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Gold als Krisenschutz hat eine sehr lange Tradition. Warum das gerade heute umso wichtiger ist und wie es am besten umsetzbar ist, erfahren Sie hier.

 

Gold als Krisenschutz

 

Unser bekanntes Papiergeld wurde und wird immer ungezügelter gedruckt. Aus diesem Grund sollte auf jeden Fall eine Art Depotsicherung vorhanden sein. Gold hat diese Funktion in den vergangenen Jahrhunderten mit großem Erfolg eingenommen und auch jetzt scheint Gold als Krisenwährung zu funktionieren. Wenn die Nachfrage nach Gold weiter wächst, sollte man schon investiert sein um ordentlich von der Kurssteigerung  zu profitieren.




Gold als Krisenschutz – warum nicht so wie früher?

Heute lese ich immer wieder von Derivaten (meist sehr kompliziert) mit denen man sein Depot gegen Krisen absichern kann. Beim lesen stelle ich mir häufig die Frage, warum das so kompliziert sein muss. Warum sollte man sein Depot nicht einfach so absichern wie es vor ca. 20-30 Jahren üblich gewesen ist.

Damals gab es wie heute genug Bedrohungen für das hart ersparte Depot. Die Bedrohungen aus dem Osten, eine sehr hohe Inflation (zur Zeit undenkbar) oder auch das Risiko eines Atomkrieges sind nur einige um sie zu nennen. Um das Depot abzusichern ist es selbstverständlich gewesen einen Anteil von mindestens 10 Prozent inGold im Depot zu halten.

Gold bringt zwar keine Zinsen aber die Absicherung funktioniert schon seit mehreren Jahrhunderten. Auch in der jüngsten Vergangenheit scheinen sich wieder viele Anleger an die Krisenwährung Gold erinnert zu haben. Am Tag der Brexit Entscheidung legte der Goldpreis um bis zu acht Prozent zu und hat auch in den letzten Wochen nicht viel von seiner Stärke eingebüßt.

 

Gold als Krisenschutz – welche Risiken lauern heute

Immer mehr Zentralbanken drucken Geld in bisher unbekannter Höhe. Geld das durch nichts gedeckt ist. (siehe auch) Wäre das nicht ein Traum wenn jeder Bürger immer wieder Kredite aufnehmen könnten, ohne das irgendwelche Sicherheiten wie etwa Lohn, das Auto oder auch die eigene Immobilie dahinter stehen würden? Jedem muss klar sein das dies nicht lange funktionieren wird. Aber genau das machen die Zentralbanken zur Zeit und ein Ende ist nicht in Sicht.

Es ist natürlich etwas einfach das Geld der Zentralbanken mit Krediten von Normalbürgern zu vergleichen aber im Grunde ist es  so. Das ganze funktioniert auch nur, weil das Schuldenmachen durch die niedrigen Zinsen zur Zeit nichts kostet. Bei mir und bei vielen anderen wächst die Skepsis ob diese Politik noch zu beherrschen oder zu ändern ist.

Seit der Finanzkrise hat sich bei fast allen Ländern die Lage verschlechtert. Die Relation zwischen Wirtschaftsleistung, Schulden und Umfang der Bilanzen der Zentralbanken ist fast überall auf der Welt aus dem Ruder gelaufen.

Beispiele für Risiken sind etwa:

Italiens Banken stehen kurz vor einem Kollaps. Seit der Finanzkrise 2008 sitzen Italienische Banken auf „faule“ Kredite in Höhe von ca., 380 Milliarden Euro. Das ist ein fünftel der italienischen Wirtschaftsleistung. Mehr als die Hälfte dieser Kredite werden nicht mehr bedient, weil die Schuldner pleite sind. Was ein Bankencrash in Italien für Auswirkungen hätte, sollte jedem klar sein.

Oder die USA. Dort sind die Firmenkredite seit der Krise 2008 um 50 Prozent höher. Was diese Tatsache aber noch viel schlechter darstellt ist, dass der Anteil der schlechten Ratings dreimal so hoch ist wie vor der Krise.

Ich könnte hier noch eine ganze Reihe von Risiken aufzählen, belasse es aber dabei weil ich auch keine Panik verbreiten möchte. Es sollte nur verdeutlichen, dass das Risiko einer Krise immer noch vorhanden ist.

 

 

Gold als Krisenschutz – warum ist Gold noch günstig

Auf der ganzen Welt ist der Anteil von Gold in den verschiedenen Portfolios noch sehr gering. Er ist in den vergangen Jahren immer weiter zurückgegangen. Durch die Brexit Krise z.B. hat sich die Nachfrage im ersten Quartal um 300 Tonnen erhöht, was einen Preisanstieg von ca. 20 Prozent zur Folge hatte.

Wenn man bedenkt das diese 300 Tonnen etwa einen Anlagebetrag von elf Milliarden ausmachen, kann man sich schon ausmalen wie wenig das noch ist. Wenn man dann noch den gesamten Betrag der Wertpapieranlage der deutschen von ca. 8000 Milliarden anschaut, sieht man schnell welches Potenzial noch in Gold steckt. Wenn davon nur 5 Prozent in Gold umgeschichtet würden, hätte das wohl große Auswirkungen auf den Goldpreis. Darum bin ich der Meinung das der Goldpreis immer noch recht günstig ist.

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Gold als Krisenschutz – welche Möglichkeiten gibt es.

Die ganz alte Methode für ganz vorsichtige Menschen ist das direkt Investment in Gold. Dazu eignen sich am besten Goldbarren und Goldmünzen wie etwa der Krügerrand. Goldmünzen gelten bis heute als Zahlungsmittel und werden sehr wahrscheinlich bei einer großen weltweiten Finanzkrise das Bargeld ersetzen.

Wer nicht von einem ganz großen Crash ausgeht, kann etwa zu Aktienfonds greifen die mit Gold zu tun haben, wie etwa der Franklin Gold & Prec. Metals (ISIN LUO496367417). Dieser Fonds kauft Aktien von Goldminen Betreibern die auch von einem starken Goldpreis profitieren würden.

Eine weitere Möglichkeit sind auch Anlageprodukte mit physischer Unterlegeung von Gold, wie etwa EUWAX Gold der Börse Stuttgart (ISIN DE00WGOLD1). In dieser  Anlageform wird in eine unbefristete Inhaberschuldverschreibung investiert die zu 100 Prozent mit Gold unterlegt ist und den Anspruch auf  die Lieferung von physisches Gold verbrieft.

Wer noch mehr zum Thema Gold als Geldanlage wissen möchte, der wird hier fündig!!

 

 

Gold als Krisenschutz – Fazit

Krisen hat es immer und wird es immer wieder geben. Zur Zeit ist die Gefahr für eine Krise wieder recht hoch. Aus diesem Grund sollte jeder Depotinhaber darüber nachdenken, sein Depot krisensicher zu machen. Meiner Meinung nach, ist das mit Gold recht einfach umzusetzen. Das muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden, aber ich hoffe ich habe mit dem Artikel ein wenig zum nachdenken angeregt.