Notgroschen sind sehr oft der Rettungsanker falls es mal wieder Turbulent zugeht. Daher sind hier fünf Gründe zu finden, warum es dafür nie zu spät ist.

Notgroschen

 

Mein neuer Artikel ist wieder einmal ein Gastbeitrag. Diesmal hat ihn die Schriftstellerin Gabi Weigel verfasst. Der Artikel beschreibt sehr gut, warum es sehr wichtig ist einen Notgroschen zu besitzen. Ich freue micht das Gabi diesen Artikel verfasst hat und wünsche viel Spaß beim lesen.




Wenn wir Spaß haben, vergeht die Zeit wie im Flug, wie man so schön sagt. Zu viele von uns werden mit der Realität dieses Spruchs konfrontiert, wenn wir eines Tages aufwachen und feststellen, dass es unser 50. Geburtstag ist. Im Allgemeinen ist das die Zeit, in der wir anfangen verstärkt darüber nachzudenken, was wir während unserer goldenen Jahre tun wollen. Dann fragen wir uns, wie wir das alles mit einem Ruhestandseinkommen für das wir nichts geplant haben schaffen sollen. Wenn die Realität uns einholt, stellen wir uns üblicherweise die offensichtliche Frage: ist es zu spät, um anzufangen für den Ruhestand zu sparen?

Die Antwort lautet, “Nein.”

Wenn Sie am Ende der 40 angelangt sind und keinerlei nennenswerten Notgroschen haben, geraten Sie nicht in Panik. Sie können immer noch mit der Altersvorsorge aufholen, aber Sie werden einige Maßnahmen umsetzen müssen, um wieder auf den richtigen Weg zu Ihrem gewünschten Ruhestands-Lebensstil zu kommen. Nachfolgend kommt, was zu tun ist.

 

 

Bezahlen Sie zuerst sich selbst

Machen Sie es sich zur Gewohnheit, zu sparen. Überweisen Sie an jedem Zahltag etwas Geld auf Ihr Sparkonto. Auch wenn es nur ein kleiner Betrag ist, ist das in Ordnung. Das Ziel ist es, das Sparen zur Gewohnheit werden zu lassen.

 

 

Stecken Sie mehr in Ihre Betriebsrente 

Sollte Ihr Arbeitgeber einen Pensionsplan anbietet, dann sollten Sie daran teilnehmen. Wenn Sie noch kein Teilnehmer sind, dann müssen Sie es ab sofort werden. Wenn Sie bereits an der betrieblichen Altersversorgung teilnehmen, können Sie Ihre einkommensabhängigen Beiträge erhöhen. Das Geld, welches Sie dort reinstecken, wird wachsen, insbesondere, wenn Ihr Arbeitgeber ein Anpassungsprogramm vorsieht. Verwenden Sie einen zuverlässigen bAV-Rechner, um zu entscheiden, welche Beitragshöhe für Sie am besten wäre.

 

 

Verwenden Sie einen automatischen Sparplan

Fragen Sie in Ihrer Personalabteilung, ob Ihr Arbeitgeber einen Lohnabrechnungs-Sparplan hat. Dies wird Ihnen erlauben von jeder Gehaltsüberweisung Geld abzuziehen, damit es auf einem Sparkonto in einer Kreditgenosschenschaft oder Bank eingezahlt wird. Wenn Sie bereits Beiträge einzahlen, ziehen Sie in Betracht den Betrag zu erhöhen.

 

 

Sparen Sie mindestens 20 Prozent Ihres Einkommens

Experten empfehlen, dass Personen im Alter von 40 bis 60 Jahren mindestens 20 Prozent Ihres Einkommens einsparen sollten. Wenn Sie gerade nicht so viel zurücklegen können, arbeiten Sie einen Plan aus, um dieses Ziel zu erreichen. Sie können Geld auf ein Rentenkonto oder in Ihre persönlichen Ersparnisse einzahlen, oder es investieren.

Erstellen Sie einen Notfallfonds

Mit einem Notfallfonds sollten Sie genug Geld gespart haben, um für eine Notfallsituation aufzukommen, wie eine unerwartete Autoreparatur-Rechnung oder eine Haushaltsreparatur, die keinen Aufschub duldet. Die meisten Fachleute empfehlen einen Notfallfonds in Hohe von drei bis sechs Monaten der Lebenshaltungskosten. Keinen Notfallfonds zu haben bedeutet, dass sie an ihre Rentenersparnisse gehen müssen, wenn bedauerlicherweise etwas passiert.

Es ist nie zu spät, um anzufangen Ersparnisse für Ihren Ruhestand zurückzulegen. Unternehmen sie alle nötigen Schritte, um den richtigen Weg zu einer gesicherten Zukunft einzuschlagen.

Immobilienfinanzierung ist ein sehr umfangreiches Thema. Hier erfahren Sie mehr zu den verschiedenen Möglichkeiten der Immobilienfinanzierung.

 

Immobilienfinanzierung

Die Webseite ImmobilienSpot.com hat bei mir angefragt ob Sie einen Artikel auf meiner Seite veröffentlichen können. Da Immobilien grundsätzlich zu der privaten Geldanlage dazugehören, fand ich Ihre Idee sehr gut. Auch habe ich noch nicht viel zu Immobilienfinanzierung veröffentlicht. Aus diesem Grund freue ich micht diesen Artikel zu veröffentlichen.

Der Erwerb oder der Bau einer Immobilie gehört üblicherweise zu den größten Projekten im Leben. Das gilt nicht zuletzt im Hinblick auf die Finanzierung. Kredite, die zu diesem Zweck aufgenommen werden, bedeuten oft eine Belastung auf Jahrzehnte. Daher ist sorgfältige Planung und Kalkulation nötig, nicht nur wenn es um das Objekt, sondern auch um das Geld dafür geht. Wir sagen Ihnen, welche Möglichkeiten der Immobilienfinanzierung es gibt und was zu beachten ist.




Immobilienfinanzierung – die finanzielle Tragfähigkeit prüfen

Am Beginn jeder Baufinanzierung ist zunächst zu prüfen, ob die Immobilie auch tatsächlich erschwinglich ist. Dabei müssen nicht nur die eigentlichen Bau- und Kaufkosten berücksichtigt werden. Beim Immobilienerwerb fallen erhebliche Nebenkosten an (Grunderwerbsteuer, Notar-, Makler-, Gerichtskosten usw.), die leicht zehn Prozent und mehr der eigentlichen Objektkosten ausmachen können. Bei Kreditaufnahmen müssen die Raten und Laufzeiten so bemessen sein, dass genug übrig bleibt, um den laufenden Lebensunterhalt bestreiten zu können. Auch ein Puffer für Unvorhergesehenes sollte einkalkuliert werden. Eine Haushaltsrechnung hilft, die Belastungsgrenze zu kalkulieren.

 

Immobilienfinanzierung – ohne Eigenkapital geht es meist nicht

Es empfiehlt sich fast immer, möglichst viele Eigenmittel in die Finanzierung einzubringen. Eigenkapital hat den großen Vorteil, niemandem verpflichtet zu sein und keine Rückzahlungen leisten zu müssen. Viele Banken bieten heute zwar auch 100-Prozent-Kreditfinanzierungen an. Die sind jedoch überdurchschnittlich teuer und richten sich vor allem an Kreditnehmer mit hohem und sicherem Einkommen. Im Normalfall erwartet ein Kreditinstitut einen Eigenkapitalanteil von etwa 20 bis 30 Prozent. Dies ist auch ein bewährter Erfahrungswert. Eigenkapital vermindert das Finanzierungsrisiko und entlastet finanziell. Angesichts der niedrigen Zinsen ist die Investition in die eigene Immobilie eine der besten Anlage-Optionen, die es gibt.

Im kostenlosen E-Book von immobilienspot.com lesen Sie noch mehr zu den verschiedenen Möglichkeiten der Baufinanzierung.

 

Immobilienfinanzierung – bewährt  Hypothekendarlehen

Hypothekendarlehen kommen bei den meisten Baufinanzierungen zum Einsatz. Dabei handelt es sich um langfristige, grundpfandrechtlich abgesicherte Darlehen. Als Sicherheit dient meist eine Grundschuld auf das Grundstück bzw. Objekt, nicht etwa eine Hypothek, wie die Bezeichnung vermuten ließe. Üblich ist eine Ausgestaltung, bei der der Zins auf längere Zeit (fünf, zehn, fünfzehn Jahre) festgeschrieben ist und eine Tilgung in regelmäßigen Raten (Annuitäten)erfolgt. Nach Ablauf einer Zinsbindung erfolgt eine neue Zinsvereinbarung bzw. eine Anschlussfinanzierung nach den jeweiligen Marktverhältnissen. Wer sich ein günstiges Zinsniveau sichern will, vereinbart möglichst lange Zinsbindungen.

 

Immobilienfinanzierung – sonderformen: endfällige Darlehen und Forward-Darlehen

Daneben gibt es Hypothekendarlehen mit besonderen Ausgestaltungen. Bei endfälligen Darlehen findet die Tilgung nicht in Raten sondern als Einmalbetrag am Laufzeitende statt. Solche Darlehen werden oft mit einer Lebensversicherung oder einem Bausparvertrag kombiniert. Forward-Darlehen dienen dazu, sich einen günstigen Zinssatz für die Zukunft zu sichern. Bei ihnen erfolgt die Zinsvereinbarung bereits heute, die eigentliche Kreditauszahlung erst zu einem späteren Zeitpunkt.

 

Immobilienfinanzierung – Klassiker – der Bausparvertrag

Der Bausparvertrag ist auch heute sehr beliebt, um den Grundstock für eine Immobilienfinanzierung zu bilden. Er verbindet Eigen- und Fremdfinanzierung. In der Ansparphase wird zunächst systematisch Kapital angesammelt, gleichzeitig erwirbt der Bausparer einen Darlehensanspruch. Das Darlehen kann zur Auszahlung kommen, wenn der Vertrag zuteilungsreif ist. Der Vorteil des Bausparens ist: die Konditionen stehen von Anfang an fest. Eine solche Finanzierung lässt sich daher sehr gut kalkulieren. Was vorteilhafter ist – der Bausparvertrag oder ein Hypothekendarlehen, lässt sich allerdings meist erst im Nachhinein beurteilen.

 

Immobilienfinanzierung – besonders günstig – öffentliche Förderkredite

Der Staat unterstützt private Bauvorhaben mit besonders günstigen Darlehen. Vor allem die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) ist für solche Förderkedite zuständig. Sie werden für die Bildung von Wohneigentum (KfW-Wohneigentumsprogramm), die Nutzung erneuerbarer Energien, energieeffizientes Sanieren und altersgerechten Umbau vergeben. Die Förderkredite stellen Hypothekendarlehen zu Vorzugskonditionen (niedriger Zins, tilgungsfreie Anlaufjahre) dar. Bei einigen Programmen wird auch die Gewährung von – nicht rückzahlbaren – Zuschüssen vorgesehen, was besonders attraktiv ist.

Immobilienfinanzierung – Modernisierungs- und Renovierungskredite

Viele Banken vergeben für kleinere Baumaßnahmen – vorzugsweise im Rahmen von Modernisierung und Renovierung – Kredite ohne grundpfandrechtliche Absicherung. Im Prinzip handelt es sich um einen normalen Ratenkredit zu etwas günstigeren Konditionen. Ein solcher Kredit ist schneller und einfacher zu haben als ein Hypothekendarlehen, bei dem die Absicherung erheblichen Zusatzaufwand bedeutet. Wenn es um kleinere Summen geht, kann sich ein solcher Modernisierungskredit durchaus lohnen.

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Immobilienfinanzierung – sich kompetent beraten lassen

Bei größeren Finanzierungsbeträgen kommen häufig mehrere Finanzinstrumente zum Einsatz. Sie sollten auf jeden Fall die Konditionen unterschiedlicher Anbieter vergleichen, denn bei den üblichen langen Laufzeiten besitzen bereits kleine Zinsunterschiede eine große Wirkung. Sie können mit gezielter Auswahl viel Geld sparen. Auch eine kompetente Beratung ist sehr zu empfehlen. Sie hilft dabei, das für Ihr Vorhaben beste Finanzierungspaket zu schnüren.

Geld ist Zeit oder anders gesagt, was hat Geld damit zu tun warum wir immer weniger Zeit haben? Die Antwort auf diese Spannende Frage finden Sie hier.

 

Geld ist Zeit

 

Ich freue mich sehr, dass Chris und Jens von Geldsystem verstehen mir einen Gastbeitrag zur Verfügung gestellt haben. In dem sehr interessanten Beitrag versuchen Sie den Zusammenhang von Geld und Zeit ein wenig zu erklären.

Seit nahezu 10 Jahren beschäftigen wir uns bereits mit Thematiken rund um das Geld- und Wirtschaftssystem. Wir fokussieren uns – wie auch Klaus-Dieter mit seinem Blog – vor allem darauf, dem Laien ein holistisches Verständnis zugrunde liegender (finanz)wirtschaftlicher und geldsystematischer Prozesse zu verschaffen.




Wir sind der Überzeugung, dass dies auch für dich und deinen persönlichen Weg aus dem Hamsterrad – hin zu finanzieller Freiheit – Gold wert sein kann. Es bleibt dir dabei selbst überlassen, wie du die Erkenntnisse für dich nutzt. Idealerweise wecken wir dein Interesse dafür, einen tieferen Einblick in die grundlegenden Mechanismen, die uns alle in das Hamsterrad zwingen, zu gewinnen.

Wenn das darüber hinaus dazu führt, dass du beginnst mit deinen Projekten oder/und Investments auch andere weiterzubringen, hätten wir unsere Mission voll und ganz erfüllt. Denn im Leben gilt: Je mehr man gibt, umso mehr erhält man zurück.

Zeit ist der Entscheidene Faktor

Zeit ist dabei in Hinsicht auf die finanzielle Freiheit der entscheidende Faktor. Je weniger Zeit du hast, umso stärker steckst du im Hamsterrad fest. Das war für uns der Anlass, uns die Entwicklung der Arbeitszeiten in der Menschheitsgeschichte etwas genauer anzusehen. Schließlich bist vielleicht auch du – so wie die meisten Menschen – der Meinung, dass du deutlich zu viel Zeit in einem “Job“ verbringst und viel zu wenig mit dem, was dir wirklich Spaß macht.

Gegenstimmen sagen in diesem Zusammenhang, dass es uns heutzutage mit einer 40-Stunden Woche doch gut gehe. Schließlich wurden Sklaven und Leibeigene früher von ihren Herren als menschliche Maschinen – praktisch rund um die Uhr – eingesetzt. Zu Beginn der Industrialisierung betrug die durchschnittliche Arbeitszeit unglaubliche 82-Stunden – bei 7 Tagen die Woche! Erst im Jahr 1900 wurde auf 60 Stunden und eine 6-Tage-Woche reduziert. 1918 wurde der 8-Stunden-Tag eingeführt und erst 1956 ging man zu einer 5-Tage-Woche über.

Laut dem Statistischen Bundesamt arbeiteten die deutschen Vollzeitbeschäftigten 2014 im Schnitt 42 Stunden pro Woche. Zahlreiche umwälzende technologische Entdeckungen und eine kontinuierliche Steigerung der Produktivität und Effizienz sorgte im Verlauf auch für einen steigenden Lebensstandard (zumindest in Industrieländern).

 

 

Geld ist Zeit – ist doch also alles wunderbar, oder?

Nicht ganz. Richtest du den Blick weit genug in die Vergangenheit und forschst ein wenig in der Anthropologie – der Wissenschaft von der menschlichen Entwicklung – wird deutlich, dass Menschen zu Zeiten des Jäger- und Sammlertums im Schnitt nur etwa drei Stunden pro Tag gearbeitet haben. Damals lebte man in Einklang mit der Natur und die Ansprüche beschränkten sich auf die Deckung der Grundbedürfnisse.

Die Menschen lebten im Hier und Jetzt und schätzten den Wert freier Zeit deutlich höher ein, als z.B. ein größeres und schöneres Haus als der Nachbar zu besitzen. Dieser Trend hat sich erst durch das permanente „Hintergrundrauschen“ des Marketings verstärkt. Gerade das Streben nach materiellem Besitz ist heutzutage überwiegend darauf zurückzuführen, dass du und ich ununterbrochen mit Werbebotschaften bombadiert werden. Man suggeriert uns, dass Glück vom Konsum bestimmter Produkte und Dienstleistungen abhängig ist. Genau an dieser Stelle begegnen wir wieder der ursprünglichen Frage nach der Lebenszeit.

 

 

Geld ist Zeit – denn womit kaufst du eigentlich ein?

Du wirst sagen „mit Geld“! Doch betrachtest du Geld etwas abstrakter, gelangst du zu dem Schluss, dass du Produkte und Dienstleistungen letzten Endes eben nicht mit Geld, sondern mit deiner Lebenszeit bezahlst. Du bezahlst mit der Quantität an Zeit, die du arbeiten musstest, um dir dieses oder jenes leisten zu können.

Der Faktor Zeit unterscheidet sich anderen Gütern gegenüber jedoch in einem wesentlichen Punkt. Während du andere Güter, z.B. Geld, vermehren kannst, ist die Lebenszeit das einzige Gut, das naturgegeben nur weniger werden kann. Lebenszeit kann lediglich ausgegeben aber nicht eingenommen werden. Wir drücken das gerne in einer Gleichung aus:

Zeit = Geld bzw. Geld = Zeit

Wie viel deine Zeit in Geldeinheiten wert ist, kannst du mit einer einfachen Formel schnell berechnen. E stellt dein monatliches Einkommen dar. Teilst du es durch die Anzahl der Minuten, die du durchschnittlich bei einer 5-Tage-Woche arbeitest, erhältst du deinen Minutenlohn. In unserem Beispiel sind dies 19 Tage * 480 Durchschnitts-Tagesarbeitsminuten (8 Stunden), also 9.120 monatliche Arbeitsminuten.

(pro min.) = E (in €) / 9.120 min.

Das Ergebnis spiegelt die Geldeinheit wider, die deine Arbeitsminute wert ist. Bei einem monatlichen Einkommen von 2.000€ wären dies in unserem Beispiel ca. 22 Cent. Diese Berechnung soll bei dir zwei Effekte auslösen. Zum einen wirst du deine Arbeitszeit besser wertzuschätzen wissen.

Im Zuge dessen wirst du dann auch sensibler für deine Konsumausgaben. Wenn du also das nächste Mal durch die Fußgängerzone schlenderst und dir ein neues T-Thirt kaufst – meist besitzt man ohnehin zu viele und tappt lediglich in die Marketingfalle von „Sonderngeboten“ – denke darüber nach wie viele Arbeitsminuten du hier gerade „verschwendest“. Für „läppische“ 20 Euro schuftest du in unserem Beispiel gleich mal 1,5h. Ist es das tatsächlich wert?

Wenn du diese Berechnung häufiger durchführst wirst du feststellen, dass deine Lebensminuten viel zu günstig entlohnt werden. Du wirst weniger in unnötige Dinge, dafür jedoch häufiger und überlegter in langfristige und wirklich wertvolle Vermögensgegenstände (und auch dich selbst und deine eigene Weiterentwicklung und Bildung), investieren. Das ist übrigens auch einer der ersten und wichtigsten Schritte in ein finanziell unabhängigeres und freieres Leben! Dennoch bleibt eine Frage bestehen, die nach tieferen Ursachen forscht und bislang unbeantwortet geblieben ist:

Worin liegen die systematischen Gründe, dass wir immer weniger Zeit haben?

Neben unseren Konsummustern – die das Wirtschaftssystem zu dem geformt haben, das es heute ist – gibt es einige grundlegende Mechanismen in unserem Geld- und Wirtschaftssystem, die diesen ungleichen Prozess weiter verstärken. Auf einen wesentlichen Faktor, der in der Wirtschaftswissenschaft leider häufig verschwiegen wird, gehen wir im folgenden noch kurz ein.

flatex – ausgezeichnete preise

Geld ist Zeit – woraus besteht der Preis von Gütern und Dientleistungen?

Hier wird in der Regel auf die Arbeits- bzw. Personalkosten, die verwendeten Rohstoffe sowie Logistik & Transport verwiesen. Selten bis gar nicht wird jedoch der Preis des Kapitals – der Zins – thematisiert, den wir beim Kauf von jedem Produkt und jeder Dienstleistung mitbezahlen.

Als Zinsen bezeichnen wir generell Einkünfte aus Kapitaleinsätzen. Darunter fallen also auch Dividenden oder Mieteinnahmen. Das bedeutet, dass z.B. auf Krediten zur Vorfinanzierung der produzierenden Maschinen, den Pachtpreisen, die der Unternehmer für Grundstücke zu entrichten hat, den Mietpreisen für Fabrikhallen, usw. Zinsen lasten. Wir müssen also einen wesentlichen Teil unserer Lebenszeit (Geld) – genau gesagt in etwa ein Drittel des Kaufpreises – für versteckte Zinsen ausgeben.

Diese Zinsen fließen – durch die Systematik eines dem Monopoly ähnlichen Spiels – immer weniger, sehr reichen Menschen zu und führt zu zunehmender globaler Ungleichverteilung und raubt uns allen unsere Lebenszeit. Helmut Creutz – ein bekannter Wirtschaftsanalytiker – hat diese Problematik in seinem berühmten Zitat folgendermaßen ausgedrückt:

Man könnte rein theoretisch mit einer 20-Stunden-Woche seinen Lebensstandard, den man heute hat, decken, wenn man nicht eben auch noch ein Drittel der Zeit für die Zinsen arbeiten müsste.”

Wir sind der Überzeugung, dass es an der Zeit aufzuwachen! Es herrscht lediglich ein Informationsdefizit in der Bevölkerung angesichts eines Geldsystems, das problematische Konsequenzen hervortreibt.

Das führt zu zunehmenden sozialen und ökologischen Verwerfungen und treibt immer mehr Menschen in ein sich immer schneller drehendes Hamsterrad. Die wesentlichen Ursachen sowie Möglichkeiten das Hamsterrad ein Stück weit zu verlassen und die eigene finanzielle Freiheit zu vergrößern erhältst du in unseren Büchern „Tag auf Tag im Hamsterrad“ sowie „Der Hamster verlässt das Rad“ oder bei einem Besuch unserer Webseite auf www.geldsystem-verstehen.de!