aktientipp mit Pfizer gibt es nichts neues zu berichten. Der Aktienkurs hat sich seit der Empfehlung Anfang Juni kaum bewegt und die Gründe für die Empfehlung gelten weiterhin. Also kurz gesagt weiter ein klarer Kauftipp.

Aktientipps Quartalsbericht März 2018 – Fazit

Mein Fazit für die letzten Wochen fällt durchaus positiv aus. Einige Werte konnten ihre Verluste etwas reduzieren. Mit Kraft Heinz ist ein Unternehmen hinzugekommen, was sich bisher sehr gut entwickelt hat. Alle bisherigen Aktientipps würde ich auch heute noch kaufen und sehe bei allen Unternehmen keinen Grund dieses zu Verkaufen.

Leider ziehen durch den sich immer weiter Hochschaukelnden Handelsstreit der USA mit dem Rest der Welt dunklere Wolken am Aktienhimmel auf. Sollte sich dieser Streit weiter zuspitzen, wird es für die Aktienkurse wohl nach unten gehen, da die meisten Unternehmen wohl langfristig von Handelsschranken nicht profitieren werden. Wollen wir alle mal hoffen, dass Herr Trump doch einsichtig wird bevor es mit der Weltwirtschaft Bergab geht. Ein extremes Beispiel dafür gibt es ja schon in der Geschichte als ein Amerikanischer Präsident Handelsschranken eingeführt hat. Die extreme Rezession um 1920 hatte die Ursache in einem Handelskrieg.

Wir werden es in den nächsten Wochen erfahren und bis dahin wünsche ich allen viel Erfolg bei ihrem Aktieninvestment.

 

 

Wichtig!!

Diese Aktienempfehlung ist meine persönliche Meinung und keine Erfolgsgarantie. Denken Sie immer daran, dass ein Verlustrisiko an der Börse immer vorhanden ist. Aus diesem Grunde übernehme ich keine Garantie, Gewährleistung und Haftung für das Risiko, dass Sie beim Börsenhandel eingehen.

 

Aktientipp Juni 2018

Leider habe ich es im Mai nicht geschafft einen Aktientipp zu veröffentlichen. Die ersten beiden Wochen im Mai bin ich im Urlaub in Dresden gewesen (eine sehr schöne Stadt) und die beiden folgenden Wochen bin ich beruflich sehr eingespannt gewesen. Eine Dienstreise nach Slowenien stand auch auf dem Programm. Und Schwups ist der Mai schon vorüber gewesen.

Aber im Juni ist es wieder soweit, der Aktientipp für Juni kann sich nach meiner Meinung aber umso mehr sehen lassen. Nach dem Börsenschwergewicht mit Kraft Foods aus dem April tummelt sich mit Pfitzer im Juni ein noch größeres Unternehmen in meinen Aktientipps. Wie schon im April bin ich auch diesmal überrascht wie günstig dieses Schwergewicht zu Zeit zu haben ist. Wie günstig könnt ihr wie immer in den Kennzahlen weiter unten nachlesen. Aber jetzt erst mal wie immer eine kleine Reise in die Geschichte des Unternehmens Pfitzer.

 

 




 

Pfizer

WKN: 852009

ISIN: US7170811035

 

 

Aktientipp Juni 2018 – kurz vorgestellt

Pfitzer ist heute mit einer Marktkapitalisierung von rund 187 Milliarden Euro eines der größten Pharmaunternehmen auf der Welt. Aber auch dieses Riesen Unternehmen hat mal klein angefangen und das schon vor 169 Jahren. Zwei deutsche Auswanderer aus Ludwigsburg gründeten in Brooklyn New York 1849 ein Feinchemie-Unternehmen. Der eine Auswanderer ist Apotheker mit Namen Karl Pfizer und der andere ist sein Cousin und heißt Karl Erhart. Karl Erhart ist Lebensmittelhändler und gelernter Konditor. Damit das Unternehmen gegründet werden konnte, mussten sich die beiden damals 2500 Dollar leihen. Eine Summe die damals sehr hoch gewesen ist.

Die Super Idee eines Konditors

In den ersten Jahren wurde sich vor allem auf Rochemikalien für die pharmazeutische und Lebensmittelindustrie konzentriert. Das Geschäft lief recht schleppend bis der Konditor Karl Erhart eine riesige Idee hatte, die das Unternehmen plötzlich auf sehr solide Beine stellen sollte. Die Idee ist so einfach wie genial gewesen, aber lest selbst:

Damals ist die Wurminfektion eine sehr verbreitete Krankheit gewesen. Mit Santoin gab es zwar ein sehr wirksames Mittel, doch es schmeckte so scheußlich das viele das Medikament verabscheuten. Der Konditor Karl Erhardt machte aus dem unbeliebtem Santoin eine süße Schleckerei in dem er der Medizin einem feinem Mandelgeschmack verpasste und es auch wie ein Plätzchen formte. In den folgenden Jahren wuchs das Unternehmen dank dieser „Leckereien“ immer weiter.

Vom amerikanischen Bürgerkrieg profitiert

In dem amerikanischen Bürgerkrieg hatte Pfizer auch eine entscheidende Rolle. Das Unternehmen versorgte die Nordstaaten mit dringend benötigtem Arzneimittel. Darunter waren so lebenswichtige Dinge wie Jod, Chloroform, Kampfer und Schmerz- und Desinfektionsmittel. Die Erträge aus den Kriegsjahren sind so groß, dass Pfitzer immer weiter expandieren konnte. 1868 beispielsweise kann Pfizer & Co ein Geschäftshaus in Manhattan kaufen. Das war auch bitter nötig, denn mittlerweile arbeiteten weit über 150 Menschen für Pfizer.

In den folgenden Jahren wurde der Erfolg weiter fortgesetzt und auch andere Produkte entwickelt. So wird Pfizer in den folgenden Jahren zum größten Produzenten von Zitronensäure und beliefert so Größen wie Coca-Cola und Pepsi. Bereits 50 Jahre nach der Gründung hatte das Unternehmen in den ganzen Vereinigten Staaten Filialen.

Zum Ende des zweiten Weltkriegs kam ein weiterer entscheidender Durchbruch hinzu, der Pfizer in den nächsten Jahrzehnten enorme Einnahmen bescherte. Pfizer gelang es als einer der ersten eine industrielle Massenproduktion von Penicillin aus Schimmelpilz zu entwickeln. Ein großer Durchbruch in der Geschichte der Medizin.

In den folgenden Jahrzehnten kamen so einige Zukäufe und Neuentwicklungen hinzu wie z.B. die Übernahme des Unternehmen Pharmacia 2003 oder die Übernahme von Wyeth 2009.

 

Aktientipp Juni 2018 – Kennzahlen

Aktienkurs Xetra 31,010 Euro (Stand 06.06.2018)

 

  • Eigenkapitalrendite: 29,73%
  • Eigenkapitalquote: 41,70%
  • EBIT Marge: 23,41%
  • Ergebnis je Aktie: 3,06 €
  • Dividende: 1,09€
  • Dividendenrendite: 3,53%
  • Kurs-Gewinn-Verhältnis: 10,14
  • Kurs-Buchwert: 3,03
  • Börsenwert: 187 Mrd. €

 

 

Aktientipp Juni 2018 – Was spricht für Pfizer

Pfizer hat im ersten Quartal 2018 sehr gut verdient. Der Gewinn wurde um satte 14 Prozent gesteigert. In Zahlen ausgedrückt noch beeindruckender, so stieg der Gewinn auf 3,6 Milliarden US – Dollar (3 Milliarden Euro). Der Umsatz stieg im gleichen Zeitraum auf 12,9 Milliarden Dollar. Diese Steigerung hat das Unternehmen vor allem der Steuerpolitik von US-Präsident Trump zu verdanken. So sank die Steuerquote von knapp 20 Prozent auf nur noch knapp 13 Prozent.  Auch für den weiteren Jahresverlauf sehen die Gewinnprognosen nicht so schlecht aus.

Ein weiterer Pluspunkt sind die sehr guten Verkaufszahlen (viel besser als Erwartet) von dem Impfstoff „Prevnar„. Dieser Impfstoff soll gegen Pneumokokken helfen und das Lungenzündungsrisiko bei älteren Menschen deutlich verringern. Da unsere Gesellschaft immer älter wird hat dieser Wirkstoff noch weiteres hohes Potenzial.

Weitere Zulassungen von erfolgversprechenden Medikamenten sind schon Erfolgt (wie Medikament zur Behandlung von Darmentzündungen) oder stehen kurz bevor. Wenn sich diese erfolgversprechenden Medikamente durchsetzen könnte Pfizer seinen Gewinn in den nächsten Jahren noch weiter steigern.

 

 

Aktientipp Juni 2018 – Sehr gute Kennzahlen

Ein Blick auf die Kennzahlen lohnt sich bei Pfizer. Als erstes fällt der Blick auf das KGV von 10,14. Im Vergleich zu dem sehr ordentlichen Gewinn den Pfizer zurzeit einfährt ist die Aktien sehr günstig bewertet. Auch die weiteren Kennzahlen sehen sehr gut aus. Pfizer hat eine sehr ordentliche Eigenkapitalquote von knapp 43 Prozent. Zum ersten Mal seit einigen Jahren konnte das Eigenkapital 2017 wieder deutlich erhöht werden. Diese prall gefüllte Kasse von ungefär 70 Milliarden kann sich mehr als sehen lassen. Zudem gibt es eine sehr ordentliche Eigenkapitalrendite von 29 Prozent.

Für Dividendenjäger zudem interessant, ist die sehr solide Dividendenpolitik. So wurde die Dividende in den vergangenen Jahren immer weiter gesteigert. Zurzeit gibt es eine Dividendenrendite von 3,53 Prozent was sehr ordentlich ist.

Zu guter Letzt die EBIT-Marge von 23 Prozent. Mit dem Begriff EBIT wird der Gewinn vor Steuern und Zinsen ausgegeben. Und mit der EBIT-Marge werden die Zahlen ins Verhältnis zum Umsatz gesetzt. Damit bekommt man eine Aussage wie rentabel ein Unternehmen ist. Zudem kann mit der EBIT-Marge recht einfach ähnliche Unternehmen miteinander verglichen werden.

Bei Pfizer sind es wie schon gesagt sehr gute 23 Prozent EBIT-Marge was Pfizer zu einem sehr rentablen Unternehmen macht.

 

 

Aktientipp Juni 2018 – welches Risiko besteht

Natürlich gibt es auch bei Pfizer einige Risiken, die es zu beachten gibt. So ist das Patent eines Verkaufsschlager von Pfizer ausgelaufen. Das Potenzmittel Viagra wurde von Pfizer 1998 auf dem Markt gebracht und hatte bisher einen sehr großen Anteil an dem Konzernumsatz. Doch nach Auslaufen des Patents gibt es einige Firmen die ähnliche Produkte anbieten. Das Unternehmen steht nun vor der Aufgabe einen adäquaten Ersatz zu finden. Einige Produkte stehen auch schon in den Startlöchern, aber ob sie das erwartete Potenzial ausschöpfen können, wird die Zukunft erst zeigen.

Einige Sparten laufen seit einigen Jahren nicht mehr so gut wie Pfizer es sich vorstellt. So versucht Pfizer für die Sparte Rezeptfreier Medikamente seit einigen Monaten einen Käufer zu finden. Bisher ist das noch nicht gelungen. Einige Interessenten sind aus verschiedenen Gründen wieder abgesprungen. Gelingt es Pfizer nicht die Problemkinder zu verkaufen oder zu sanieren kommen weitere Kosten oder Gewinneinbußen auf Pfizer zu.

 

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Aktientipp Juni 2018 – Fazit

Auch bei Pfizer sprechen die Kennzahlen für sich. EBIT-Marge, KGV, Eigenkapitalquote und die Dividende sprechen eine sehr deutliche Sprache. Pfizer ist ein sehr rentables Unternehmen was eine Menge Geld verdient. Auch die Größe und die prall gefüllte Kasse sprechen für ein Aktieninvestment. Pfizer gehört schon seit einigen Jahren zu den Grundwerten, die jedes Portfolio haben sollte. Die günstige Bewertung macht ein Einstig zur Zeit nach Meiner Meinung besonders interessant.

Ein gewisses Risiko besteht natürlich. Besonders dann, wenn Pfizer für das ausgelaufene Patent für Viagra kein passenden Ersatz findet. Aber da Pfizer sehr solide aufgestellt ist und nach meiner Meinung günstig bewertet ist lautet mein Aktientipp für Juni 2018 Pfizer.

 

Wichtig!!

Diese Aktienempfehlung ist meine persönliche Meinung und keine Erfolgsgarantie. Denken Sie immer daran, dass ein Verlustrisiko an der Börse immer vorhanden ist. Aus diesem Grunde übernehme ich keine Garantie, Gewährleistung und Haftung für das Risiko, dass Sie beim Börsenhandel eingehen.

 

Der Dividendencheck

Da die Dividendensaison gerade auf vollen Touren läuft, habe ich meinen neuesten Beitrag „der Dividendencheck“ genannt. Die meisten Unternehmen werden wohl auch dieses Jahr die Ausschüttungen auf Rekordhöhe halten. Daran wollen wir als Anleger natürlich profitieren. Ich möchte ein paar Tipps geben worauf wir als Anleger achten sollten. Und versuche herauszufinden wo es die günstigsten Werte zu finden gibt.



Der Dividendencheck – Was sind noch mal Dividenden

Ganz einfach gesagt, sind die Dividenden ein zusätzliches Lockmittel damit die Aktie von dem jeweiligen Unternehmen gekauft werden. Dividenden werden jährlich oder auch mehrmals im Jahr an die Anleger ausbezahlt. So versuchen die Unternehmen ihre Aktie möglichst attraktiv zu gestalten.

Dividenden sind nichts anderes als Gewinnbeteiligungen die an die Aktionäre ausbezahlt werden. Denn jedem Aktionär gehört ein kleines (oder großes 🙂 ) Stück von dem Unternehmen. Und als Belohnung, dass er sein Geld in das Unternehmen steckt, möchte er auch ein Stück von dem Gewinn abbekommen. Das machen die Unternehmen in der Regel in Form von Dividenden.

Es gibt allerdings auch Unternehmen die aus verschiedenen Gründen keine Dividende bezahlen. Ein positiver Grund könnte sein, dass die Gewinne direkt wieder in das Unternehmen gesteckt werden um weiter zu wachsen. Amazon ist Beispielsweise so ein Unternehmen. Ein negativer Grund könnte sein, dass sich das Unternehmen gerade in einer Krise befindet und nicht genug Geld verdient um Dividenden zu bezahlen. Es versteht sich von selbst, dass solche Unternehmen nicht unbedingt die besten für die Aktionäre sind. Hier muss schon sehr genau überprüft werden ob sich das Investment lohnt.

 

Der Dividendencheck – wann werden die Dividenden ausbezahlt.

Ab wann hat ein Aktionär eigentlich ein Recht auf die Dividende. Bei den meisten Unternehmen müssen die Aktionäre am jeweiligen Tag der Hauptversammlung (HV) nach Handelsschluss im Depot haben. Bei der HV wird dann auch über die Höhe der Dividende entschieden. Frühestens am dritten Geschäftstag nach der Hauptversammlung wird die Dividende dann ausbezahlt.

Eine Besonderheit gibt es noch bei dem Aktienkurs zu beachten. Am Tag nach der Hauptversammlung (der sogenannte EX-Tag) wird die Aktie dann mit dem Dividendenabschlag gehandelt. Das bedeutet, dass an diesem Tag die Dividende von dem Kurs abgezogen wird. Die Hauptversammlung ist also ein wichtiger Termin für Aktionäre. Hier werden nicht nur die Unternehmenskennzahlen bekanntgegeben, sondern auch die Dividende festgelegt die einen direkten Einfluss auf die jeweilige Rendite haben kann.

 

Der Dividendencheck – die wichtige Rolle der Dividende bei der Geldanlage

Bei der Geldanlage in Aktien spielen die Dividenden eine sehr wichtige Rolle. Eine ordentliche Dividende über Jahre kassiert und wieder angelegt kann die Rendite enorm steigern. Kommen jetzt noch Kursgewinne hinzu, wird es besonders interessant für den Anleger. Bleiben die Kursgewinne aus oder die Kurse rutschen sogar ins Minus, können die Dividenden den Verlust ein wenig eingrenzen. Somit spricht alles für Unternehmen die regelmäßig eine Dividende ausschütten.

Was viele vielleicht nicht wissen, es gibt eine Besonderheit beim DAX. Der Wert des sehr bekannten Performance Index DAX wird aus der Kursteigerung und den wieder angelegten Dividenden berechnet. Dieser bekannte DAX hat noch einen weitaus unbekannteren Bruder der nur aus einem reinen Kursindex besteht. Dieser Performance DAX ist ziemlich einmalig auf der Welt und hat seinen „kleinen“ Bruder in den letzten Jahren deutlich geschlagen. Der Performance DAX stand Anfang 2018 ungefär bei 12.000 Punkten. Der unbekannte kleine Bruder gerade mal bei knapp 5.700 Punkten. An den Zahlen sieht man eindeutig welche Auswirkungen die regelmäßige Wiederanlage von Dividenden haben kann.

 

 

Der Dividendencheck – die Dividendensaison auf Rekordkurs

Da in den vergangen Jahren die meisten Unternehmen prächtig verdient haben, wurden in den letzten Jahren Rekordausschüttungen an die Aktionäre getätigt. Die gute Geschäftssituation hat sich im vergangen Geschäftsjahr kaum verändert. So wollen die meisten Unternehmen auch dieses Jahr die Dividende erhöhen oder haben dies schon getan.

Laut der DZ Bank wollen die Unternehmen im DAX, MDAX und TecDax in diesem Jahr 46,5 Milliarden Euro an Dividende ausschütten. Das wäre ca. 9 Prozent mehr als im vergangenen Jahr. Wenn das mal nicht gute Nachrichten für uns Anleger sind.

 

 

Der Dividendencheck – worauf sollte man bei der Dividende achten?

Nur auf die Höhe der Dividende zu achten bringt nicht viel, da die einzelnen Aktien der Unternehmen unterschiedlich viel kosten. Viel Aussagekräftiger ist die Dividendenrendite. Bei der Dividendenrendite wird die Dividende im Verhältnis zum Kurs gesetzt. Mit dieser Kennzahl ist es viel einfacher möglich die einzelnen Unternehmen im Bezug zur Dividende zu vergleichen. Wirklich gute und hohe Dividendenrenditen liegen bei ca. 3 -4 Prozent pro Jahr.

Aber wie bei allen Kennzahlen bringt es auch hier nicht viel nur auf eine Kennzahl zu schauen. So können bei kurzfristigen starken Kursverlusten sehr hohe Dividendenrenditen entstehen. Hier sollte man dringendst hinterfragen, woher die starken Kursverluste kommen. Ist das Geschäftsmodell überhaupt noch in der Lage so hohe Dividenden zu bezahlen oder werden die hohen Dividenden vielleicht sogar auf Pump finanziert. In so einem Fall ist höchste Vorsicht geboten. Denn im schlimmsten Fall kann das ganze Kartenhaus zusammen brechen.

Die Ausschüttungsquote

Ein weiterer wichtiger Faktor bei der Dividende ist der Ausschüttungsfaktor. Dieser Faktor gibt an wieviel vom Gewinn an die Aktionäre ausgeschüttet wird. Die Ausschüttungsquote ist von Unternehmen zu Unternehmen höchst Unterschiedlich. Für den Anleger ist wichtig zu wissen, dass bei der Ausgeschütteten Dividende Kapital das Unternehmen verlässt. Es steht nicht mehr für Investitionen oder zum Abbau von Schulden zur Verfügung.

So ist es nicht immer für das Unternehmen förderlich, wenn es jedes Jahr eine besonders hohe Quote des Gewinns an die Aktionäre Ausschüttet. Gerade wer längerfristig investieren möchte sollte neben der Dividendenrendite auch die Ausschüttungsquote im Blick haben. Auch das Geschäftsmodell ist immer ein Blick Wert. Es gibt durchaus Unternehmen die es sich sehr gut leisten können über Jahre eine hohe Ausschüttungsquote zu haben. Andere Unternehmen können es sich nicht leisten und machen es vielleicht trotzdem. Hier ist beim Blick auf das Geschäftsmodell der gesunde Menschenverstand gefragt.

 

 

Der Dividendencheck – günstig und möglichst Dividendenstark

Das Ziel eines jeden Aktionärs ist es günstige Unternehmen mit einer möglichst hohen Dividendenrendite zu finden. Solche Unternehmen bieten große Chancen auf Kurssprünge nach oben und als Bonus oben drauf noch eine jährliche Ausschüttung.

Um solche Aktien zu finden, sind noch ein paar weitere Kennzahlen notwendig. Ob eine Aktie teuer oder günstig bewertet ist, kann man recht schnell mit dem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV), dem Kurs-Buchwert-Verhältnis (KBV) und dem Kurs-Umsatz-Verhältnis (KUV) herausfinden. Auch ein Blick auf die Ausschüttungsquote, Schuldenquote (besonders in Zeiten von steigenden Zinsen) und auf das prognostizierte Dividendenwachstum kann nicht schaden. Weitere Informationen wie sie die Kennzahlen lesen und auswerten können, sind bei den wichtigsten Börsenkennzahlen finden.

Riester Fonssparplan

Der Dividendencheck – Fazit

Die Dividende ist ein sehr wichtiges Instrument für den Aktionär. Somit kann es sich lohnen, bei der Auswahl des richtigen Unternehmens ein wenig Zeit zu investieren und die Dividendenstrategie eines Unternehmens  unter die Lupe zu nehmen.  Wird überhaupt eine Dividende bezahlt? Wie hoch ist die Dividendenrendite? Wie hoch ist die Aussüttungsquote usw.

Unternehmen die keine Dividende bezahlen sind nicht alle gleich besonders schlecht. Sie haben eventuell auch gute Gründe dafür. Nämlich dann, wenn sie die Gewinne nutzen um sie in das Unternehmen zu stecken. Sei es um Schulden abzubauen oder weiter zu expandieren. Solche Maßnahmen können sich auch positiv auf dem Aktienkurs auswirken.

Vorsicht ist allerdings bei Unternehmen geboten die eine sehr hohe Dividendenrendite haben. Etwa bei 8 Prozent und mehr sollten alle Alarmglocken angehen. Auch bei sehr hohen Ausschüttungsquoten über Jahre sollte mit besonderer Vorsicht vorgegangen werden.

 

 

Aktientipp April 2018

Die letzten Aktientipps sind ein wenig Risikoreicher gewesen. Besonders Norilsk Nickel ist ein Exot mit erhöhtem Risiko gewesen. Auch habe ich die letzten Aktientipps nicht nur nach den Kennzahlen herausgesucht. Für den Aktientipp April 2018 habe ich mir überlegt, dass ich eine etwas Risikoärmere Aktie heraussuchen möchte. Zudem habe ich mal wieder ein Unternehmen nur Anhand günstigerer Kennzahlen ausgewählt.

Bei der Recherche habe ich dann eine kleine Überraschung erlebt. Es fand sich plötzlich ein Unternehmen bei den Ergebnissen mit dem ich nicht gerechnet hatte. Von der Kraft Heinz Company dachte ich bisher immer das sie viel zu teuer ist und hatte sie nicht auf dem Schirm. Aber aus verschiedenen Gründen ist der Aktienkurs in den letzten Monaten um ca. 40 Prozent nach unten gefallen. Da das Unternehmen aber auf sehr gesunden Beinen steht, wird es jetzt für mich interessant. Dazu aber später etwas mehr Informationen jetzt wie immer etwas zur Geschichte.

 




 

The Kraft Heinz Company

WKN: A14TU4

ISIN: US5007541064

 

 

Aktientipp April 2018 – kurz vorgestellt

Im März 2015 hatte der Starinvestor Warren Buffett eine unglaubliche Idee. Er wollte die beiden US-Lebensmittelriesen Kraft Foods und H.J. Heinz Company zu einem Unternehmen zusammenführen. Das Globale Interesse war von dem Tag der Bekanntmachung auf einmal sehr groß. Am 2 Juli 2015 war es dann soweit. Die Fusion wurde durchgeführt und von nun an hieß das Unternehmen The Kraft Heinz Company. Hinter Mondelez, Mars und Nestle entstand die Nr.4 was die Umsatzstärksten Lebensmittelunternehmen betrifft.

Im Februar 2017 machte die Kraft Heinz Company erneut von sich reden. Sie wollte für die unglaubliche Summe von 143 Milliarden den britisch-niederländischen Konsumgüterhersteller Unilever übernehmen. Diese Fusionspläne scheiterten jedoch an dem Wiederstand von Unilever der diese Fusion dankend ablehnte.

 

H.J. Heinz Company

Diese Unternehmen hat eine sehr lange Geschichte. Es wurde 1869 von Henry John Heinz in Pennsylvania gegründet. Damals hieß das Unternehmen noch Heinz, Noble & Company. 1876 wurde das bekannteste Produkt der „Heinz Tomato Ketchup“ erfunden und 1888 auch in H. J. Heinz Company umbenannt. Um dieses Produkt herum wuchs das Unternehmen in den folgenden Jahrzehnten immer weiter. In den letzten Jahren wurden dann mehrere tausend Produkte unter mehr als 150 Marken vertrieben. Zu den bekanntesten gehörten Sonnen Bassermann und Weight Watchers.

Bereits im Jahr 2013 wurde die H. J. Heinz Company durch Warrent Buffets Unternehmen Berkshire Hathaway und dem Finanzinvestor 3G Capital übernommen. Der Kaufpreis lag damals bei 28 Milliarden Euro. Auch noch interessant ist die Tatsache das Mc Donalds im Oktober die fast vierzigjährige Zusammenarbeit beendete. Und das alles, weil die Heinz Company mit Bernardo Hees einen neuen Geschäftsführer bekommen hatte, der vorher beim Konkurrenten Burger King tätig gewesen ist. Was doch eine Personalentscheidung alles bewirken kann.

 

Kraft Foods Group

Auch Kraft Foods hat eine ähnlich lange Geschichte. Im Jahr 1903 gründete ein Farmer Namens James Lewis Kraft in Chicago einen Käsehandel. Einige Jahre später ist das Unternehmen schon sehr stark gewachsen und in vielen Städten der USA mit seinen Produkten vertreten. Marken wie Philadelphia und Miracle Whip sind noch heute in sehr vielen Haushalten vertreten.

In den folgenden Jahrzehnten wurden immer mehr Marken hinzugekauft. So beispielsweise im Jahr 1990 die Jacobs Suchard AG mit den sehr bekannten Schokoladen Milka und Toblerone.

Auch hatte das Unternehmen in den folge Jahren verschiedene Besitzer. Einer der Besitzer, der die meisten Veränderungen hervorbrachte war mit Sicherheit der Zigarettenhersteller Philipp Morris. 2007 endete diese Zusammenarbeit und Kraft Foods wurde für einige kurze Jahre wieder Selbstständig. Diese Selbstständigkeit endete schon im Jahr 2012 mit dem größten Einschnitt in der Geschichte. Der Kraft Konzern wurde in zwei Teile aufgespalten. Das Snackgeschäft mit den Marken Milka und Jacobs-Kaffe wurde in ein eigenes Unternehmen mit dem Namen Mondelez ausgegliedert. Übrig blieben die restlichen Geschäftsfelder die 2015 in die Kraft Heinz Company übergingen.

 

 

Aktientipp April 2018 – Kennzahlen

Aktienkurs Frankfurt 49,04 Euro (Stand 05.04.2018)

 

  • Eigenkapitalrendite: 16,60%
  • Eigenkapitalquote: 55,09%
  • EBIT Marge: 21,08%
  • Ergebnis je Aktie: 7,33 €
  • Dividende: 1,98€
  • Dividendenrendite: 3,15%
  • Kurs-Gewinn-Verhältnis: 8,61
  • Kurs-Buchwert: 1,84
  • Börsenwert: 77 Mrd. €

 

 

Aktientipp April 2018 – Was spricht für The Kraft Heinz Company

In den letzten Monaten ist die Aktie Kraft Heinz um mehr als 25 Prozent gefallen. Für viele die sich Kraft Heinz als besonders sichere Bank gekauft hatten, erlebten womöglich eine böse Überraschung. Auch die Ankündigung das Warren Buffet aus dem Verwaltungsrat ausscheidet hat mit Sicherheit nicht positiv zum Aktienkurs beigetragen. Aber es gibt ein paar Gründe, die für das Unternehmen sprechen.

Kosten wurden eingespart.

Die Fusion der beiden Schwergewichte Kraft und Heinz hatte auch das große Ziel kosten zu senken. Diese Ziele wurden in den letzten Jahren deutlich erreicht. So hat sich die Effizienz des Unternehmens binnen zwei Jahren um unglaubliche 40 Prozent verbessert. Dadurch konnten Kosten von 1,7 Mrd. US-Dollar pro Jahr eingespart werden. Von diesen Anstrengungen sollte das Unternehmen jetzt und in den nächsten Jahren deutlich profitieren und mehr Geld verdienen. Das sollte dann schon mal für etwas Belebung bei dem Aktienkurs sorgen.

Wachstum in der Welt

Besonders außerhalb der USA, Kanada und Europa hat Kraft Heinz gute Umsätze erzielt. Das Wachstum in diesen Bereichen der Welt Betrug im vierten Quartal ca. 7 % (währungsbereinigt). Besonders China mit über einer Milliarde Menschen ist ein riesiger Markt, der noch mehr erobert werden möchte. Auch in Brasilien hat Kraft Heinz ähnlich gute Umsätze gemacht wie in China. Auch die Tatsache das sowohl in China als auch in Brasilien demnächst hochmoderne Produktionsanlagen fertiggestellt werden sollte berücksichtigt werden. So kann das Unternehmen günstig vor Ort produzieren und hat auch kurze Wege zu den Konsumenten. Ganz nebenbei baut das Unternehmen so die globale Präsenz immer weiter aus.

Investitionen in die Zukunft

Das zusammenschmelzen von Kraft und Heinz wurde im vierten Quartal abgeschlossen. Die nun frei werden Ressourcen sollen genutzt werden um Investitionen in die Zukunft voranzutreiben. So werden neue Märkte und Kategorien erschlossen. Besonders erfolgreich war das Unternehmen bisher bei Senf, Mayonnaise und Grillsoßen. In diese Kategorien wurde kräftig expandiert.

Aber auch neue Produkte wurden und sollen eingeführt werden. So wurden sehr erfolgreich neue Tiefkühlprodukte vorgestellt und in den Markt eingeführt. Produkte wie Devour (Tiefkühl-Snacks) und SmartMade (gesunde Tiefkühlgerichte) wurden sehr erfolgreich verkauft. Viele andere sollen in den nächsten Jahren folgen.

 

 

Aktientipp April 2018 – Sehr gute Kennzahlen

Die Kennzahlen bei Heinz Kraft sprechen für sich. Das KGV liegt unter 10, was sehr günstig ist. Die Eigenkapitalquote von 55 % ist sehr gut und die Eigenkapitalrendite von 16 % kann sich auch mehr als sehen lassen. Wem das alles noch nicht genug ist, sollte noch mal auf die Dividende schauen. Sehr ordentliche 3,15 % Dividendenrendite gibt es zurzeit bei einem Investment in Heinz Kraft. Damit lassen sich kurzfristige kleine Kursrückgänge etwas besser verschmerzen.

Besonders ist aber auch die EBIT-Marge von 21,08%. Diese Kennzahl sagt deutlich aus wieviel Geld das Unternehmen mit seinen Produkten verdient. Pro Hundert Euro bleiben 21 Euro als Gewinn hängen. Das ist ein sehr guter Wert, den die Börse mit Sicherheit auch in den nächsten Monaten honorieren wird. Alles zusammen genommen sprechen eigentlich alle Kennzahlen für einen Einstieg bei diesem Unternehmen.

 

 

Aktientipp April 2018 – welches Risiko besteht

Wie immer gibt es auch bei Kraft Heinz ein Risiko. Bei diesem Unternehmen ist es die schwächelnde Nachfrage in den „Stammländern“ wir USA, Kanada und Europa. Hier musste das Unternehmen in den letzten Monaten einen Rückgang des Gesamtumsatzes von 0,6 Prozent verkraften. Die Konkurrenz schläft nicht und hier muss Kraft Heinz schnellsten schauen nicht den Anschluss zu verlieren. Den sind die Verbraucher erstmal zu günstigeren oder auch gesünderen Lebensmitteln abgewandert, wird es schwer sie wieder zurück zu bekommen. Solche Nachrichten wirken wie Gift auf den Aktienkurs, was die letzten Wochen auch schon gezeigt hat.

Außerdem belasten steigende Rohstoff und Frachtkosten immer mehr die Marge. Diese Tatsache macht die sehr guten Kosteneinsparungen der letzten Monate teilweise wieder zunichte. Auch hier muss das Unternehmen versuchen gegenzusteuern damit die Marge nicht allzu sehr leidet.

Aktientipp April 2018 – Fazit

Die Kennzahlen sprechen bei Kraft Heinz eine sehr deutliche Sprache. Wenn man sie alleine betrachtet kommt man an einem Kauf nicht herum. Wären da nicht die Probleme auf den Heimatmärkten, die es gilt so schnell es geht zu beheben. Diese Probleme sollten allerdings so langsam in den Aktienkurs eingepreist sein. Denn die Aktie musste in den letzten Wochen relativ starke Verluste hinnehmen.

Heinz Kraft ist zudem ein Unternehmen mit sehr vielen sehr starken Marken, die auch in der Krise gekauft werden. So ist Heinz Kraft auch noch als Basisinvest geeignet, wo zudem noch eine ordentliche Dividende zu bekommen ist. Aus dieser Richtung betrachtet, bieten die letzten Rücksetzer ideale Einstiegszeitpunkte.

Als Fazit könnte man sagen fast alles spricht für einen Kauf. Wer allerdings noch ein wenig abwarten möchte bis sich der Kurs vollends erholt hat, ist mit Sicherheit auch nicht schlecht beraten. Er könnte dann allerdings eine sehr ordentliche Gewinnchance verpassen.

 

Wichtig!!

Diese Aktienempfehlung ist meine persönliche Meinung und keine Erfolgsgarantie. Denken Sie immer daran, dass ein Verlustrisiko an der Börse immer vorhanden ist. Aus diesem Grunde übernehme ich keine Garantie, Gewährleistung und Haftung für das Risiko, dass Sie beim Börsenhandel eingehen.

 

 

 

Aktientipps Quartalsbericht März 2018

Seit Dezember 2017 veröffentliche ich wieder regelmäßig jeden Monat einen Aktientipp. Die Aktien die ich empfehle haben nach meiner Meinung großes Kurspotenzial und das oft aus mehreren Gründen. Zum einen schaue ich immer auf die Kennzahlen eines Unternehmens. Ist es „günstig“ bewertet oder die Dividende besonders hoch. Zum anderen versuche ich Gründe zu finden die noch für das Unternehmen sprechen. So war es bei Norilsk Nickel z.B. die Tatsache das dieses große Bergbauunternehmen Nickel und Kobalt fördert was für Batterien benötigt wird. Ich denke, dass der Bedarf nach starken Batterien in den nächsten Jahren stark steigen wird.

Für mich ganz besonders interessant bei der Suche nach „Aktienperlen“ ist auch die Geschichte der Unternehmen. Sehr oft gibt es da viel zu Entdecken und es geht oft viele Jahre oder Jahrzehnte in die Vergangenheit. Viele Interessante Dinge habe ich beim recherchieren schon Erfahren wie z.B. die Geschichte von Nissan. Wer hat schon gewusst, dass ein Japaner vor hundert Jahren eine Vision hatte und das Unternehmen gründete. Aus diesem Grund werde ich auch weiterhin die Geschichte der Unternehmen kurz zusammenfassen.




 

Aktientipps Quartalsbericht März 2018 – Strategie zur weiteren Vorgehensweise

Die einzelnen Aktien habe ich nach verschiedenen Gesichtspunkten empfohlen. Versucht habe ich auch immer einen klare Strategie erkennen zu lassen. Es ist meine Strategie wie ich Aktien auswähle und auch kaufe. Aber jetzt wird es spannend, denn jetzt stellt sich die Frage was mache ich nachdem ich gekauft habe. Wann sollte ich verkaufen? Sollte ich die Aktie noch weiter halten? Gibt es einen richtigen Ausstiegszeitpunkt? Auch dafür habe ich eine gute Strategie gefunden, die nach meiner Meinung am besten und einfachsten funktioniert. Kurz beschrieben könnte man die Strategie auch die „Zwei Fragen Strategie“ nennen.

Bei der zwei Fragen Strategie braucht man nicht jeden Tag die Börsenkennzahlen und Börsenkurse zu studieren. Sondern es reicht nach meiner Meinung nach aus sich die Aktien alle 2-3 Monate (oder auch Quartalsweise) anzuschauen, dass aber dann etwas genauer. Ich weiß beispielsweise eher selten wie hoch der DAX gerade steht.

Bei der Kontrolle der gekauften Aktien stelle ich mir genau zwei Fragen:

  •  würde ich die Aktie heute wiederkaufen?
  •  welche Entwicklung erwarte ich noch weiter von der Aktie?

Wenn ich beide Fragen positiv beantworten kann, behalte ich die Aktie. Muss ich auch nur eins negativ Beantworten verkaufe ich die Aktie. Diese Strategie funktioniert sehr gut und ist sehr leicht anzuwenden.

 

 

Aktientipps Quartalsbericht März 2018 – Zusammenfassung

 

WKNUnternehmenKurs bei Empfehlungaktuelle KursWertentwicklung
855705AXA Versicherung25,33 (06.12.17)22,495 (20.03.18)-11,2 %
870450Barrick Gold Coporation12,05 (03.01.18)9,71 (20.03.18)-19,42 %
853686Nissan Motor Company8,44 (14.02.18)8,45 (20.03.18)
+- 0%
A140M9Norilsk Nikel15,80 (07.03.18)15,25 (20.03.18)-3,49 %

Aktientipps Quartalsbericht März 2018 – AXA Versicherung

Die AXA Versicherung ist der älteste Aktientipp in der Liste. In den vergangenen Wochen ist der Aktienkurs leider um knapp 11 Prozent gefallen. Ein Grund ist der Kauf des Wettbewerbers XL Group für 12,4 Milliarden Euro. Dieser Kauf ist nicht bei allen gut angekommen und daher ist der Kurs ein wenig gefallen. Aber die Rahmenbedingungen haben sich nicht großartig verändert. Die Kennzahlen sind immer noch sehr gut. AXA ist immer noch sehr günstig bewertet.

Auch hat die EZB den Leitzinssatz noch nicht erhöht (hatte das auch nicht so schnell erwartet). Wenn das aber in den nächsten zwei bis drei Jahren passiert sollte AXA weiterhin sehr gut aufgestellt sein. Der günstigere Kurs bietet daher noch eine bessere Einstiegschance als vor knapp 4 Monaten. Daher würde ich AXA nicht verkaufen, sondern mehr darüber nachdenken Aktien nach zu kaufen.

 

Aktientipps Quartalsbericht März 2018 –  Barrick Gold

Barrick Gold hat die schlechteste Entwicklung bisher genommen. Minus 19,4 Prozent ist schon eine Ansage und muss erstmal verdaut werden. Barrick Gold hatte ich damals als Absicherung eines Depots empfohlen und die Kennzahlen etwas außen vorgelassen. Durch die gute Kostenstruktur habe ich auch einen Hebel des Aktienkurses gehofft, wenn der Goldpreis steigt. Doch leider hat sich der Goldpreis noch mehr verringert. Das liegt auch daran, dass zurzeit keine Handfesten Krisen in der Luft liegen.

Dieser Zustand kann sich aber sehr schnell ändern. Und wer eine gute „Absicherung“ für das Depot sucht der ist mit Barrick Gold mit Sicherheit nicht schlecht aufgestellt. Daher gilt für Barrick Gold eigentlich auch das gleiche wie für die AXA Versicherung. Die Gründe für einen Kauf gelten auch heute noch und der günstigere Kurs bietet sich quasi an jetzt einzusteigen. Oder wer schon gekauft hat dem bieten sich gerade exzellente Nachkaufgelegenheiten. Barrick Gold bleibt also weiterhin ein klarer Aktientipp auch Ende März.

 

 

Aktientipps Quartalsbericht März 2018 – Nissan Motor Company

Zu meinem Aktientipp aus dem Februar gibt es nicht viel Neues zu berichten. Die Qualitätsprobleme scheinen behoben zu sein und es kommt mit dem IMx ein Elektro SUV von Nissan auf dem Markt. Auch das passt in die Strategie von Nissan & Renault (dem Partner) die Führungsposition bei der Elektromobilität immer weiter auszubauen.

Der Aktienkurs hat sich seit Februar kaum verändert. Er ist quasi bei null Prozent Verlust und Gewinn festgewachsen. Ich denke, mit dieser Aktie muss man Geduld haben. Die Automobilbranche befindet sehr stark im Umbruch. Vieles ist unsicher, was die Kurse viele Automobilhersteller belastet. Nissan ist aber sehr gut aufgestellt und die Chancen stehen nicht schlecht das Nissan in den nächsten Monaten ein Kurssprung bevorsteht. Da die Gründe für einen Kauf immer noch gelten, kann ich Nissan gutem Gewissen weiterhin empfehlen.

 

 

Aktientipps Quartalsbericht März 2018 – Norilsk Nickel

Einen sehr außergewöhnlichen Aktientipp gab es im März. Mit Norilsk Nickel habe ich einen großen Exoten empfohlen. Auch ethisch betrachtet ist Norilsk nicht ganz sauber, was ich auch deutlich erwähnt habe. Wehn ich dennoch von der Aktie überzeugt konnte, hat nach meiner Meinung in den nächsten Wochen gute Chancen auf Kursgewinne.

Der Aktienkurs ist in den letzten Tagen leicht nach unten gegangen. Da der Aktientipp erst ein paar Tage her ist, gibt es nicht viel Neues zu berichten. Die Gründe für den Tipp gelten natürlich weiterhin. Wichtige Nachrichten sind in den letzten Tagen auch nicht hinzugekommen. Daher heißt es auch hier Abwarten und Tee trinken.

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Aktientipps Quartalsbericht März 2018 – Fazit

Leider sind in den letzten Wochen die Kurse fast aller Aktientipps in den Keller gerutscht. Bis zu 19 Prozent ging es seit der Empfehlung in den Keller. Das hat auch damit zu tun, dass an den Börsen in den letzten Wochen eine Verkaufsstimmung herrschte. Die Aktienkurse von fast allen Unternehmen sind nach unten korrigiert worden.

Da die damaligen Argumente für einen Aktientipp aber bei allen noch aktuell sind, bietet sich bei einigen Aktien noch bessere Einstiegchancen als bei der Empfehlung. Es könnte jetzt der richtige Zeitpunkt sein um einzusteigen. Ob ich mit der Einschätzung richtig liege wird sich in den nächsten Wochen zeigen.

 

 

Wichtig!!

Diese Aktienempfehlung ist meine persönliche Meinung und keine Erfolgsgarantie. Denken Sie immer daran, dass ein Verlustrisiko an der Börse immer vorhanden ist. Aus diesem Grunde übernehme ich keine Garantie, Gewährleistung und Haftung für das Risiko, dass Sie beim Börsenhandel eingehen.

 

US-Autokreditblase

Ich habe in den vergangenen Tagen im Netz einen sehr interessanten Beitrag über eine aufkommende US-Autokreditblase gelesen. Dieser Beitrag hat großes Kopfschütteln verursacht und mich so sehr an die Finanzkrise 2008 erinnert, dass mal etwas mehr im Internet recherchiert habe. Was ich gefunden habe lässt mich noch mehr Kopfschütteln. Die Ergebnisse habe ich mal kurz zusammengefasst und mich würde mal ganz ehrlich eure Meinung interessieren.




US-Autokreditblase – zur Erinnerung was hat nochmal zur Finanzkrise 2008 geführt?

Es ist nun fast 10 Jahre her das in den USA die Finanzkrise ausgebrochen ist. So ganz langsam erholt sich die Welt von diesem Schock. Viele Länder haben aber immer noch mit den Auswirkungen zu kämpfen. Kurz gesagt führte damals die hemmungslose Vergabe von Immobilienkrediten zu der Krise die viele getroffen haben.

Es wurden damals an alle Kredite für Immobilien vergeben die sich eine Immobilie kaufen wollten. Auch an diejenigen die es sich eigentlich nicht leisten konnten. Dadurch stieg die Nachfrage nach Immobilien immer weiter an und damit auch die Preise der Immobilien. Die Banker gingen davon aus, dass sie auf jeden Fall ihr Geld bekommen würden auch wenn ein Schuldner mal Pleite ging (den die Nachfrage war sehr hoch)

Zudem konnten viele Hausbesitzer der Versuchung nicht wieder stehen die ihnen ihre Banker vorschlugen. So wurden sehr viele Kredite mit der Immobilie als Sicherheit aufgenommen um etwa sich ein Auto, Urlaub oder den größeren Fernseher zu leisten. Die Immobilien werden schon im Preis steigen und den Kredit ausreichend absichern ist die Devise gewesen.

Die Gier vieler (höheren) Bankmitarbeitern trieb die ganze Sache noch weiter auf die Spitze. Zur Absicherung wurden sogenannte Absicherungsgeschäfte getätigt. Ganz knapp erklärt wurden die hohen Ausfallrisiken der schlechten Kreditnehmer an andere Banken verkauft und das immer weiter bis keiner mehr einen Überblick hatte. Als dann immer mehr Schuldner ihre Kredite nicht mehr bezahlen konnten brach das Kartenhaus zusammen. Dadurch das immer mehr Immobilien auf den Markt kamen die verkauft werden mussten fielen die Preise und die schönen Sicherheiten waren dahin. Das Ende ist bekannt.

 

 

US-Autokreditblase – jetzt zum aktuellen Problem

Die günstigen Zinsen haben auch in den USA die Zinsen für Kredite auf ein Rekordtief sinken lassen. Zudem herrscht bei den Autoherstellern ein extremer Kampf um neue Kunden. Diese zwei Tatsachen lassen erklären warum seit einiger Zeit viele Autokredite in den USA so extrem günstig sind. Viele hauseigene Banken der Autohersteller unterbieten sich fast mit den günstigsten Konditionen. So sind Kreditzinsen von unter 1,9 Prozent pro Jahr keine Seltenheit. Einige Banken bieten sogar Finanzierungen von 0,0 Prozent bei einer Laufzeit von 60 Monaten an.

Und die günstigen Kredite werden von den Amerikanern sehr häufig genutzt. Von den ca. 16,5 Millionen Autos die im vergangenen Jahr verkauft wurden, sind die meisten mit günstigen Krediten finanziert worden.

Wieder nichts gelernt

Aber scheinbar haben die Banker aus der Krise 2008 nichts gelernt. Die Gier ist wohl wieder einmal so groß und schiebt den gesunden Menschenverstand beiseite. Denn anders lässt sich nicht erklären, dass sehr viele dieser Kredite an Leute vergeben worden sind, die es sich eigentlich nicht leisten können. Auch ist die durchschnittliche Kreditsumme von 30.000 Dollar sehr hoch was für sehr lasche Vorgaben der Kreditvergabe spricht und für den Wahnsinn vieler Amerikaner.

Nochmal zum Verständnis. Durchschnittliche Kreditsummer von 30.000 Dollar bedeutet, dass alle Kredite in einen Topf geworfen worden sind und der Durchschnitt daraus gebildet wurde. Das bedeutet auch das sehr viele Kredite für Autos weit über 30.000 Euro liegen müssen Wahnsinn !!!

 

US-Autokreditblase – wie groß ist das Risiko

Zurzeit sind in den US Autokredite vergeben, die einen Wert von über 900 Milliarden US-Dollar haben. Diese Summe bildet ein historisches Hoch dar, was bedeutet das noch nie solche Summen für Kredite für Autos ausgegeben worden sind.

Das Risiko ist wie vor 10 Jahren wieder sehr real das viele Menschen ihre Kredite nicht bezahlen können. Sie müssen ihre Autos Zwangs verkaufen was die Preise für Autos nach unten drücken wird. Und so wird das Risiko für die Banken immer höher, dass sie ihre geliehenes Kapital nicht zurückbekommen.

Unglaubliche Zahlen

Hier nochmal ein paar Zahlen die belegen wie hoch das Risiko für das Platzen der Blase zurzeit schon ist. Ca. 6,5 Millionen US-Amerikaner die ihr Auto mit einem Kredit finanziert haben, können schon jetzt ihre Rate nicht mehr ordentlich zahlen und sind mindestens 90 Tage mit der Ratenzahlung im Verzug.

Und damit nicht genug. Eine weitere gravierende Ähnlichkeit mit der Finanzkrise 2008 gibt es noch. Die Banken verkaufen auch hier wieder das Risiko in Form von Verbriefung an Investoren. Und mischen diese wieder neu und verkaufen ihrerseits wieder weiter an andere Investoren. Dieser Zustand ist schon wieder so komplex das eigentlich keiner mehr durchschauen und überblicken kann wer jetzt für welchen Kredit geradestehen muss.

 

 

US-Autokreditblase – Fazit

Ich denke, dass viele meiner Leser jetzt auch mit dem Kopf schütteln und denken das gibt es doch gar nicht. Wieder wurden viel zu hohe Kredite an Verbraucher vergeben die es sich eigentlich nicht leisten können. Wieder wurden wohl aus Gründen der Gewinnmaximierung die Vorgaben der Kreditvergabe sehr lasch gehandhabt. Zum wiederholten Mal wurden die Risiken an Investoren verkauft so dass niemand mehr einen guten Überblick hat wer wie viel bei einem Ausfall bezahlen muss.

Die Blase fängt schon langsam an zu Platzen. So mussten schon einige Banken Millionenbeträge abschreiben, weil der Wert des US-Autokreditgeschäft geschrumpft ist. Wenn jetzt nicht die lasche Kreditvergabe eingestellt wird und schnellstmöglich geprüft wird wie die Ausfallrisiken der Schuldner verringert werden kann, dann wird früher oder später die Blase platzten. Ob wieder das gesamte Weltfinanzsystem ins Wanken gerät ist nicht eindeutig vorher zu sagen. Aber ganz ohne Schrammen wird das Platzen der Blase nicht ablaufen.

 

 

Am erschreckendsten Finde ich aber die Tatsache das die Menschen nichts aus der Krise 2008 gelernt haben. Auf der einen Seite die Banken die aus lauter Profitgier scheinbar wieder alles vergessen haben und Kredite vergeben auf Teufel komm raus. Und zudem die Sicherheiten in einem extrem unübersichtlichen Geflecht verkaufen um noch mehr Gewinn zu erzielen.

Auf der anderen Seite aber auch die Menschen die sich Konsumkredite ans Bein binden, obwohl sie bestimmt wissen das sie es sich eigentlich nicht leisten können. Das getreu dem Motto es wird schon irgendwie gut gehen. Zudem finde ich die Höhe der Konsumkredite für Autos sehr erschreckend. Wer würde in Deutschland für weit mehr als 30.000 Euro ein Auto komplett finanzieren? Oder ist das in Deutschland auch normal?

Ich bin sehr gespannt wie es weiter geht und werde in den nächsten Wochen das Thema mit großem Interesse weiterverfolgen.

Aktientipp März 2018

Für das Jahr 2018 gehe ich sehr stark davon aus, dass einige Rohstoffe sehr stark nachgefragt werden. Starke Nachfrage lässt in der Regel die Preise auch steigen was die Unternehmen sehr freut die diese Rohstoffe aus der Erde holen. Nickel und Kobalt ist so ein Rohstoff, der 2018 und die nächsten Jahre wohl sehr stark nachgefragt wird. Nickel und Kobalt sind die Rohstoff der in vielen Batterien zum Einsatz kommt. Gerade der Boom bei Elektroautos wo viele Batterien benötigt werden könnte die Nachfrage nach Nickel und Kobalt beschleunigen.

Der Aktientipp März 2018 ist daher mit Norilsk Nickel ein russischer Rohstofflieferant der zurzeit sehr günstig zu haben ist. Norilsk Nickel sollte aber von dem Boom bei Nickel und Kobalt besonders profitieren, weil das Unternehmen zu den größten Nickelproduzenten auf der Erde gehört. Da das Unternehmen den meisten wohl recht unbekannt ist, möchte ich wie immer zuerst versuchen das Unternehmen etwas vorzustellen. Ich empfand die Recherche nach dem Unternehmen als sehr interessant, aber lest selbst.




Norilsk Nickel

WKN: A140M9

ISIN: US55315J1025

 

 

Aktientipp März 2018 – kurz vorgestellt

 

Norilsk Nickel hat seinen Ursprung in einem der abgelegensten Flecken der Erde. Ganz im Norden Russlands hinter dem Polarkreis entsteht 1920 eines der größten Bergbauunternehmen auf der Erde.

Schon im 17. Jahrhundert wurde auf der Taimyrhalbinsel Nickel vorkommen gefunden. Aber erst um 1920 herum beschloss die russische Regierung  (damals UDSSR) die Vorkommen die nicht nur Nickel sondern auch andere wertvolle Metalle erhalten zu bergen. So wurden die ersten Minen eröffnet um Nickel, Kupfer, Palladium und Platin an die Erdoberfläche zu bringen.

Die dunkelste Zeit

Im Jahr 1935 gründete die UDSSR das Norilsker Kombinat was mit der Gründung zum größten Bergbau- und Metallurgie Unternehmen des Landes wurde. Viele Mitarbeiter des neuen Kombinats waren in den ersten beiden Jahrzehnten Gulag-Häftlinge. Diese Gulag-Häftlinge waren in dem Norilsker „Besserungsarbeitslager“ inhaftiert, was von 1935 bis 1956 betrieben wurde. Diese Häftlinge waren es die viele Stollen unter extremen Bedingungen in die Erde trieben. Die größte Anzahl der Insassen wurde in den 50er Jahren erreicht. Zu dieser Zeit arbeiteten etwa 70.000 bis 90.000 Personen in den Bergwerken. Ca. 270.000 Menschen waren insgesamt in dem Lager inhaftiert, wovon ca. 18.000 starben. Sehr viele deutsche Kriegsgefangene aus dem zweiten Weltkrieg sind wohl auch darunter gewesen. Diese dunkele Zeit wurde nach Stalins Tod 1953 beendet und das Lager wurde aufgelöst und viele mehr oder weniger freiwillige Mitarbeiter arbeiteten von da an in den Minen.

Eine Weltfirma entstand

Rund herum auf anderen Halbinseln entstanden ähnliche Bergbaukombinate die sich auch auf die Förderung von Kupfer und Nickel spezialisierten. Durch eine Resolution der russischen Regierung wurden am 4. November drei Kombinate und zwei weitere Unternehmen zu Norilsk Nickel zusammengeschlossen. Zu diesem Unternehmen gehörte von da an mit dem Gipronickel-Institut auch eine Forschungseinrichtung.

Weitere Resolutionen folgten in den nächsten Jahren und machten aus Norilsk Nickel das Aktienunternehmen ein weltweit tätiges Aktienunternehmen. Nach dem Zerfall der UDSSR wurde das Unternehmen privatisiert. Viele sehr undurchsichtige Geschäfte wurden getätigt und die schwerreichen russischen Oligarchen taten sich hervor. Heute gehört das Unternehmen maßgeblich drei Männern. Wladimir Olegowitsch Potanin, Oleg Deripaska und Roman Abramowitsch den viele Fußballfans als Besitzer des FC Chelsea kennen. Diese drei gehören Anteile von über 50 Prozent am Unternehmen und kontrollieren es daher.

 

 

Aktientipp März 2018 – Kennzahlen

Aktienkurs Frankfurt 15,8 Euro (Stand 07.03.2018)

 

  • Eigenkapitalrendite: 66,35%
  • Eigenkapitalquote: 23,22%
  • EBIT Marge: 47%
  • Ergebnis je Aktie: 16,10 €
  • Dividende: 1,48€
  • Dividendenrendite: 8,7%
  • Kurs-Gewinn-Verhältnis: 13,32
  • Kurs-Buchwert: 0,7
  • Börsenwert: 25 Mrd. €

 

 

Aktientipp März 2018 – Was spricht für Norilsk Nickel

In den letzten Monaten haben sich viele Rohstoffpreise extrem stabilisiert. Nickel, Palladium oder auch die Preise der andern Rohstoffe die Norilsk fördert sind gestiegen. Dadurch konnte das Unternehmen seinen Umsatz zum Ende des Jahres um ca. 11 Prozent auf 4,2 Mrd. Euro steigern.

Da bei Nickel zusätzlich viele Lagerbestände zurückgefahren worden sind und viele Anbieter in den letzten Jahren ihre Produktion zurückgefahren haben sieht es für den Nickel preis durchaus erfolgversprechend aus. Da die Nachfrage wieder deutlich anzieht könnte dadurch der Preis für Nickel auch 2018 sich deutlich nach oben bewegen. Bei den anderen Rohstoffen wie z.B. Palladium und Kupfer sieht es ähnlich aus. Alleine diese Tatsache macht die Aktie von Norilsk Nickel so interessant.

Aber es gibt noch einen weiteren sehr interessanten Rohstoff der zum Kurstreiber von Norilsk Nickel führen könnte. Kobalt ist der Rohstoff der die Materialeigenschaften von Kathoden für Batterien und Magneten von Elektromotoren deutlich verbessert. Und genau diese Verbesserungen könnte für die neue Elektromobilität gebraucht werden. Schon heute versuchen große Unternehmen sich den Rohstoff Kobalt durch langfristige Verträge für sich zu sichern. BASF hat z.B. so einen Vertrag mit Norilsk Nickel getroffen.

Noch ein bisschen Hintergrundwissen zu Kobalt. Für Kobalt gibt es keine echten Lagerstätten auf der Erde wie es beispielsweise bei Kohle der Fall ist. Es ist vielmehr fein auf der Erdoberfläche verteilt oder jetzt kommt das besondere für die Aktie Norilsk Nickel es wird als „Nebenprodukt“ in Nickel und Kupferminen gefördert. Und da Norilsk Nickel der Weltgrößte Nickelproduzent ist fördert das Unternehmen auch entsprechend große Mengen Kobalt.

 

 

Aktientipp März 2018 – Sehr solide Kennzahlen

Diesmal ist es etwas schwieriger an vernünftige Aussagen zu den Kennzahlen zu kommen. Aber ich denke ich habe die richtigen Kennzahlen nach etwas suchen gefunden.  Vor allem springt zuerst die sehr hohe Dividendenrendite von ca. 8,7 Prozent ins Auge. Die Dividende wurde in den vergangen Jahren auch sicher gezahlt und ist nach Meiner Ansicht nach auch solide Finanziert.

Als zweite Kennzahl springt die EBIT-Marge von 42 Prozent ins Auge. Das bedeutet das Norilsk mit seinen Produkten eine Menge Geld verdient und das Unternehmen hoch profitabel ist.

Weitere gute Zahlen sind die sehr gute Eigenkapitalausstatung und das geringe Kurs-Buchwert-Verhältnis von 0,7. Alles in allem kann man sagen das Norilsk Nickel zurzeit sehr günstig bewertet ist. andere würden sogar sagen das Unternehmen ist ein „Schnäppchen“

 

Aktientipp März 2018 – welches Risiko besteht

 

Wie immer besteht bei einem Aktieninvestment immer auch ein Risiko. Besonders bei Aktien von Russischen Unternehmen ist das Risiko aber auch deutlich höher als bei vielen Unternehmen aus Europa und den USA. Das liegt schon alleine an den politischen Machtkämpfen die Russland mit den Rest der Welt ausübt. Politische Entscheidungen können auch recht schnell zu Ungunsten von Norilsk Nickel ausfallen.

Wie schon gesagt war es diesmal etwas schwieriger an Kennzahlen zu kommen die auch Glaubhaft sind. Trotzt sorgfältiger Recherche besteht doch ein kleines Risiko das die Kennzahlen und Aussagen zu Norilsk Nickel nicht ganz der Wahrheit entsprechen. Außerdem gibt es auch immer wieder Machtkämpfe unter den Oligarchen von Norilsk. So werden auch schon mal Gerichtsprozesse um die Machtverhältnisse geführt.

 

 

Aktientipp März 2018 – diesmal sind auch Ethische gründe wichtig

Sonst lasse ich ethische Gründe die gegen oder für einen Kauf einer Aktie sprechen könnten außen vor. Diesmal möchte ich zwei Tatsachen nicht unerwähnt lassen die gegen einen Kauf von Norilsk sprechen könnten.

Zum einen ist der der Geschichtliche Hintergrund aus den Gründungsjahren von Norilsk Nickel, Die Besserungslager in den fast 20.000 Menschen gestorben sind ist sicherlich ein schwarzer Fleck in der Geschichte des Unternehmens. Auch die vielen Gefangenen die Überlebt haben sind sicherlich (wenn sie noch leben) nicht gut auf Norilsk Nickel zu sprechen.

Zum anderen will ich die großen Umweltverschmutzungen noch erwähnen die Norilsk Nickel mit verursacht. So gehört die Stadt Norilsk zu den zehn dreckigsten und Verschmutzten Städten der Erde. dadurch das Norilsk Millionen Tonnen Schwefeldioxid in die Luft jagt ist das Unternehmen einer der größten Luftverschmutzer in Russland. Es geht sogar so weit, dass der russische Staat offiziell die Einreise von Ausländischen Touristen in die Stadt untersagt hat.

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Aktientipp März 2018 – Fazit

Die Chancen, dass die Aktien von Norilsk Nickel in den nächsten Monaten deutlich steigen wird, stehen nicht schlecht. Die Rohstoffpreise ziehen an und die Nachfrage nach Nickel und vor allem Kobalt sollte auch in den kommenden Jahren deutlich steigen. Zudem hat es der Rubel geschafft seinen Abwärtstrend zu beenden und so können sogar Währungsgewinne für das Unternehmen hinzukommen.

Das Risiko ist aber auch deutlich höher als bei vielen anderen Aktien. Dadurch ist die Aktie nur für Leute geeignet die gerne mal etwas Risikoreicher einkaufen. In jedem Fall sollte Norilsk Nickel nur als Depotbeimischung dienen.

Kann man sich auch trotz der ethischen Bedenken für einen Kauf von Norilsk Nickel entscheiden so denk ich stehen die Chancen nicht schlecht, dass der Kurs in den nächsten Wochen steigt. Und daher ist das Unternehmen meine Empfehlung für März 2018

 

Wichtig!!

Diese Aktienempfehlung ist meine persönliche Meinung und keine Erfolgsgarantie. Denken Sie immer daran, dass ein Verlustrisiko an der Börse immer vorhanden ist. Aus diesem Grunde übernehme ich keine Garantie, Gewährleistung und Haftung für das Risiko, dass Sie beim Börsenhandel eingehen.

Quellensteuer

Die Liebe last mit den Steuern hört auch bei Aktien und Fonds nicht auf. So wird in Deutschland jeder Gewinn an den Börsen mit dem Abgeltungssteuersatz von 25 Prozent belegt. Ich denke, dass hat sich mittlerweile bei den meisten Anlegern herumgesprochen und ist gelebte Praxis. Viele Besitzer von ausländischen Aktien wundern sich bei der Jahresabrechnung immer wieder, dass noch weitere Summen an Steuern einbehalten worden sind. Von der „angerechneten“ oder „anrechenbare“ Quellensteuer ist dort in der Regel zu lesen. Was sich damit auf sich hat und wie man sie bestmöglich „umgeht“ werde ich versuchen in den folgenden Absätzen zu erklären.




Quellensteuer – was ist das kurz erklärt

Mit einfachen Worten erklärt ist die Quellensteuer eine Steuer auf Kapitalerträge wie Dividenden oder Kursgewinne beim Verkauf von Wertpapieren. Diese müssen Investoren aus dem Ausland in dem jeweiligen „Quellenstaat“ bezahlen. Um das etwas genauer zu erklären hier mal ein kleines Beispiel:

Ein Anleger aus Deutschland kauft Aktien eines französischen Unternehmens. Dieses Unternehmen hat er unter anderem auch ausgewählt, weil es eine sehr ordentliche Dividende bezahlt. Wenn nun diese Dividende von dem Unternehmen an die Investoren ausbezahlt wird, ist es in fast jedem Land auf der Erde üblich eine Kapitalertragsteuer zu erheben. Da der deutsche Investor für den französischen Staat ein Ausländer wird die Quellensteuer erhoben. Das „Quelland“ ist somit Frankreich und der deutsche Investor muss für dieses Land die Quellensteuer auf seine Kapitalgewinne bezahlen. Das gleiche Prozedere wird auch angewandt, wenn es sich um einen Fonds oder ETF handelt.

 

 

Quellensteuer – wer entscheidet über die Höhe der Steuer

Jedes einzelne Land entscheidet selbst über die Höhe der Quellensteuer für ausländische Investoren. Dadurch ist die Höhe auch höchst unterschiedlich. Einige Länder verlangen gar keine Quellensteuer oder niedrige einstellige Prozentsätze, bei einigen 15 Prozent, wieder andere sogar 25 Prozent. Die folgende Tabelle zeigt mal ein paar Beispiele von Quellensteuersätzen in einigen Ländern.

 

Quellensteuersätze in einigen Länder:

 

QuellenstaatWährungSteuersatz
USA
US-Dollar30
Schweiz
Franken35
SchwedenSchwedische Kronen30
Südafrika

Rand

0
RusslandRubel15
BelgienEuro25
BrasilienReal0
ChinaRenminbi0
IrlandEuro20
ItalienEuro27
FrankreichEuro25
JapanYen7
Kanadakanadische Dollar25

 

Wie die Tabelle zeigt gilt in Frankreich ein Quellensteuersatz von 25 Prozent. Erhält ein Anleger jetzt von einem französischem Unternehmen 100 Euro Dividende, so werden nur 75 Euro ausbezahlt. 25 Euro behält der französische Staat für sich.

 

 

Quellensteuer – werden die ausländischen Kapitalerträge doppelt versteuert.

Viele werden jetzt sicherlich sich die Frage stellen, ob der deutsche Staat jetzt auch noch die Hand aufhält. Aber natürlich muss theoretisch auf die Erträge aus dem Ausland auch noch die Abgeltungssteuer bezahlt werden. Das wäre in unserem französischen Fall nochmal 25 Prozent. Dann blieben von den 100 Euro nur noch 50 Euro übrig.

Um diese Doppelbesteuerung zu verhindern hat der deutsche Staat mit vielen Ländern ein sogenanntes Doppelbesteuerungsabkommen (DBA) geschlossen. Gibt es so ein Abkommen mit Deutschland, dann können sich die Investoren einen Teil der Quellensteuer zurückholen.

In dem Doppelsteuerabkommen verständigen sich die Finanzbehörden beider Länder auf den maximalen Steuersatz den ausländische Anleger auf die Kapitalerträge zahlen müssen. In der Regel ist das ein Steuersatz von 15 Prozent. Wieder das Beispiel mit dem deutschen Anleger in französische Aktien. Das Abkommen zwischen Deutschland und Frankreich sieht einen Steuersatz von 15 Prozent vor. So werden von den 100 Euro Dividende nur 15 Euro (15 Prozent) und nicht 25 Euro (25 Prozent) abgezogen. So werden dem Anleger statt 75 Euro 85 Euro nach Deutschland überwiesen. Auf die 85 Euro kommt dann noch die deutsche Abgeltungsteuer. Aber auch hier regelt das Abkommen die Vorgehensweise zugunsten des Anlegers und es werden nur 15 Prozent Abgeltungssteuer fällig. So werden bei dem deutschen Anleger in Frankeich insgesamt „nur“ 30 Prozent Steuern einbehalten statt der eigentlichen 50 Prozent. 15 Prozent vom französischem Staat und 15 Prozent vom deutschem Staat.

 

 

Quellensteuer – die ausländische Steuer auf die Abgeltungsteuer anrechnen lassen

Das Doppelbesteuerungsabkommen wird in der Regel automatisch von den einzelnen Depotbanken angewendet. Da muss normalerweise kein Anleger mehr tätig werden und „händisch“ eingreifen. Hat die Depotbank in Ausnahmefällen doch nicht das Doppelbesteuerungsabkommen angewandt, dann können Anleger selbstverständlich die zu viel gezahlten Steuern bei der jährlichen Steuererklärung geltend machen.

Wer auf Nummer sicher gehen möchte kann auch schon vorher tätig werden und dem Finanzamt mitteilen das Aktien und aus anderen Ländern genutzt werden. Das Finanzamt übermittelt dann die Informationen an den Quellenstaat. So können zu hohe Doppelbesteuerungen vermieden werden. Auch können auf diesem Weg schon zu viel gezahlte Steuern im Ausland zurückgeholt werden. Je nach dem um welches Land es sich handelt kann es schnell gehen oder recht lange dauern bis die Erstattung durchgeführt wird. Erfahrungsgemäß erstatten Länder wie z.B. Österreich und Schweiz recht schnell, wobei sich Italien beispielsweise schon mal einige Wochen Zeit lässt. Die richtigen Formulare finden sich auf der Internetseite des Bundeszentralamts für Steuer.

 

 

Quellensteuer – Vorteile bei Fonds

Grundsätzlich müssen auf Fonds und einzelne Aktien Quellensteuer bezahlt werden. Wie oben beschrieben kann der Aufwand der „richtigen“ Besteuerung bei Einzel Aktien schon mal recht hoch sein. Bei Fonds ist der Aufwand in der Regel wesentlich geringer. Das liegt vor allem daran das der Fonds zwischen dem Anleger und dem Quellenstaat steht. Der Fonds kümmert sich in aller Regel selbst darum das die Quellensteuererstattung funktioniert.

Zudem hat der Gesetzgeber die Besteuerung von Fonds ab 2018 deutlich vereinfacht. Die neue Besteuerung hat zum Ziel bei den verschiedenen Fondsarten den bisherigen Steueraufschub bis zum Verkauf ganz zu vermeiden. Mit der Pauschale die Anleger jetzt jährlich bei einer Wertsteigerung an den Fiskus zahlen müssen, fällt die Quellensteueranrechnung quasi ganz weg. Weitere Informationen zum der neuen Reform sind in einem weiteren Beitrag von mir zum Investmentsteuergesetz 2018 zu finden.

 

Quellensteuer – Fazit

Es ist leider so, dass jedes Land etwas von den Kapitalerträgen von den Investoren in Form von Steuern abhaben möchte. Das können wir als Anleger leider nicht ändern, aber wenn es die Doppelbesteuerungsabkommen nicht geben würde, müssten die Anleger noch viel mehr Steuern bezahlen. so bleibt die Steuerlast noch halbwegs erträglich.

Auch ist die Vorgehensweise in der Regel recht unkompliziert. Viele Depotbanken nutzen die Doppelbesteuerungsabkommen automatisch. Nur für die wenigen Einzelaktien die dann noch übrig bleiben muss der Anleger selbst tätig werden. Und mit der Investmentsteuerreform wurde auch die Besteuerung von Fonds und ETF´s deutlich vereinfacht.

Ich hoffe ich habe das komplexe Thema der Doppelbesteuerung halbwegs verständlich rübergebracht. Mein Gebiet sind nicht unbedingt die steuerlichen Feinheiten, fand es aber doch wichtig mal ein Artikel darüber zu verfassen. Somit haben viele Anleger vielleicht mehr Verständnis, wenn bei der Jahresabrechnung wieder einmal „angerechneten“ und „anrechenbaren“ Quellensteuer die Rede ist.

 

Wenn ich etwas falsch erklärt oder ich etwas vergessen habe, könnt ihr gerne einen Kommentar hinterlassen und ich versuche die Hinweise in den Artikel aufzunehmen.